Wer ist der Richtige. Carmen Sommer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Carmen Sommer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783748566588
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spät. Ach noch etwas. Deine Skizzen sind super.“

      „Danke.“

      Georg ging in sein Büro und reservierte ein paar Tische für sein Team. Dann kümmerte er sich noch um ein Hotel, in dass er mit Karina fahren wollte. Vorsichtshalber buchte er für 4 Tage. Er freute sich schon darauf, mit ihr ein paar Tage ganz allein zu sein. Sie bedeutete ihm sehr viel. Sie hatten die gleichen Interessen und ergänzten sich in vielen Dingen. Seit er sie kannte, dachte er sogar übers heiraten nach. Was er ansonsten immer weit von sich schob. Seine Eltern wären begeistert, wenn sie eine Hochzeit im Hause ausrichten könnten. Denn auch

      sein Bruder hielt nichts vom heiraten. Er war zwar schon seit längerer Zeit in festen Händen, aber von Heirat wurde da auch nicht gesprochen. Die beiden Brüder verstanden sich super. Sie waren ein Herz und eine Seele. Georgs Bruder war ein Charmeur, groß, schlank, sehr sportlich, braungebrannt. Er hatte blondes etwas längeres Haar, dass ihm immer in ein paar Strähnen ins Gesicht hing. Seine blauen Augen blitzten lustig. Er war immer fröhlich. Ben war 2 Jahre jünger als Georg und Bauzeichner von Beruf.

      Die ganze Woche über wurde kräftig gearbeitet. Man konnte schon manche Bestellung erledigen. Britta war damit beschäftigt, schon einige neue Modelle zuzuschneiden. Nach diesem großen Erfolg plante man in ein paar Monaten wieder eine Modenschau, mit mehr Modellen.

      Der Freitagabend war gekommen. Die Mitarbeiter hatten früher Schluss gemacht, um sich für die kleine Feier zurechtzumachen. Auch Britta war nach Hause gefahren und zog einen leichten ärmellosen Overall an. Diesmal steckte sie die Haare locker hoch. Ein leichte dazu passende Jacke nahm sie auch noch mit. Dann fuhr sie zu dem Lokal. Fast alle, von ihrem Team, waren schon da und begrüßten sie freudig. Direkt nach ihr erschien Georg. Er kam nicht allein. An seiner Seite war Karina. Sie sah toll aus.

      „Hallo Britta, darf ich dir meine Freundin Karina vorstellen?“

      „Hallo Karina, freut mich sie kennenzulernen.“

      „Freut mich auch, endlich mal die Person kennenzulernen, um die sich alles bei Georg dreht.“

      „Wie?“,staunte Britta.

      „Ja, er hat mir schon so viel erzählt. Da kann man fast eifersüchtig werden.“, lächelte Karina Georg an.

      „Jetzt übertreibst du aber, Karina. Britta ist ist halt nicht mehr aus unserem Betrieb wegzudenken.“

      „Jetzt ist es aber genug.“

      Britta war dieses Gespräch peinlich.

      „Darf ich euch allen meine Freundin Karina Lichtenberg vorstellen.“

      Alle schauten auf Karina. Sie kannten sie noch nicht.

      „Gleichzeitig begrüße ich euch alle recht herzlich und wünsche uns einen schönen Abend. Da das Wetter so toll ist, hatte ich mir gedacht, dass wir zuerst hier draußen unser Essen einnehmen. Ich hoffe es ist in Ordnung. Nun nehmt Platz. Ihr könnt euch hinsetzen wo ihr wollt. Für später habe ich noch eine kleine Band bestellt, die zum Tanzen auffordert.“

      Die Mitarbeiter klatschten und waren begeistert.

      „Britta, du setzt dich neben uns.“, befahl Georg.

      Oh nein, dass auch noch. Dann müssen sich unbedingt Sofie und Felix in meine Nähe setzen. Sie winkte den beiden zu. Sofie setzte sich neben sie und Felix den beiden gegenüber. So konnten sie sich gut unterhalten. Britta musste sich eingestehen, dass Karina gut zu Georg passte. Sie war freundlich und nett. Und sie schienen sich gut zu verstehen. Sie lachten viel und Georg küsste sie mehrmals auf den Mund. Es störte Georg nicht, dass es alle mitbekamen. Auch wenn er ihr Chef war, sollten alle sehen, wie verliebt er in Karina war. Georg unterhielt sich auch mit Britta, Sofie und Felix angeregt. Auch Karina hörte interessiert zu und gab auch ihre Meinung kund. Es war ein schöner Abend. Es herrschte eine gute Stimmung.

      Mittlerweile spielte auch die Band zum Tanzen. Viele nahmen die Gelegenheit beim Schopf und tanzen unermüdlich. Georg und Karina tanzten auch unentwegt. Felix tanzte abwechselnd mit Britta und Sofie.

      „Hast du was dagegen, wenn ich mal mit Britta tanze?“, wollte Georg von Karina wissen.

      „Nein, warum denn. Ich werde schon einen anderen Tanzpartner finden.“, lächelte sie.

      „Britta wollen wir tanzen?“

      „Wenn es deine Freundin erlaubt? Gerne.“

      „Ich entscheide immer noch selbst.“, grinste Georg.

      Er ging mit ihr zu einem freien Platz und legte seine Arme um sie.

      Auch Karina wurde aufgefordert.

      Als Georg und Britta zusammen tanzten, erinnerten sich beide an den Abend, an dem sie zusammen ausgegangen und auch getanzt hatten. Sie sahen sich in die Augen. Und das Gefühl, dass sie damals hatten, übermannte sie wieder. Einen Moment lang vergaßen sie alles um sich herum. Als die Band einen schnelleren Tanz spielte, trennten sie sich etwas voneinander.

      „Ich wollte dir noch sagen, dass du wieder toll aussiehst. Hast du dieses Teil, dass du trägst auch wieder selbst entworfen?“

      „Ja. Gefällt es dir?“

      „Sehr sogar. Alles was du trägst, gefällt mir. Das solltest du auch für die nächste Modenschau vorführen. Du trägst dein Haar heute anders. Das steht dir sehr gut.“

      Britta hatte ein eigenartiges Gefühl. Sie wollte so schnell wie möglich dieser Situation entfliehen.

      „Wir sollten wieder zu den anderen zurück.“

      Das Gespräch nahm für sie plötzlich eine eigenartige Wendung. Sie fühlte sich nicht wohl dabei, zumal Karina, seine Freundin, anwesend war. So nahmen sie wieder am Tisch platz. Georg tanzte wieder mit Karina. Ihr war nicht entgangen wie Georg Britta anschaute. Sie wollte dafür sorgen, dass Georg nur noch Augen für sie hatte. Deshalb schmiegte sie sich beim tanzen enger an ihn.

      „Möchtest du nach Hause, Karina? Ich denke, wir waren lang genug anwesend. Ich möchte gerne allein sein mit dir.“

      „Ich hatte den gleichen Gedanken. Komm, lass uns gehen.“

      Georg und Karina verabschiedeten sich von allen Mitarbeitern und verließen das Lokal eng umschlungen. Dies sah auch Britta.

      „Was da heute Abend noch passieren wird?“, flüsterte Sofie in ihr Ohr.

      „Sie sind halt verliebt. Ich wusste vorher gar nicht, dass er eine Freundin hat.“, meine Britta.

      „Woher sollte man es auch erfahren. Aber sie sieht verdammt gut aus. Und ist auch noch nett.“, fügte Sofie hinzu.

      „Ja. Das stimmt.“

      Eigentlich sollte es ihr egal sein, war es aber nicht. In den letzten Tagen hatte sich das Verhältnis zwischen ihr und Georg verändert. Vor allem seit der Modenschau.

      Doch sie musste sich Georg aus dem Kopf schlagen, denn sie war nur eine Mitarbeiterin in seiner Firma. Außerdem war sie gar nicht verliebt in ihn. Sie hatte sowie für eine Zeit lang die Nase voll von Männern. Also war das Thema für sie erledigt. Der Abend ging zu Ende und alle machten sich auf den Heimweg.

      Das restliche Wochenende wollte sie zu Hause verbringen. Sie nahm sich vor, noch ein paar Skizzen zu fertigen. Sie wollte neue Modelle fertigen, mit besonderen Schnitten.

      Am Morgen machte sie noch Einkäufe, um es sich dann zu Hause gemütlich zu machen. Das Wetter war wieder herrlich und so verbrachte sie den Tag und den Abend auf ihrem Balkon und war mit ihren Zeichnungen beschäftigt. So verbrachte sie auch den darauffolgenden Tag. Diese Ruhe tat ihr gut. Sie wusste selbst, dass sie manchmal zu viel arbeitete, deshalb wollte sie auf den Rat von Georg hören und ab und zu eine Pause einlegen. In den nächsten Monaten kam sowieso wieder viel Arbeit auf sie alle zu.

      Gut ausgeruht kam sie nach dem Wochenende zur Arbeit. Felix und Sofie begrüßten sie herzlich.

      „Wie war dein Wochenende?“, wollte Felix wissen.

      „Ich