Die Jobsiade: Ein komisches Heldengedicht in drei Teilen. Karl Arnold Kortum. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Karl Arnold Kortum
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 4064066114473
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       Einunddreißigstes Kapitel. Wie Herr Jobs und die herrschaftliche von Ohnwitzische Familia sich des Wiedersehens gefreuet haben, und wie Herr Jobs seinen lieben Gästen alles zum besten gibt, als wäre es ihr pröperliches Eigenthum, und wie man da alle Kriegesplage vergessen hat, und auf einem freundschaftlichen Fuß gelebet hat, und daß es Ueberfluß sei, die Freude des Hieronimus besonders zu beschreiben.

       Zweiunddreißigstes Kapitel. Fortsetzung des funfzehnten Kapitels, und wie Umstände die Sachen verändern, und wie die Liebe des jungen Barons und seiner Stehre einen guten Fortgang zu gewinnen scheinet.

       Dreiunddreißigstes Kapitel. Nachricht von der Jobsischen adligen Familie, welche anfangs von Schöps hieß.

       Vierunddreißigstes Kapitel. Genealogie der Frau Senatorin Jobs nach aufsteigender Linie.

       Fünfunddreißigstes Kapitel. Wie nunmehr nach wohlerwogenen Umständen der Consens zu der Vermählung des jungen Herrn Barons mit seiner Stehre erfolgt ist.

       Sechsunddreißigstes Kapitel. Die Vermählung des jungen Barons und der Esther geht wirklich hier vor sich, wie im Kupfer artig zu sehen ist.

       Siebenunddreißigstes Kapitel. Wie sich die junge gnädige Frau von Ohnwitz beging, und wie sie nach neun Monaten eines Söhnleins genaß.

       Achtunddreißigstes Kapitel. Wie Herr Jobs seine Schildburger Verwandten reichlich bedenket, und Schwester Gertrud den Schösser heirathet.

       Neununddreißigstes Kapitel. Wie man allerseits wegeilet; die adlige Gesellschaft nach Ohnwitz und der Autor nach dem Ende des Büchleins. Sehr traurig zu lesen.

       Vierzigstes Kapitel. Wie Herr Hieronimus zum zweiten Mal von Freund Hein einen Besuch bekam, welcher für diesmal länger dauert als der erste.

       Vorrede, und der Autor hebt an, die Mähr von Hieronimus Jobsen seliger zu beschreiben, und er gibt seinem Büchlein den väterlichen Segen.

       Inhaltsverzeichnis

      1.

      Euch und mir die Zeit zu vertreiben,

      Geneigte Leser! will ich itzt schreiben,

      Eine extrafeine Historiam

      Von Hieronimus Jobs lobesam.

      2.

      Mit welchem sich in seinem Leben

      Viel gar Wunderbares hat begeben

      Und welcher sowol in Glück als Gefahr

      Ein rechter curioser Hieronimus war.

      3.

      Zwaren wäre Vieles von ihm zu sagen,

      Der Leser möchte aber nicht Alles können tragen,

      Und Papier und Raum wäre für der Meng’

      Seiner Abenteuer zu eng.

      4.

      Zwaren weiß ich von ihm viele Data;

      Ich erzähl’ aber nur die vornehmsten Fata,

      Und was er von seiner Geburt an

      Merkwürdiges hat gethan.

      5.

      Weil ich nun die preiswürdige Gabe

      Zu dichten vom Sanct Apoll erhalten habe,

      So habe, statt daß man sonst in Prosa erzählt,

      Dafür einen sehr schönen Reim erwählt.

      6.

      Wenn ich aber nach rechtem Maß und Ehle,

      Gleich nicht Alles, wie’s sich ziemt hätte, erzähle,

      So weiß doch der geneigte Leser schon,

      Daß man so was nennt Volkston.

      7.

      Von meinem Aeltervater Hans Sachsen

      Ist mir die Kunst zu reimen angewachsen,

      Drum lieb’ ich so sehr die Poesie

      Und erzähl’ Alles in Reimen hie.

      8.

      Man brauchet gar nicht darob zu spotten,

      Die Verse meines Vetters, des Wandsbecker Boten,

      Bleiben gewiß noch weit zurück

      Hinter den Versen aus meiner Fabrik.

      9.

      Ich habe mich zugleich emsig bemühet,

      Wie der geneigte Leser mit Augen siehet,

      Daß das Büchlein, wie sich’s gebührt,

      Mit schönen Figuren würde geziert.

      10.

      Konnte aber nicht neue Kupfer bekommen,

      Hab’ sie also anderswoher oft genommen,

      Doch passen selbige von ohngefähr,

      Wie man findet, genau hierher.

      11.

      Sind zwar nicht Chodowieckis Gemächte,

      Können jedoch, wie ich fast gedächte,

      Noch immer, wie jene gut genug,

      Durch die arge Welt helfen das Buch.

      12.

      Und ob die Bilder gleich nicht sind die feinsten,

      So sind die Verse ja auch nicht die reinsten;

      Und darum ist’s ja löblich und gut,

      Daß eins mit dem andern harmoniren thut.

      13.

      Nun, mein Büchlein, ich will’s nicht hindern,

      Geh, ohne mich, zu den Menschenkindern;

      Manches Büchel, nicht besser als du,

      Eilt ja jährlich den Messen zu!

      14.

      Hiemit will ich förmlich nun legen,

      Kraft meiner Finger und von Autors wegen,

      Als dein zärtlicher Vater gar mildiglich

      Meinen Segen, liebes Büchlein! auf dich.

      15.

      Der Himmel wolle dich fein lange bewahren,

      Vor Kritiken, Motten und Fidibus-Gefahren,

      Und was etwa noch sonst für Noth

      Denen gedruckten Büchelchen