Lottes bunter Lebensherbst. Gabi Ebermann. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Gabi Ebermann
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Контркультура
Год издания: 0
isbn: 9783347093829
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Litt er an einer unheilbaren Krankheit? Wollte er sich für immer verabschieden? Wollte er noch einmal alle um Verzeihung bitten, die er mit seinem chauvinistischen Gehabe verletzt hatte? Nein, es ging sicher um Lisa.

      Georg trippelte nervös von einem Fuß auf den anderen, er fühlte sich sichtlich unwohl im Haus der Alten.

      „Können wir hier irgendwo auf einen Kaffee gehen und ungestört miteinander reden? Es geht um Lisa.“ Also doch! Es beruhigte Lotte ein wenig, dass Georg sie in seiner Funktion als Vater aufsuchte. Lotte dachte an ihre Verabredung, holte schnell ihr Handy hervor – ja, mittlerweile besaß auch sie so ein neumodisches „Ich-bin-immer-erreichbar-Ding“ – und gab Leopold Bescheid. Er verstand sie ohne große Worte.

      Sie machte sich mit Georg auf den Weg. Er war sichtlich erleichtert, als sie das Seniorenheim verließen. Um die Ecke gab es eine kleine Ladenzeile mit einem gemütlichen Kaffeehaus. Lotte hielt sich sonst nie hier auf, sie mochte es nicht, wieder nur die gleichen Alten zu sehen. Heute fiel ihr in der Eile aber nichts Besseres ein, außerdem hatte sie keine Lust darauf, mit Georg durch die halbe Stadt zu ziehen.

      Sie suchten sich einen ruhigen Platz. Nachdem sie bestellt hatten, fiel es ihnen schwer, ein Gespräch in Gang zu bringen. Sie waren sich fremd geworden und eigentlich wollte Lotte auch nicht wirklich über ihr Leben erzählen. Von Georg hätte sie schon gerne einiges gewusst, das lag so in der Natur der Frau. Lotte war neugierig. Es ging hier aber um Lisa, um ihre gemeinsame Tochter. Und es ehrte ihren Ex-Mann eigentlich, dass er sie diesbezüglich aufsuchte. Egal, wie alt Kinder auch waren, man machte sich ein Leben lang Gedanken und Sorgen um sie. Und dann rückte Georg mit seinem Anliegen heraus.

      Er hatte da so eine Idee, wie sie Lisa und den Kindern helfen konnten. Mit einem Schlag war Lotte hellwach, mit einem Ruck spürte sie die alte Vertrautheit. Es lohnte sich, für diese Sache gemeinsam in den Ring zu steigen. Wenn das so klappen würde, wäre sie Georg auf ihre alten Tage wohl auch noch zur Dankbarkeit verpflichtet. Sie waren beide in gleichem Maße aufgewühlt durch die Ereignisse der letzten Wochen. Lotte merkte, dass es in dieser Angelegenheit wirklich nur eine Person geben konnte, die nachzuempfinden imstande war, wie hilflos sie sich fühlte. Und das war ausgerechnet Georg! Unglaublich! Hätte noch vor kurzem irgendjemand zu ihr gesagt, sie würde je wieder etwas mit Georg gemein haben, sie hätte denjenigen sofort für verrückt erklären lassen.

      Lisa war so weit weg und sie konnten nicht richtig für sie da sein. Plötzlich tat sich diese Chance auf! Ob Lisa den Plan guthieß? In Lottes Kopf ratterte es unaufhörlich. Sie wusste nicht, ob es die richtige Lösung sein würde, insbesondere um die Kinder machte sie sich Sorgen.

      Trotz allem wünschte sie sich mit ganzer Kraft, dass Georgs Idee zu einem glücklichen Ende für alle führte. Wieviel weiteres Glück das in ihren Lebensabend bringen würde, war unermesslich.

      In Lotte machte sich zum ersten Mal in diesen düsteren Tagen ein wenig Hoffnung breit, ihre Gedanken schwebten in die Ferne. Einen kurzen Moment lang sah sie ein helles Licht am Horizont. Sie wollte keine Euphorie aufkommen lassen, dafür war es viel zu früh, aber sie fühlte es tief in ihrem Inneren, dass sich alles zum Guten wenden würde.

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