Seitenblicke auf die französische Sprachgeschichte. Группа авторов. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Группа авторов
Издательство: Bookwire
Серия: Tübinger Beiträge zur Linguistik (TBL)
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783823301011
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20.2), 1227–1251.

      Mollard-Desfour, Annie (2002): Le rose. Préface de Bernard Cerquiglini. Paris: CNRS (= Le dictionnaire des mots et expressions de couleur du XXe siécle).

      Pastoureau, Michel (2013): Blau. Die Geschichte einer Farbe. Aus dem Französischen von Antoinette Gittinger. Berlin: Wagenbach.

      Riedel, Ingrid (51986): Farben. In Religion, Gesellschaft, Kunst und Psychotherapie. Stuttgart/Berlin: Kreuz [11983].

      Schäfer, Barbara (1987): Die Semantik der Farbadjektive im Altfranzösischen. Tübingen: Narr (= Tübinger Beiträge zur Linguistik, 311).

      Zollinger, Heinrich (1999): Color. A Multidisciplinary Approach. Zürich: Helvetica Chimica Acta.

       Wörterbücher

      PR = Robert, Paul (2017): Le Petit Robert, Dictionnaire alphabétique et analogique de la langue française. Texte remanié et amplifié sous la direction de Josette Rey-Debove et Alain Rey. Paris: Le Robert.

      TLF = Centre National de la Recherche Scientifique (1971–1994): Trésor de la langue française. Dictionnaire de la langue du XIXe et du XXe siècle (1789–1960). Publié sous la direction de Paul Imbs. 16 tomes. Paris: Éditions du Centre National de la Recherche Scientifique.

       Zeitschriften

      Brigitte Nr. 13 (08.06.2016).

      Brigitte Nr. 20 (14.09.2016).

      marie claire 2 (hors-série) automne-hiver 2014/2015.

      marie claire no 769 (septembre 2016).

      marie claire idées no 116 (septembre-octobre 2016).

      Vogue 4/2016.

      InStyle April 2017.

      WOHNEN Träume 2/2016.

       Zeitungsartikel

      Nürnberger Zeitung, 3. November 2012.

      Nürnberger Zeitung, 27./28. April 2013, Magazin am Wochenende, S. 1, Martina Hildebrand: „Jetzt wirdʼs bunt“.

      Nürnberger Zeitung, 17./18. September 2016.

      Nürnberger Zeitung, 10. Oktober 2016, S. 10, Klaus Schamberger: „Verloren im Dickicht der Warenwelt“.

       Kataloge

      Landsʼ End Oktober 2016.

      Deerberg Frühjahr/Sommer 2017.

       Internet

      Schöner Wohnen Farbe. Hamburg: Gruner + Jahr [online: www.schoener-wohnen-farbe.com; letzter Zugriff am 16.11.2017].

      Nivea. „Trendhaarfarbe 2017: Was ist blorange?“. Hamburg: Nivea (Beiersdorf) [online: http://www.nivea.de; letzter Zugriff am 16.11.2017].

       Vorträge

      Kronberger, Markus (2017): „Zwischen den Farben … von Farbtheorien und sinnlicher Farbharmonie“. 22. März 2017. Nürnberg, Kunstvilla.

      Müller, Jakob (2017): „Die Farben und das Unbewusste“. Eine Einführung in die Psychologie der Farben. 28.01.2017. Nürnberg, Nürnberger Laienforum für Psychoanalyse.

      Sprachwissenschaftsgeschichte

      Die Sprachauffassung von Julien Offray de La Mettrie in seinem Traktat L’homme machine (1748)

      Roger Schöntag

      Cette contribution est consacrée aux aspects linguistiques de l’œuvre du médecin et philosophe Julien Offray de La Mettrie (1709–1751). Comme cet érudit du siècle des Lumières a été souvent réduit à ses positions provoquantes, c’est-à-dire à son athéisme, à son hédonisme et à son matérialisme, et ne fut par conséquence pris en compte que relativement tard dans l’histoire de la philosophie, il est assez mal connu pour ses idées linguistiques. La présente étude examine les différents domaines thématiques de sa réflexion linguistique qu’on trouve surtout dans son œuvre principale L’homme machine (1748), et les replace dans le contexte de la philosophie du langage de l’époque.

      1 Zielsetzung

      Der vorliegende Beitrag über den Arzt und Philosophen Julien Offray de La Mettrie (1709–1751), der in der Philosophiegeschichte erst relativ spät entsprechend gewürdigt wurde und in der sprachwissenschaftlichen Rezeption bisher nur punktuell Beachtung fand,1 soll einen ersten größeren Gesamtüberblick über die von ihm herausgearbeiteten Aspekte der Sprachreflexion liefern und diese vor dem Hintergrund seiner radikalen Aufklärungsphilosophie und den zeitgenössischen sprachphilosphischen Positionen verorten. Das zentrale Werk hierzu ist die Abhandlung L’homme machine (1748), doch werden auch andere Traktate aus seinem Œuvre, in denen sich einige Anklänge zu seinen Überlegungen zur Sprachursprungstheorie, der Verknüpfung von Sprache und Denken oder Sprache und Gesellschaft ausmachen lassen, Berücksichtigung finden.2

      2 Biographischer Hintergrund

      Julien Offray de La Mettrie (1709–1751) wird als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie (Textilgewerbe) in St. Malo in der Bretagne geboren. Er besucht die Collèges von Coutances und Caen (Jesuitenschule), an denen er erste geisteswissenschaftliche Grundlagen lernt (Rhetorik, etc.). Um diese erste Studien abzuschließen, geht er nach Paris, wo er in den Humanités einen bachelier (bzw. maître-ès-arts) am Collège d’Harcourt macht (1726/1727). Anschließend an seine Ausbildung in nimmt er ein Studium der Philosophie/Theologie am Collège du Plessis auf,1 da er von seinen Eltern für die klerikale Laufbahn vorgesehen ist. Er bricht jedoch das Philosphiestudium bald ab und wechselt zur medizinischen Fakultät von Paris und beendet dieses Studium dann 1733 mit einem bachelier; den Doktortitel (thèse de médecine) erwirbt er jedoch in Rennes (cf. Vartanian 1960:1–2; Baruzzi 1968:175; Christensen 1996:245–246; Laska 2004:VIII).2

      Da er die medizinische Ausbildung an Frankreichs Universitäten für ungenügend erachtet (cf. Mensching 2008:508), studiert er weiter, und zwar in den Niederlanden bei der europaweit anerkannten Koryphäe Herman Boerhaave (1668–1738) in Leiden (Leyden), der ihm zum wichtigsten Lehrer wird. La Mettrie schreibt in der Folgezeit einige medizinische Abhandlungen (z.B. Dissertation sur les maladies vénériennes, 1735) und übersetzt das Werk Boerhaavens aus dem Lateinischen ins Französische (Système de M. Herman Boerhaave, 1735). Von 1734 bis 1742 praktiziert er als Arzt in seiner Heimatstadt, auch in den dortigen Krankenhäusern (Hôpital Générale von Saint-Servan und Hôtel-Dieu von St. Malo; cf. Lemée 1954:21), wo er gegen die Cholera kämpft und selbst befallen wird (1741). Er heiratet und gründet eine Familie (mit Marie-Louise Droneau, 1739),3 doch Ende 1742 geht er zurück nach Paris und nimmt eine Stellung als médecin domestique beim Duc de Grammont (Colonel des Gardes Françaises) an und begleitet ihn als Sanitätsoffizier in die Schlachten des österreichischen Erbfolgekrieges (cf. Becker 1990:VIII; Christensen 1996:247–249; Laska 2004:X-XI).

      La Mettrie kehrt nach dem Tod des Herzogs 1745 nach Paris (und St. Malo) zurück und arbeitet als Medizininspekteur von Armeespitälern; in seinen Schriften wendet er sich philosophischen Themen zu bzw. versucht seine medizinischen Kenntnisse in allgemeine philosophische Betrachtungen einzubringen. Sein erstes philosophisches Werk, die Histoire naturelle de l’âme (1745), welches er unter dem Eindruck eines fièvre chaude verfasste – so die wohl „anekdotische Rekonstruktion“ (Christensen 1996:250) –, wird beschlagnahmt und verbrannt, seine polemische Schrift Politique du médecin