DAS LEBEN DER SANTINER. Hermann Ilg. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hermann Ilg
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783935422895
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der im Urwald sitzt und mit Trommelsignalen nach anderen Stämmen sucht. Bekomme er auf diese Weise keine Antwort, ziehe er den Schluss, er sei alleine auf der Welt.

      Die Säle waren voll, wenn Hermann Ilg einen seiner Vorträge hielt. Von der Lebensweise der Santiner, ihren Fluggeräten und ihrer Entwicklungsgeschichte hatte Hermann Ilg detaillierte Kenntnisse. Eine Entfernung von 40 Billionen Kilometern müssen die Ufos aus dem Sternbild Alpha Centauri bis zur Erde überwinden, mehr als 4,3 Lichtjahre. Irdische Technik ist mit Fluggeräten dieser Art nicht zu vergleichen. Der Empfang, den die Menschen den Santinern bereiten, ist leider alles andere als freundlich – ein Thema, das Ilg immer auf die Palme brachte: „Dann gehen Abfangjäger hoch und sie werden als Invasoren bezeichnet!“ Astronauten hätten Stippvisiten der Santiner schon längst beobachtet, seien von der NASA aber zur Geheimhaltung verpflichtet worden. Wer dagegen verstößt, opfert seine Pension, denn das Ufo-Phänomen wird als Problem für die nationale Sicherheit betrachtet. „Das ganze soziale Gefüge“, malte Ilg die Folgen eines Eingeständnisses der Begegnungen aus, „unser ganzes Weltbild würde zusammenbrechen.“

      Tiefer Dank gebührt Hermann Ilg für seinen beispielhaften Einsatz. Nun darf er schauen, woran er glaubte.

      Kosmisches Erwachen

      Alle Wahrheit offenbart

      sich in dir allein.

      Fühle Gottes Gegenwart

      Als dein ew’ges Sein.

      Vollkommen ist des Schöpfers Plan

      Unbegrenzte Fernen

      künden Seines Geistes Bahn

      über allen Sternen.

      Christus, Kraft und Lebensquelle,

      Weg und Ziel zugleich.

      Liebe, Heiligtum der Seele,

      Tor zu Seinem Reich.

      Hermann Ilg

      Leben in universeller Schau

      Leben ohne Grenzen

      Wenn wir uns heute in einer materiell eingestellten Welt mit dem Begriff ‚Leben’ befassen, dann denken wohl die meisten Menschen, zunächst an Bio-Chemie und deren Ergebnisse in der Forschung der genetischen Zusammenhänge. Obwohl diese Forschungsergebnisse, die sich vorwiegend in der Molekularbiologie abspielen, unseren Respekt herausfordern, so fühlen wir uns dennoch nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass aus diesen Forschungen einmal durch Gen-Manipulation das Lebensprinzip in sein Gegenteil verkehrt werden könnte. Die sozialen, ethischen und biologischen Folgen eines solchen Eingriffes des Menschen in seine Natur wären gar nicht abzusehen. Und da der Mensch nur als eine Art bewusster Materie und sein Leben nur als Mechanismus des Zufalls begriffen wird, steht so mancher Gen-Forscher auch ohne Ehrfurcht und ohne Verantwortung dem Leben gegenüber. Vor seinen Methoden der Gen-Manipulation und vor seinen Forschungszielen, die bis zur künstlichen Menschenzüchtung reichen, erhebt sich unausweichlich die Frage der ethischen Grenze eines solchen Forschens. Nach der Definition von Albert Schweitzer ist Ethik die ins Grenzenlose erhobene Ehrfurcht vor dem Leben. Denn der Mensch ist nicht in der Lage, auch nur ein einziges Lebensatom zu erschaffen. Um wie viel mehr müsste er zumindest von sich selbst das Empfinden haben, dass er Ausdruck eines göttlichen Schöpferwillens ist, unantastbar in seiner Wesensstruktur, aber entwicklungsfähig in seinem Streben nach geistiger Vervollkommnung. Und nur in dieser Hinsicht ist jede Anstrengung erlaubt. Der genetische Eingriff des Menschen in seine Wesensstruktur würde ihn zu einem Objekt der Manipulation und der Willfährigkeit in den Händen von machtbesessenen Menschen machen. Dies zeichnet sich bereits am gen-biologischen Forschungshorizont ab, denn die Erfahrung zeigt, dass solche Machtmittel auch zu ökonomischen und militärischen Zwecken missbraucht werden. Die Atomforschung sollte Warnung genug sein! Daraus ergibt sich, dass ein rein mechanistisches Denken bei der Erforschung des Lebensprinzips in Unheil führen muss. Warum ist das so? Die Antwort ist einfach: Allem Leben, nicht nur dem menschlichen, liegt ein geistiges Entwicklungsgesetz zugrunde, das mit mechanistischen Bedingungen nicht verglichen und daher auch nicht auf diesem Wege begreifbar gemacht werden kann. Solange jedoch der Mensch sich selbst nur als Zufallsprodukt der Natur sieht und die ganze Entwicklung des Lebens, soweit wir sie überschauen und geschichtlich nachbilden können, nur als einen Ausleseprozess betrachten, mühen wir uns vergebens, die Wahrheit über den Sinn des Lebens zu erlangen. Diese Frage ist schließlich der tiefere Beweggrund allen Forschens und Suchens.

      Ich möchte nun aber keineswegs die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die bislang zu diesem Thema beigesteuert wurden, in ein falsches Licht stellen. Vielmehr liegt mir daran, in diesem Licht dasjenige zu erkennen, was eben nicht allein durch Messen, Wägen und Sezieren sich unserem Verstand erschließen kann. Und das ist viel mehr, als eine noch so glänzend dargestellte Schlüssigkeit von Laborversuchen und wissenschaftlichen Schlussfolgerungen. Leben ist schlicht gesagt universell. Und solange wir diese Tatsache nicht auch unserem irdischen Forschen zugrunde legen und den universell-geistigen Aspekt als primäre Erscheinung des Lebens erkennen, wird sich uns die unendliche Tiefe des Lebensgeheimnisses niemals erschließen. Denn ein Denken in Grenzen und Trennungen, wie es ein mechanistisches Weltbild zur Grundlage hat, führt uns nur wieder zu Bewusstseinsbeschränkungen und an neue Grenzen, deren Bewältigung uns Probleme bereitet und uns zu prüfenden philosophischen Gedankengebäuden nötigt, deren Fundamente im Laufe der Zeit immer brüchiger werden. Die Wahrheit lässt sich zwar aufhalten, aber niemals auf Dauer unterdrücken. Jedes Denken in Begrenzungen ist dem göttlich unbegrenzten Wesen der Wahrheit entgegengerichtet.

      Ich gehöre bestimmt nicht zu derjenigen Kategorie von Menschen, die von einem Extrem ins andere fallen und versuchen, alles, was sich nicht durch Logik und wissenschaftliche Beweisführung als stichhaltig erwiesen hat, in Bausch und Bogen zu verdammen, um nur noch das gelten zu lassen, was uns der Schöpfungsbericht der Bibel von der Entstehung des Menschengeschlechts überliefert. Denn das würde dem inzwischen fortgeschrittenen menschlichen Verständnis von Welt und Schöpfung widersprechen. Aber das eine muss ebenso klar erkannt werden, dass auch die Wissenschaft schließlich aus den gleichen geistigen Quellen schöpft, wie dies zu allen Zeiten Forscher und Wahrheitssucher auf allen Gebieten bewusst oder unbewusst getan haben. Jeder aber, der sich mit den Fragen des Lebens befasst, muss sich darüber im Klaren sein, dass er ein Gebiet betritt, das sich dem menschlichen Verstand nur durch Anwendung angemessener Forschungsmethoden gänzlich öffnet, und diese müssen vom geistigen Gesichtskreis ausgehen. Nun gibt es in dieser Hinsicht verschiedene Möglichkeiten, wie man der Wahrheit näher kommen kann. Die einen sehen im Spiritismus die alleinige Tür, die sich zur Erkenntnis öffnet, die anderen versuchen durch wissenschaftlich gesicherte Methoden der Psychologie und Parapsychologie den Geheimnissen des scheinbar Unergründbaren auf die Spur zu kommen und die dritten schließlich machen sich selbst zum Versuchsobjekt, indem sie durch Drogen und durch fragwürdige Mittel der Bewusstseinserweiterung der Lebenswahrheit auf den Grund gehen wollen. Nach meiner Überzeugung kann keine dieser aus dem menschlichen Vorstellungsbereich entsprungenen Methoden zum Erfolg führen, weil alle diese Versuche sich in Wirklichkeit immer nur am Rand des universellen Lebensprinzips abspielen und den Mittelpunkt außer acht lassen. Was ist damit gemeint?

      So wie wir uns selbst als geistig-seelische Wesen begreifen, müssen wir auch bei allem, was Leben in sich trägt einen Schöpfergeist als Wesensmittelpunkt voraussetzen. Dies gilt für das kleinste Atom ebenso wie für die größten Sternensysteme. Und da wir ein Teil dieses unendlichen Lebens sind, ist jeder Gedanke an ein Getrenntsein von seinem Ursprung ebenso absurd wie die Vorstellung, dass wir allein im Weltraum zu Hause seien. Die geistige Entwicklungsstufe, die die Menschheit jetzt 2.000 Jahre nach der Inkarnation des Gottessohnes erreicht haben sollte, hätte ihr die Zusammenhänge zwischen dem universellen Lebensprinzip und einer freien Lebensentfaltung auf vielen Daseinsebenen begreifbar machen müssen. Stattdessen hat man noch nicht einmal die Erkenntnisstufe erreicht, die uns Gewissheit von einem zeitlich und räumlich unbegrenzten geistigen Leben gibt. Diese Gedanken gewinnen aber im beginnenden Raumzeitalter immer mehr an Bedeutung, können wir doch mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass allein in unserem