Schwulengeschichten. Tobias Höfer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Tobias Höfer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783754173305
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ich stöhne bei dem sinnlichen Schmerz. Dann fühle ich seine Lippen auf der Beule in meinen Boxern. Er schnüffelt meinen Duft und leckt daran. Er zieht mir die Shorts nach unter. Mein steifer Schwanz federt heraus. Ich fühle mich wie im siebten Himmel.

      Florian saugt meine Nüsse in den Mund und klammert sie richtig hart. Mit seinen Zähnen! Immer wieder. Ich denke an Marvin Klein, oder wie der Junge heißt. Wird Florian meine Hoden verletzen? Mein, er lässt sie aus seinem Mund und reibt seinen Körper genüsslich an meinem.

      Der Wecker summt zum zweiten Mal. Ich schrecke auf. Es war ein Traum- gleichzeitig gut und schlecht. Heute fahren Florian und ich auf einen Campingplatz, wo seine Eltern einen Wohnwagen stehen haben. Mit dem Motorrad. Es ist November, aber wir sind Männer und hart im Nehmen. Für drei lange Tage haben wir den Caravan.

      Ich muss meinen Arsch in Bewegung versetzen. Raus aus dem Bett ins Badezimmer. Im Spiegel sehe ich einen gut aussehenden Jungen in Boxershorts. Ich zieh sie nach unten. Meine Morgenlatte federt heraus. Mein Sack hat sich zusammen gezogen, weil ich an Florian gedacht habe. Ich muss mir jetzt dringend einen von der Palme wedeln. Habe ich euch gesagt, dass ich dreiundzwanzig bin, studiere, rotblonde Haare und grüne Augen habe?

      Ich stelle mir vor, dass wir an diesem verlängerten Wochenende Sex haben werden. Irgendeine Art Sex. Also gehe ich unter die Dusche. Ich will für Florian sauber sein und gut riechen. Ich stelle mir vor, meine Nase an jeder Stelle seines Körpers zu haben, auch an seinem Arschloch. Ich schrubbe meine Eier und mein Loch richtig intensiv. Ich stecke mir sogar einen geseiften Finger in den Arsch. Die Seife beißt etwas.

      Ich trockne mich ab und gehe in mein Zimmer. Ich öffne alle Schranktüren und Schubladen. Ich will genau die richtigen Klamotten finden. Aus meiner Unterwäsche-Schullade nehme ich weiße Adidas Briefs. Ich mag den heißen Gummibund. Dann ein Paar wirklich hautenger, schwarzer Jeans und ein flockiges, warmes Hemd. Meine Mutter hatte es mir gekauft. Schnell gehe ich in das Badezimmer meiner Eltern. Mein Vater hat ein neues, teures Duftwasser, das ich auf meine Brust sprühe. Ich höre ein Motorrad vor der Tür.

      Leute, ich bin fertig! Bereit für Florian…

      Gerade in diesem Moment klopft es. Ich öffne. Plötzlich habe ich Angst, was passieren könnte. Florian! Ihn umgibt wieder diese Aura und dieser aphrodisierende Duft. Ich bin bereit, ihn zu vernaschen. Heiß und wild.

      „Hi, Alter“, sagt er und kommt herein.

      Er hat enge Jeans an. Ich kann sehen, dass seine Männlichkeit sich das linke Hosenbein hinunter geschoben hat. Es sieht so total geil aus. Sein Duft füllt meine Nase. Ich atme seine Pheromone. Shit! Auch ich bekomme einen Steifen.

      Manchmal kann Florian ziemlich großspurig sein und stolziert herum. Gewöhnlich bedeutet das, irgendein Furz sitzt ihm quer. Er stelzt herein. „Komm rein, Mann“, lade ich ihn ins Haus. „Ich bin schon drin“,. blökt er. „Möchtest du einen Drink, bevor es losgeht?“

      „Ja“,. grunzt er. „Schieb’ mir einen Kaffee rüber…“ Er ist ruppig und ganz nah ein Arschloch zu sein. Ich sage nichts, aber ich gehe in die Küche und mache ihm einen Pott Kaffee. Er folgt mir nach einiger Zeit und geht hinter mir nervös auf und ab. Ihr kennt das. Das nervt.

      „Mensch! Setz’ dich auf deinen Arsch!“ Florian sieht mich an, als hätte ich ihn verletzt oder erschreckt. Ich hatte fast nie etwas Harsches zu ihm gesagt. Ich denke, er ist überrascht. Oder ist es was anderes? Er sieht mich nicht an, sondern starrt auf den Boden. „Okay, okay, Alter. Spuck’s aus. Was ist los?“

      Er sieht mich immer noch nicht an, aber dann sehe ich die Tränen auf seiner Wange. Oh, verdammt! Florian weint. Ich setze mich zu ihm. Er schluchzt und ich weiß nicht, was ich sagen soll. Die Situation bringt mich dazu, den Arm um ihn zu legen. Mein Mut überrascht mich selbst. Noch mehr überrascht mich, dass Florian mir seinen Kopf an die Brust legt und dann wirklich beginnt zu weinen. Ich massiere beruhigend seine Schulter. Das fühlt sich wunderbar an.

      Florian hebt den Kopf. „Meine Mutter und mein Vater trennen sich“, sagt er. „Oh, verdammt“, staune ich. Seine Eltern waren immer nett zu mir. Immer, wenn ich bei Florian übernachtet habe, fand ich alles cool. Das war es wohl nicht.

      Mein Freund hatte wieder seinen Kopf an meine Brust gelegt. Das wird ihm jetzt bewusst, und er schreckt hoch. Er schnieft nur noch. Der Kaffee ist kalt geworden, und ich schütte uns einen neuen ein. „Florian, vielleicht sollten wir den Campingtrip auf später verschieben. Meine Eltern sind zu einer Hochzeit nach Bayern gefahren. Sie werden erst Montag zurück sein. Wir können hier abhängen.

      „Okay“, sagt er. „ich hole nur meine Sachen.“ Er geht nach draußen zu seinem Bike und kommt mit einer Satteltasche zurück. Die kühle Luft hat ihm einen klaren Kopf verschafft. „Rolf, du willst mir doch nicht jemanden zum Reden aufdrängen? Ich zucke die Achseln. „Florian, wenn du willst, rufe ich die Telefonseelsorge, den Schulsprecher oder den Landarzt an. Oder willst du einen Priester?“

      Mein Freund lacht bitter. „Nein, Rolf. Ich will nur eine Weile allein sein. Kann ich nach oben in dein Zimmer gehen, um mich was aufs Ohr zu legen?“ „Sicher, Flori.“

      Ich bringe ihn in mein Zimmer und lege seine Sachen auf das Besucherbett. Nimm eine warme Dusche, Alter. Danach fühlst du dich besser.“ „Okay“, seufzt mein Freund.

      In der Küche sehe ich, das er seinen Kaffee nicht angerührt hat. Ich schütte beide Tassen in den Abfluss. Ich bin kein Kaffeefreund. Ich höre oben die Dusche rauschen. dann ist es ruhig. Ich schalte den Fernseher an und schaue eine Sportsendung. Vielleicht sollte ich doch nach oben gehen und nach ihm sehen…

      Ich öffne die Tür zu meinem Zimmer. Florian schläft in meinem Bett, nicht in dem für Besuch. Er umarmt mein Kissen. Ich bin wie erstarrt, ihn in meinem Bett zu sehen. Mag er mich so, wie ich ihn? Weiß er, wie sehr ich ihn mag? Ich gehe auf leisen Sohlen in den Raum. Florian atmet ruhig. Irgendwie mag ich seinen Körper unter meiner Bettdecke. „Scheiße“, denke ich. „Ist mein Bettzeug sauber? Habe ich vom Wichsen letzte Nacht Spuren hinterlassen?“

      Ich setze mich vorsichtig auf die Bettkante. Sein total geiler Arsch hebt das Zudeck. Von alle meinen Bekannten hat Florian den perfektesten Arsch. Hundert Punkte dafür. Er bewegt sich nicht.

      Habe ich ihn schon beschrieben? Er ist einen halben Kopf größer als ich. Blonde Haare und tiefblaue Augen. Wir waren nie in derselben Sportgruppe. Deshalb habe ich ihn nie nackt gesehen, nur ihn in seiner schlabbrigen Unterhose, wenn er bei mir übernachtet hat. Er trägt immer diese Liebestöter vom Discounter. Aber die sehen total geil an ihm aus. Verdammt, jetzt bloß keinen steifen Pimmel kriegen!

      Ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich muss seinen Körper sehen. Langsam zieh ich die Bettdecke von ihm. Zuerst kommt seine schön bemuskelte Brust zum Vorschein, dann sein flacher Bauch. Ich sehe einen goldenen Schimmer Behaarung auf seinen Unterarmen. Keine Haare auf seiner Brust. Von seinem Nabel läuft eine goldene Haarlinie abwärts zu seinen…

      Verdammt noch mal! Florian hat teure Calvin Klein Briefs an! .Ich starre ungläubig hin. Er hatte immer über Designer Unterwäsche gespottet. Er hatte gesagt, dass er einen alten Schwulen nicht noch reicher machen will. Er trägt diese Dinger vom Discounter.

      Ich bin wie vor den Kopf geschlagen. Warum hatte Florian sich Markeninterwäsche gekauft? Warum trägt er sie gerade heute? Kann es sein, dass er will, dass ich sie an ihm sehe?

      Plötzlich überwältigt mich tierische Lust. ich kann mich nicht mehr kontrollieren und zerre mir die Klamotten vom Körper. Dann hebe ich die Bettdecke, schlüpfe zu Florian ins Bett und schmiege mich an ihn. Adidas presst sich gegen Calvin Klein. Mein Herz pocht. Ich sehe in sein süßes Gesicht. Seine Augen sind offen und er lächelt mich an.

      „Florian, ich bin froh, dass es dir besser geht“,. flüstere ich. „Ich denke, bald werde ich mich noch besser fühlen, Rolf“. grinst er neckisch und zieht mich an sich.

      Es gibt keine Worte um zu beschreiben,