AFTERTASTE - Jenseits des guten Geschmacks. Andrew Post

Fischaufkleber ans Heck pappen, als auch Affenforscher oder Astronauten, die ›etwas gesehen‹ haben wollen, Keimphobiker, Kirchenanzünder und andere Fanatiker, außerdem solche, die sich ständig bekreuzigen, Schamanen in Hanfgewändern, glatzköpfige Flughafenpfarrer und diese Typen, die jedes Stück Grillkäse untersuchen, bevor sie ihren Toast essen wie eine gesegnete Hostie, die Priester und Kardinäle neben dem ganzen Rest der Rasselbande des Papstes, nicht zu vergessen Verschlüsselungsexperten, die das Teufelszeichen in den Augen jedes Kellogg's-Maskottchens erkennen möchten, Roswell-Touristen, Stammtischphilosophen, Bäume umarmende Radfahrer im Ökokaftan und Wochenendfaschisten, die von Montag bis Freitag Burger anbrennen lassen und an den übrigen beiden Tagen Kreuze verbrennen, oder selbsternannte Exegeten, die behaupten: ›Ja, da steht, dass ihr mir alle eure Töchter geben sollt‹, diese miesepetrigen Nihilisten und Led-Zeppelin-Fans, die das Album IV zu Der Zauberer von Oz laufen lassen und Geheimbotschaften hineindeuten, zuletzt die Amischen. Jeder liegt gleichzeitig richtig und falsch.«

      Galavance schüttelt den Kopf und höhnt: »Was für eine Art, sich herauszureden. Hervorragende Leistung.«

      »Hey, du hast gefragt, und das war meine Antwort. Ich habe nicht versprochen, dass sie kurz und bündig wäre.«

      »Aber dir ist schon klar, dass du gerade gesagt hast, du wüsstest es nicht genau, willst aber nicht, dass ich weiß, dass du es nicht weißt, ja?« Sobald das raus ist, lässt sie es sich noch einmal durch den Kopf gehen, um zu bestätigen, dass sie es auch genauso meinte.

      »Du hast es erfasst«, gesteht Zilch freiweg und wendet sich ab. »Ich weiß es nicht.«

      Und dennoch kann sie nicht sicher bestimmen, ob dies der Wahrheit entspricht oder gelogen ist.