Ist der Ruf erst ruiniert.... Ruth Broucq. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ruth Broucq
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742739025
Скачать книгу

      Er schüttelte den Kopf, sagte spöttisch: „Nein, nein, das glaub ich nicht. Ich sehe das an deinen Oberarmen, innen. Du bist älter, mein Schatz. Mir ist das egal. Völlig schnuppe. Von mir aus kannst du 60 oder 70 sein. Du siehst klasse aus und du bist gut, da ist mir das Alter unwichtig. Ich war mal 6 Jahre mit ner 60zig jährigen zusammen. Und? Wenn man sich versteht, ist das nicht wichtig.“ Meinte er gelassen.

      „Willst du zuerst ins Bad. Da müsste ich nämlich auch mal hin. Gehst du vor mir oder nach mir? Oder besser erst was trinken?“ versuchte ich von dem unangenehmen Thema abzulenken. Ich griff die Flasche Mineralwasser.

      Marius lachte leise und glucksend: „Nein, ich will nichts trinken, danke. Ist okay, brauchst kein Anlenkungsmanöver zu starten. Mir ist es egal, aber ich bin nicht dumm, mein Schatz. Dann zeig mir mal das Bad.“ Damit erhob er sich.

      Ich hüpfte schnell von dem Bett, trat falsch auf und stöhnte laut auf: „Au. Verdammt, Entschuldigung. Aber hab mir den Fuß verdreht.“

      Er lachte ironisch: „Tja, ab nem gewissen Alter sollte man auch alles ein bisschen langsamer machen, da geht manches nicht mehr so leicht.“

      Angestoßen knurrte ich: „Danke, sehr freundlich. Aber jetzt sei bitte leise auf dem Flur. Wegen meiner Freundin, sagte ich ja eingangs schon!“ dabei legte ich meinen Zeigefinger vor den Mund. Als ich ihm ein Badetuch reichte, lehnte er ab: „Schon wieder so was großes? Brauch ich nicht, hast du kein normales Handtuch?“

      Um den Vorwand mit der Freundin glaubwürdig zu machen, blieb ich vor der Badezimmertür stehen und brachte ihn schon nach wenigen Minuten ins Bizarrzimmer zurück. „Bin gleich zurück. Trink mal was.“ deutete ich auf das Wasser.

      Nachdem ich mir schnell die wichtigste Stelle frisch gewaschen hatte, denn ich wollte ihn nicht unnötig lange alleine lassen, erwartete ich eigentlich seinen Aufbruch. Das erwies sich als Irrtum.

      Marius lag gemütlich auf dem Bett und sah mir gelassen entgegen. „Weiß deine Freundin denn was du machst? Oder macht die das auch? Habt ihr hier in Wirklichkeit einen Privat-Puff?“ fragte er neugierig.

      Ich lachte Kopfschüttelnd: „Nein, was denkst du denn? Wegen dem Raum hier? Nein, das kann ich dir erklären. Wir hatten hier ein Massage-Studio für erotische Massagen. Aber das Bauamt, beziehungsweise die Kirche hinter uns, hat uns einen Riegel vorgeschoben. Gewerbliche Tätigkeit irgendwelcher Art ist hier in diesem Bereich nicht erlaubt. Also mussten wir das nach nur 6 Monaten wieder aufgeben. Meine Freundin arbeitet in einem Cafe als Kellnerin, tja und ich versuch mal ein bissel nebenbei zu verdienen, na ja, wie weißt du ja.“ Grinste ich verschmitzt.

      „Vorher haben andere die Knete für mich verdient.“ Vollendete ich noch.

      „Wie Massagen? Du meinst ficken? Also war das doch ein illegaler Puff?“ war seine verständnislose Reaktion.

      Kopfschüttelnd betonte ich energisch: „Nein, nur Massagen. Body to Body-Massagen mit Handentspannung. Ohne ficken, mein Lieber!“

      Erstaunt fragte Marius: „ Was? Für einen runter zu holen zahlen die Kerle? Das gibt es wirklich? Und du hast also nur gewichst, nicht gefickt?“

      Betont deutlich erwiderte ich: „Nein, ich gar nicht! Ich sagte doch eben, dass Andere die Kohle für mich verdient haben. Ich hatte mehrere Mädels für die Massagen. Ich hatte es nicht nötig selbst zu arbeiten. So, weißt du jetzt alles?“

      „Aha, und was hast du jetzt vor? Keine Masseurinnen mehr, jetzt musst du selbst arbeiten und auch noch für Geld ficken?“ konnte er sich die Neugierde nicht verkneifen und grinste anzüglich.

      „Warum müssen Männer so viel fragen? Ja, ich muss umziehen und ich suche im Moment eine andere Wohnung, dafür habe ich aber ein halbes Jahr Zeit. Angeblich sind Männer doch nicht neugierig.“ Antwortete ich schnodderig.

      „Stimmt.“ Sagte er und wie zur Bestätigung wechselte er seine Lage und zog mich näher zu sich ran. Er streichelte eine Brustwarze während seine Zunge an der anderen leckte. Die Berührung war so leidenschaftlich und geschickt, dass mein Körper zitternd vor Geilheit darauf reagierte. Jeder Nerv, bis in die Fußspitzen, aber hauptsächlich im Genitalbereich, fieberte diesen Liebkosungen entgegen. Ich konnte mich nicht dagegen wehren, er war einfach so gut, so erfahren, dass bei mir keine Gegenwehr aufkam.

      Marius Hand tastete sich weiter zu meinem Schamhügel, glitt über die Klitoris weiter runter und sein Mittelfinger bis zu meiner frisch getrockneten Scheide vordrang. Dann löste er seinen Mund von meiner Brust, leckte über seinen Zeigefinger und befeuchtete meinen Scheideneingang damit. Er schwang sich über mich, dabei schob er mit einem Knie meine Schenkel auseinander.

      „Oh, noch einmal?“ versuchte ich lustlos zu widerstehen: „Eigentlich bin ich müde, ich weiß nicht ob ich das schaffe. ich hab doch gleich die OP und ich wollte eigentlich......“ weiter kam ich nicht.

      Denn Marius ignorierte meinen Einwand und drang einfach wortlos in mich ein. Dabei hob er erneut meine Beine auf seine Schultern und als er seine gekonnt rhythmischen Bewegungen begann, war jeder Einwand vergessen. Ich fühlte nur noch heißes Verlangen nach Erlösung in mir aufsteigen. Eine orgastische Welle folgte der nächsten und ich wusste bald nicht mehr wie oft ich gekommen war oder wie lange der Geschlechtsakt gedauert hatte. Wieder ohne selbst zum Höhepunkt gekommen zu sein, zog Marius sich aus mir zurück, küsste mich und setzte sich aufrecht ans Fußende des Bettes und betrachtete intensiv wie ich total ermattet vor ihm lag.

      „Ich glaub, ich hab mich verknallt!“ sagte er verwundert und sah mich liebevoll an. „Das gibt es doch nicht! Unglaublich, ich habe mich in dich verliebt.“

      Das war so eine krasse Überraschung für mich und ging mir auch für meinen Geschmack entschieden zu schnell, deshalb fehlte mir die Antwort. Ich nahm seine Feststellung ohne Erwiderung gelassen hin und dachte im Stillen: Nee mein Lieber, du verwechselst vielleicht Liebe mit Leidenschaft. Vermutlich weil du schon lange keine Frau mehr hattest. So gut du auch bist, trotzdem gefällst du mir nicht. Du bist absolut nicht mein Typ. Und wie sehr mir das Ficken mit dir auch gefällt, trotzdem wird das heute bestimmt eine einmalige Geschichte sein. Dessen bin ich mir ganz sicher.

      Ich betrachtete ihn zum ersten Mal genauer, dabei stellte ich fest, dass er einen schönen sinnlichen Mund hatte. Ja, der war zum Küssen genau richtig. Aber eine viel zu große Nase dominierte sein schmales Gesicht. Das war eigentlich total unproportional, länglich, mit hoher Stirn, die durch den weit zurückgegangenen Haaransatz und die wenigen Haarstoppeln in der Mitte Übergröße erreicht hatte. Seine Augen standen recht weit auseinander und die dünn gewachsenen Brauen genauso. Sein Straßenköterblondes Haar wirkte insgesamt sehr spärlich und die Augenbrauen ebenfalls. Das spitze Kinn machte das ganze Gesicht nur noch länger und schmaler. Nein, ein schöner Mann war Marius sicher nicht. Aber wenn er lächelte, wie gerade in diesem Moment, hatte er etwas liebes, jungenhaft, spitzbübisches. Einfach nettes.

      „Sag mir mal ganz ehrlich wie alt du bist? Du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen, keine Sorge, das ändert nichts daran das ich mich verknallt habe. Also?“ fragte er mit Nachdruck und sah mich durchdringend an.

      Der Kerl hat einen Stich. Was soll das? dachte ich und erwiderte leicht genervt: „Du bist ja wirklich sehr charmant. Sehe ich so alt aus, dass du mir nicht glaubst? Was willst du denn hören? Ich bin und bleibe 51, ob du es glaubst oder nicht!“ blieb ich stur bei meiner Behauptung.

      „Nee, du siehst wirklich Klasse aus, tolle Figur, super stramme Titten und ein hübsches Gesicht, du bist eine schöne Frau. Aber ich glaub dir die 51 trotzdem nicht. Das ist einfach Erfahrungssache. Ach vergiss es, ist ja auch egal. Sag mal, schluckst du auch?“ wechselte er unvermittelt das Thema.

      Ich schüttelte heftig den Kopf und antwortete angewidert: „Pfui, nein! Das finde ich ekelhaft. Was habt ihr Kerle denn davon? Das ist doch abartig. Nee, das mache ich nicht, niemals!“

      Er grinste und spöttelte: „Okay, schon gut, reg dich ab. Wahrscheinlich kann das nur ein Mann verstehen. Muss auch nicht unbedingt sein. Aber bläst du denn wenigstens? Oder