„Wow, Britta, das ist ein Traum.“, jubelte Sofie.
„Ja. Mit diesem Kleid kannst du die Herzen der Frauen und Männer erobern.“, lächelte Felix.
Beide hatten Georg noch nicht bemerkt. Britta aber schaute direkt in die großen Augen von Georg.
„Das ist wirklich unglaublich.“, staunte Georg.
Felix und Sofie drehten sich erschrocken um.
„Wir gehen dann mal wieder.“, fügte Felix schnell hinzu.
„Du siehst aus wie eine Königin. Wann hast du dieses Kleid entworfen?“
„Vor ein paar Tagen. Ich wollte es dir erst zeigen, wenn ich es fertig habe. Jetzt bist du zu früh gekommen.“
„Aber es ist doch fertig. Hast du es selbst genäht? Das Kleid ist wirklich ein Traum. Es steht dir ausgezeichnet, als hättest du es für dich entworfen.“
„Nein, nicht für mich. Dieses Kleid soll eine wunderschöne Frau tragen, zu einem ganz besonderen Anlass.“, schwärmte sie.
„Aber du bist eine wunderschöne Frau. Du solltest es tragen.“
Britta wollte dieses Gespräch und die Komplimente nicht.
„Ich zeige dir noch die beiden anderen Teile, wenn du Zeit hast.“
„Du hast noch was? Natürlich habe ich Zeit. Aber du musst es tragen.“
„Ok.“
Britta führte zuerst das Kostüm vor, welches Begeisterung bei Georg hervor rief.
Dann zeigte sie ihm das Kleid. Georg konnte auch hier die Augen nicht von ihr abwenden. Auch dieses Kleid war ein Volltreffer. Georg kam aus dem Staunen nicht heraus. Diese Kleider waren für Britta gemacht. Sie musste sie auch selbst bei einer Modenschau vorführen. Denn durch sie kamen sie erst richtig zur Geltung. Er wollte mit Britta zu einem gegebenen Zeitpunkt nochmal darüber reden. Georg machte ihr viele Komplimente und war von ihrer Arbeit begeistert. Das sagte er ihr mehrmals.
Britta freute sich darüber. Ihr Verhältnis schien sich wieder zu normalisieren.
„Britta, da in letzter Zeit unser Verhältnis etwas angespannt war, hoffe ich, dass es sich jetzt wieder verbessert hat. Darum möchte ich dich gerne am Wochenende zum Essen einladen. Nimmst du meine Einladung an?“
Britta überlegte. Eigentlich wollte sie am Wochenende zu ihren Eltern. Sie hatte sie schon längere Zeit nicht gesehen.
„Ich will am Wochenende zu meinen Eltern fahren. Das kann ich nicht verschieben.“
„Das kannst du doch. Wir gehen am Freitagabend. Dann hast du doch das Wochenende für deine Eltern. Wie wäre es. Ich würde mich sehr freuen.“
„Na gut.“, willigte sie ein.
Eigentlich freute sie sich sehr darauf, mit Georg zusammen zu sein. Ob er sie wirklich nur deshalb ausführt, damit ihr Verhältnis wieder in Ordnung kommt? Sie hätte ihn auf jeden Fall gerne noch näher kennengelernt. Aber dazu würde es ja nicht kommen, denn er hatte eine Freundin. Also waren ihre Chancen gleich null. Was dachte sie da eigentlich. Sie schüttelte den Kopf. Mit Männern wollte sie ja in den nächsten Jahren nichts mehr zu tun haben. Zuerst musste sie mal über manches hinwegkommen, bevor sie sich wieder verlieben konnte. Denn das Vertrauen hatte etwas gelitten. Aber das wusste niemand. Bisher hatte sie noch mit niemand darüber gesprochen. So sollte es auch bleiben. Die einzigen, die davon wissen, sind ihre Eltern und Geschwister. Ihre Eltern hatten ihr geholfen über die Sache hinwegzukommen. Und ihr wieder Mut gemacht. Sie wollten auch, dass sie die Stelle bei Georg annahm. Britta war ihnen sehr dankbar. Denn es war eine gute Entscheidung. Sie blühte auf.
Britta arbeitete wieder viel zu viel und ihre Überstunden häuften sich . Dann kam der Freitag, an dem Georg sie zum Essen eingeladen hatte. An diesem Tag machte sie etwas früher Schluss. Sie wollte sich besonders hübsch machen. Diesmal wählte sie ein hochgeschlossenes, enges Kleid aus Seide. Es brachte ihre schlanke Figur so richtig zu Geltung. Die Haare steckte sie diesmal nicht hoch, sondern ließ sie in leichten Locken über ihre Schultern fallen. Britta betrachtete sich im Spiegel und war mit sich zufrieden. Gleich müsste Georg sie abholen. Schon läutete es an ihrer Tür.
Sie öffnete mit Herzklopfen.
„Hallo Georg.“
Georg bekam im ersten Moment kein Wort heraus. Er konnte die Augen nicht von ihr lassen.
„Hallo Georg? Was ist mit dir? Möchtest du noch kurz hereinkommen?“
„Hallo Britta. Ja.“
Er schaute sie immer noch mit großen Augen an.
„Wie schaffst du dass, mich immer wieder in deinen Bann zu ziehen. Jedes mal, wenn wir miteinander ausgehen, siehst du noch hübscher aus. Willst du mich mit diesem Kleid um den Verstand bringen? Du siehst fantastisch darin aus.“
„Ich möchte dir nur zeigen, dass es kein Fehler war, mich in dein Team zu nehmen. Es liegt mir fern, dich um den Verstand zu bringen. Ich weiß, dass du vergeben bist.“
„Aber wenn ich nicht vergeben wäre, könntest du mich um den Finger wickeln. Ich stelle immer mehr fest, dass du nicht nur sehr hübsch bist, du bist einfach hinreißend, in deiner ganzen Art.“
„Jetzt aber genug mit deinen Komplimenten. Willst du noch was trinken, oder willst du gleich fahren?“
„Lass uns fahren.“
Er musste sich zusammenreißen, um sie nicht in seine Arme zu nehmen und zu küssen.
Wieder fuhren sie in dieses romantische Restaurant. Sie hatten wieder den selben Tisch mit Blick auf den See und die Promenade. Georg schaute ihr ständig tief in die Augen. Britta überkam ein Kribbeln. Dieses Gefühl hatte sie schon lange nicht mehr. Aber es durfte nicht sein. Sie konnte sich doch nicht in ihren Chef verlieben, zumal er ja schon eine Freundin hat und wie es aussah, beide schon ihre Zukunft geplant hatten. Sie musste sich Georg aus dem Kopf schlagen. Die Unterhaltung verlief eigenartig. So als müsste man sich von den Gedanken, die man hatte, befreien. Nachdem sie lange beim Essen verbracht hatten, schlug Georg vor, nochmals zum Tanzen in dieselbe Bar zu gehen.
„Du siehst so toll aus, es wäre schade, wenn ich dich jetzt schon nach Hause bringen würde. Hättest du Lust, mit mir nochmal zum Tanzen zu gehen?“
Britta wollte ablehnen, aber Georg schaute sie so bittend an, dass sie nicht widerstehen konnte. So willigte sie ein. Georg tanzte wirklich jeden Tanz mit ihr. Er hielt sie fest an sich gedrückt. Britta schmiegte sich an ihn. Beide wollten, dass dieser Abend nie zu Ende gehen sollte. Etwas war zwischen ihnen. Sie spürten es beide. Wie sollten sie damit umgehen? Einfach nicht nachdenken und es geschehen lassen, dachte Britta.
Auch Georg war über seine Gefühle, die er für Britta entwickelt hatte, überrascht. Hatte er sich in sie verliebt? Und wie steht es um Britta. Sie schien sich in seiner Nähe wohl zu fühlen, sonst würde sie sich nicht so an ihn schmiegen. Hatte sie die gleichen Gefühle? Er wollte nicht weiter darüber nachdenken, sondern den Abend genießen. Spät brachte er Britta nach Hause.
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