Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook. Werner Kühni. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Werner Kühni
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783038000921
Скачать книгу
einbeziehen. Erst eine permanente Störung der Lebenskraft macht eine systemische Erkrankung, wie zum Beispiel Borreliose, möglich.

      Während sich im Milieu, das heißt in den Umgebungsbedingungen und Anforderungen der Zellen, die »gegebenen Bedingungen« ausdrücken, drückt sich in der Lebenskraft »das Geistige« aus. Nur das geschädigte Milieu zu berücksichtigen, erscheint selbst im regulativen Ansatz als nicht ausreichend. Da die moderne Medizin weder die Lebenskraft noch das Milieu mit in ihr Konzept einbezieht, sind ihre Erfolge gerade bei Erkrankungen wie Borreliose begrenzt.

      Die Abwehrfunktion des Körpers kann auf verschiedene Weise positiv wie auch negativ beeinflusst werden. Ein gesundes und kräftiges Immunsystem hilft dem Menschen, eingedrungene Krankheitserreger zu bekämpfen und meist damit auch einen Krankheitsausbruch zu verhindern oder Krankheitssymptome zu mildern beziehungsweise den durch sie ausgelösten Krankheitsverlauf zu verkürzen.

      Die Grundlage für ein gesundes Immunsystem sind eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Stoffe wie essenzielle Aminosäuren, essenzielle Fettsäuren, Ballaststoffe, Mineralstoffe (Eisen, Kupfer, Mangan, Zink und Selen) und Vitamine (A, B, C, D, E) enthält, ausreichend Schlaf und angemessene Entspannungsphasen; ebenso gehört dazu die Vermeidung von lang andauerndem Stress, regelmäßige Bewegung, insbesondere sportliches Ausdauertraining, eine vernünftige körperliche Abhärtung und eine ausreichende Sonnenbestrahlung.

      Sonnenlicht spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Bestimmte Abwehrzellen besitzen auf ihrer Oberfläche einen sogenannten toll-like receptor8. Dieser Rezeptor wird bei einer Bakterieninfektion aktiviert und veranlasst die Abwehrzellen dazu, eine Vorstufe von Vitamin D zu produzieren. Gleichzeitig bilden dieselben Zellen verstärkt einen weiteren Rezeptortyp aus, der auf die Erkennung von Vitamin D spezialisiert ist. Nur das Sonnenlicht wandelt die Vitamin-D-Vorstufe in das aktive Vitamin D um, welches sich nun an den Rezeptor heftet. Dadurch werden die Abwehrzellen dazu angeregt, das antibakteriell wirkende Cathelizidin zu bilden. Natürliches Sonnenlicht ist somit ein wichtiger Bestandteil einer Borreliosebehandlung. Künstliches Sonnenlicht kann diese natürliche Funktion nicht leisten.

      Bei Infektionen mit Krankheitserregern, die an den Menschen als ihren Wirtsorganismus angepasst sind, kann es sein, dass eine Erkrankung bei intaktem Immunsystem und geringer Erregerdosis entweder überhaupt nicht ausbricht oder einen leichten Verlauf nimmt. Bei Infektionen mit an den Menschen nicht oder nur wenig angepassten Erregern hängt es von vielen Faktoren ab, wie schwer eine Erkrankung verläuft und wie lange es bis zur vollständigen Ausheilung dauert.

      Dabei sind die meisten heutigen Belastungen, die zur Überforderung des körpereigenen Immunsystems führen, hausgemacht. Viele dieser Einflüsse ließen sich durchaus vermeiden, wenn sie als solche allgemein akzeptiert wären.

      Neben der natürlichen Alterung gibt es weitere Faktoren, welche die Funktion des Immunsystems schädigen und vermindern. Von innen wirkende negative Einflüsse sind unter anderem eine starke gesundheitliche Beeinträchtigung durch Vorschädigung wie beispielsweise bei chronischen Erkrankungen, medikamentöse Immunsuppression (Kortikoide), Drogenmissbrauch (auch Nikotin und Alkohol), Mangelernährung (z.B. durch Fertigprodukte) und eine damit verbundene Unterversorgung mit Vitaminen und Spurenelementen, ungesunde oder unausgeglichene Ernährung einschließ lich bestimmter Geschmackszusätze, Konservierungsmittel und in der Nutztierhaltung eingesetzte Medikamente (Antibiotika, Hormone), die Aufnahme von Umweltgiften aus Luft, Wasser und kumuliert in Nahrungsmitteln, Hormone, die Einwirkung von radioaktiver und UV-Strahlung, eine übermäßige Kälteeinwirkung durch längere Auskühlung oder gar Unterkühlung, eine belastende Lebenshaltung und andauernder Stress, Bewegungsmangel, zu wenig Schlaf, permanente Schallberieselung, Lärm und unverarbeitete Informationsflut.

      In der Baubiologie wird die Wirkung des häuslichen Lebensumfelds auf den Organismus untersucht. Als schädigende Faktoren gelten dabei Wasserzusätze (Fluorierung), Schimmelpilze, chemische Ausdünstungen unterschiedlichster Art (Formaldehyd, Brom- und Fluorverbindungen, Lacke), Fehlbelüftung (besonders von Klimaanlagen), elektrische Belastung (durch Kunstlicht, elektrostatische und elektromagnetische Felder), Strahlung (durch Mikrowellen, Mobilfunk, Radar) und Ozon (Autoabgase, Druckerausdünstung).

      Dabei kann eine Kombination von mehreren Faktoren eine verstärkte Belastung für das Immunsystem darstellen.

      Nach der Hypothese der modernen Medizin dient die Impfung der Stärkung des Immunsystems und als eine vorbeugende Maßnahme gegen bestimmte Infektionskrankheiten. Durch die Impfung soll das Immunsystem zur Bildung einer Immunkompetenz angeregt werden, ohne dass die Erkrankung selbst ausgelöst wird. Hierzu werden abgeschwächte Erreger oder typische Eiweißstoffe und Zuckermoleküle als Impfstoffe in den Körper eingebracht. Die Reaktion des Organismus auf diese Antigene führt zur Bildung spezifischer Antikörper und Gedächtniszellen, die weiter im Blut und in den Lymphbahnen zirkulieren, wodurch der Schutz gegen die entsprechenden Antigene über lange Zeit erhalten bleiben soll. Wenn der Körper erneut mit dem Erreger in Kontakt kommt, soll er durch die Gedächtniszellen eine sehr viel effizientere und schnellere Immunantwort zur Verfügung haben, um die Erreger zu bekämpfen, bevor es zu einer Erkrankung kommt.

      Tatsächlich bleibt jedoch der Impfvorgang wirkungslos, wenn den Antigenen nicht ein Adjuvans (Hilfsstoff) als weitere Substanz beigegeben wird, welches je nach Präparat aus den Nervengiften Aluminiumhydroxid, einer Quecksilberverbindung oder Formaldehyd besteht.

      Das immer wieder vorgebrachte Argument, dass durch die konsequente Impfung in der Vergangenheit viele Krankheiten weitgehend eingedämmt wurden, lässt außer Acht, dass die Ausrottung der meisten Krankheiten hauptsächlich auf den Fortschritt in der technischen Hygiene, der Kanalisation, der Verbesserung der Ernährung, Kleidung und Wohnsituation, verminderte Arbeitszeiten sowie den Arbeitsschutz und nicht, wie von Medizinern immer wieder behauptet wird, auf den medikamentösen Fortschritt und die Impfung zurückzuführen ist.

      Seit Jahren wird die Berichterstattung über Zeckenbisserkrankungen mit Horrormeldungen über die Frühsommer-Meningoenzephalitis gespickt und eine Impfung gegen diese FSME empfohlen. FSME ist jedoch eine extrem seltene Erkrankung und die Probleme, die durch eine hunderttausendfache unnötige Impfung auftreten, sind erheblich größer.

      Vor dem 20. Jahrhundert war Polio eine relativ harmlose Krankheit, die sehr selten zu den heute gefürchteten Lähmungen führte, wenn es auch einzelne historische Berichte zu Lähmungsformen gibt.

      Interessanterweise sind die Symptome identisch mit den Symptomen des sogenannten »Golfkrieg-Syndroms«, an dem bis 2006 etwa 80 000 amerikanische, 15 000 kanadische und 6000 britische Soldaten erkrankten. Das Syndrom tritt bei ehemaligen Soldaten auf, die massive Schutzimpfungen über sich ergehen lassen mussten, ehe sie im Irak einrückten. Es handelt sich dabei um Chemikalienvergiftung, Impf- und Medikamentenschäden, insbesondere Spätschäden durch die Polioimpfung. Diese bestanden als typische Symptomgruppen, die inzwischen auch durch zahlreiche Studien belegt sind, in Gelenk- und Muskelschmerzen, ungewöhnlich großer Müdigkeit und Erschöpfungszuständen, Gedächtnisproblemen, Depressionen und Störungen der kognitiven und emotionalen Funktionen. Hinzu kommen Schwindel, Erbrechen und Durchfall, Lähmungen, Haar- und Zahnausfall, Drüsenschwellungen, Sehstörungen und Gedächtnisschwund. Damit erscheint das »Golfkrieg-Syndrom« auch symptom identisch oder symptomähnlich