Sammelband 4 Krimis: Mordgeflüster in Venedig und drei andere Krimis. A. F. Morland. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: A. F. Morland
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Зарубежные детективы
Год издания: 0
isbn: 9783745204407
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Gegenteil. Je mehr ich trinke, desto einfallsreicher werde ich.“

      „Verlassen Sie auf der Stelle meine Wohnung, Herr Siebert!“, verlangte Lydia energisch.

      „Nicht doch“, sagte der Krankenpfleger und schüttelte den Kopf. „Nicht doch. Was soll denn dieser unfreundliche Ton? Wir sind doch liebe Kollegen und Nachbarn. Ich wohne direkt unter Ihnen. Was ist denn schon dabei, wenn ich mal einen Anstandsbesuch mache?“

      „Mitten in der Nacht!“

      „Daran bin ich doch nicht schuld. Wären Sie früher nach Hause gekommen. Ich warte hier schon eine ganze Weile auf Sie.“

      „Ohne meine Erlaubnis.“

      „Ach, wissen Sie, ein Mann sollte nicht immer und überall um Erlaubnis bitten. Es gibt Situationen im Leben, da fragt man nicht lange, sondern tut einfach, was man für richtig hält.“

      „Sie halten es also für richtig, sich zu betrinken, heimlich in meine Wohnung einzuschleichen und mich zu belästigen.“

      „Es tut mir leid, wenn Sie sich von mir belästigt fühlen. Ich möchte uns beiden nur Gelegenheit bieten, einander besser kennenzulernen. In der Klinik ist das nicht möglich, da hat man ständig zu tun, wird von den Ärzten in Trab gehalten und von den Patienten herumgescheucht. Erst hier kommt man zur Ruhe und findet zu sich selbst ... Mein Gott, stehen Sie doch nicht so verkrampft da. Ich will Ihnen nicht den Kopf abreißen. Ich möchte nur ein bisschen nett zu Ihnen sein, das ist alles.“

      „Und genau das ist es, worauf ich nicht den geringsten Wert lege, Herr Siebert!“, entgegnete die junge Krankenschwester angriffslustig.

      „Meine Güte, nennen Sie mich doch nicht immer Herr Siebert. Ich sage doch auch nicht Fräulein Fersten zu Ihnen. Vor Ihnen steht ein guter Freund. Der beste, den Sie kriegen können.“

      „Wenn Sie nicht gehen, sehe ich mich gezwungen ...“

      Er lachte. „Was? Sie wollen mir doch nicht etwa Unannehmlichkeiten machen?! Das wäre nicht fair, wo ich doch so schrecklich nett zu Ihnen bin.“

      „Wissen Sie, dass Sie mit Ihrer Unverfrorenheit Ihren Job riskieren?“

      Er drehte den Kopf auf die Seite und blickte sie aus den Augenwinkeln an.

      „Haben Sie vor, mich bei Dr. Berends zu verpetzen? Sie werden von ihm protegiert. Er ist zwar glücklich verheiratet, wie man allgemein hört, und seine Frau sieht hervorragend aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass er bei Ihnen nicht so sehr auf Ihre Zeugnisse als auf Ihre traumhafte Figur gesehen hat.“

      Zorn wallte in Lydia hoch. „Hinaus, Sie unverschämter Kerl!“, schrie sie.

      Er grinste. „Ich bin sicher, Sie wollen nicht wirklich, dass ich gehe. Sie finden mich bestimmt interessant, hab’ ich recht?“

      „Ich finde Sie widerlich.“

      „Und den Araber?“, fragte er sie grob. „Finden Sie den nicht widerlich? Wenn Sie ihn küssen, knirscht da nicht Sand zwischen Ihren Zähnen? Dieser Mann ist ein Wilder, ein Barbar. Warum suchen Sie sich keinen Mann, der in diesem Land lebt?“

      „Einen Mann wie Sie.“

      „Ja, einen Mann wie ich. Warum nicht? Ich bin nicht der schlechteste. Harun Achbar stelle ich jederzeit in den Schatten. Sie sind verrückt nach seinem Geld, stimmt’s? Eines Tages wird kein Erdöl mehr aus den Quellen sprudeln. Dann werden diese Leute nicht mehr in goldenen Palästen wohnen und mit dicken Autos fahren, sondern hungrig auf ihren klapperigen Kamelen durch die Wüste ziehen. Lydia Fersten, die weiße Nomadin. Wie gefällt Ihnen das?“

      „Raus, Siebert!“, befahl die hübsche Krankenschwester wütend. „Ich sag’s nicht noch einmal.“

      „Was ist so Besonderes an Harun Achbar? Verraten Sie’s mir!“

      „Er hat Manieren, Charakter, Taktgefühl ... Er hat einfach all das, was Sie nie besitzen werden.“

      „Wenn sich ein deutsches Mädchen mit einem Ausländer einlässt, ist sie in meinen Augen ein Flittchen“, sagte der Krankenpfleger. „Und Flittchen sind für jeden da. Also auch für Harald Siebert.“

      Er kam näher, und eine unverhohlene Gier glitzerte in seinen glasigen Augen ...

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