Das Geheimnis des Gedenksteins. Hans Nordländer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hans Nordländer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847691907
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      „Ja. Und ich habe noch keine Ahnung, wie und warum.“

      „Ich auch nicht. Aber vielleicht geben sie uns ja doch noch irgendwelche Hinweise.“

      „Das hoffe ich.“

      Die Ereignisse hatten zu einer erstaunlichen Veränderung in Theos Weltsicht geführt, denn wie selbstverständlich sprachen sie über Dinge, die sie nur eine Woche zuvor für unmöglich gehalten hatten. Dabei war Theo stets der Skeptischere von den beiden gewesen, aber die Erlebnisse überstiegen auch das, was Cornelia für möglich gehalten hätte. Völlig unvorbereitet waren sie in eine Geschichte geraten, deren Ausmaß die beiden sich nicht hätten vorstellen können. Und sie hatte begonnen, ihre Weltanschauung zu verändern. Dabei standen sie erst an ihrem Anfang, und keiner konnte ihnen sagen, wie sie enden würde. Wiederholt fragten sie sich, warum ausgerechnet sie von den Toten heimgesucht wurden.

      „Sag nicht »Von den Toten«“, bat Cornelia mit einem deutlichen Schauer in ihrer Stimme. „Dann wird die Geschichte nämlich erst richtig gruselig.“

      Theo lachte. Es war ein sonniger Tag. Nachts wäre es ihm vielleicht schwerer gefallen, sich so unbefangen zu geben.

      „Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt“, gab er zu. „Sie sind ja auch gar nicht tot. Aber die Frage stellt sich trotzdem, oder?“

      Sie überlegten, wie sie weiter vorgehen wollten. Dabei entdeckten sie eine neue Ader an sich. Sie begannen, den Fall unter kriminalistischen Gesichtspunkten zu betrachten, und ahnten nicht, dass die Umstände des Todes von Hannah eine solche Beurteilung durchaus rechtfertigten. Allein der gewaltsame Tod Heinrichs wäre schon ein Grund dafür gewesen, wenn sie auch nicht wussten, ob der Fall seinerzeit aufgeklärt worden war. Aber vielleicht ließ sich auch darüber etwas herausfinden. In Wahrheit hatten sie es nicht nur mit einem historischen Verbrechen zu tun, sondern mit einer wahren Tragödie, die sich um das Mädchen rankte.

      So wurden Theo und Cornelia unbeabsichtigt Ermittler in einem Geisterkrimi und ahnten nicht einmal, dass sie damit dem Wunsch Heinrichs und Hannahs, deren irdischer Name Walburga war, entsprachen, denn so hatten es die Geister gewollt, auch wenn ihr Wunsch nicht notgedrungen die Aufklärung ihrer Schicksale war. Cornelia hatte nichts ahnend den Gedenkstein zu einem Zeitpunkt entdeckt, an dem bestimmte Bedingungen erfüllt waren, die den Geistern ein Tor in die irdische Welt öffneten. Ein solches Zusammentreffen trat im Fall des Gedenksteins für Heinrich Kreutzner nur alle paar Jahre auf und das auch nur in unregelmäßigen Abständen. Dass Cornelia genau zu einem solchen Zeitpunkt den Ort erreichte und noch dazu den fast vollkommen zugewachsenen Stein entdeckte, war so unwahrscheinlich, dass man nicht mehr von einem Zufall sprechen konnte. Aber von diesen Hintergründen ahnten sie ebenfalls nichts.

      Zu all diesen unwahrscheinlichen Zufällen gehört aber auch die Tatsache, dass Theo und Cornelia nicht unabwendbar in diese Geschichte hineingezogen worden waren. Es hätte auch andere treffen können, die sich zu diesem Zeitpunkt an dem Gedenkstein aufgehalten hätten. Aber was Cornelia betraf, verfügte sie über verborgene Eigenschaften, die einen Kontakt mit Geistwesen begünstigten, ohne dass ihr diese Begabung jemals bewusst gewesen war.

      Stattdessen dachten Cornelia und Theo an die naheliegenderen Dinge. Sie hatten den Namen Heinrich Kreutzner und dessen Todesdatum, und sie kannten die Todesumstände. Das war schon einmal ein Anfang. Sie beschlossen zu versuchen, auf den Kirchenämtern in der Umgebung etwas über Heinrich Kreutzner zu erfahren, und vielleicht auch über ein junges Mädchen, das früh gestorben und vielleicht seine Tochter war.

      Als Theo und Cornelia aus dem Wald herauskamen und durch die Wiesen den Weg in Richtung Weidlingen einschlugen, folgte ihnen der Blick von zwei geisterhaften Wesen. Für einen kurzen Augenblick waren Heinrich und Walburga zwischen den Bäumen sichtbar geworden. Heinrich hielt das Mädchen an der Hand. Auch wenn sie ihre Bekümmerung immer noch nicht verloren hatte, so weinte sie doch nicht mehr. Heinrich sah das Mädchen mit einem Gesichtsausdruck an, den man unter irdischen Menschen leicht als aufmunternd gedeutet hätte. Dann wurden die beiden wieder unsichtbar.

      Der dunkle Schatten befand sich nach wie vor in ihrer Nähe, außer sich, weil er dem Kind in der Begleitung des Geistes seines Vaters nichts anhaben konnte.

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