4.2 Die Produktgestaltung
In die richtige Richtung entwickeln: Die Marktanforderungen treffen
Die Produktstruktur: Grundstein für effiziente Prozesse
Administrativen Aufwand reduzieren: Die wertanalytische Betrachtung
4.2 Das Artikelsortiment – Grund allen Übels?
Wenn Kosten verschleiert werden: Das Problem mit den C-Artikeln
Fundierte Entscheidungen treffen
Der ‚Luxus’ des Produktmonitoring: Nachhaltigkeit sicherstellen
4.4 Die Organisation vorbereiten
Rohrkrepierer vermeiden: Der Personalstand
Die Organisation prozessorientiert ausrichten: Frequenz und Aufwand
4.5 Potenziale produktionsnaher Stützprozesse
Investitionsequipment standardisieren
Der Werksstrukturplan: Investitionen planen
Kapitel 5
Lean Administration erfolgreich anwenden
Methoden müssen wirken – nicht modern sein!
5.1 Alter Wein in neuen Schläuchen? Warum nicht?
5.2 Ziele und Methoden abgleichen
5.3 Die Lehren aus dem Aufbau von Produktionssystemen
Fehler 1: Die Systematik erfolgreicher Unternehmen ‚abkupfern’
Fehler 2: Die Systematik top-down auf dem Shop floor durchsetzen
Das Geheimnis erfolgreicher Produktionssysteme
5.4 Branchenunabhängige Ansätze
Den Top 3-Zeitfressern im administrativen Alltag den Garaus machen
Prozessbeschreibungen, Workflows & Co. wirksam einsetzen
Standards durchsetzen: IT-Systeme nutzen
5.5 Prozessunabhängige Methoden
Durchlaufzeiten reduzieren: Arbeitsinhalte planen und synchronisieren
Qualität sicherstellen: Mitarbeiter qualifizieren und sensibilisieren
Produktivität steigern: Manchmal ist weniger mehr
5.6 Prozessspezifische Optimierung
Lean Order fulfillment: Die richtigen Methoden im Auftragsmanagement
Lean Procurement: Die Optimierung in Einkauf und Beschaffung
Lean Innovation: Effizient in die richtige Richtung entwickeln
Lean Support: Lean Management-Ansätze in administrativen Stützprozessen
Kapitel 6
Nicht zwingen. Überzeugen.
Die Mitarbeiter abholen
6.1 Change Management
Wenn sich die Philosophie ändert
Wie gesagt: Lean ist eine Führungsaufgabe
Abteilungsleiter als retardierendes Element
Change Management bis zum Sachbearbeiter
6.2 Motivation schaffen und aufrechterhalten
Inspiration statt Lethargie
Die Motivation der Mitarbeiter differenzieren
Die Motivation auf Dauer aufrechterhalten
6.3 Nachhaltigkeit sicherstellen: Drei Instrumente
Kennzahlen: Motivation statt Kontrolle
Mit Zielvereinbarungen führen
Lean Administration-Audits: Chance statt Bürokratismus
6.4 Die Lean-Organisation
Warum in Deutschland Lean als Prinzip von alleine nicht funktioniert
Alternative Organisationskonzepte für Lean Management
Über den Autor
Die wichtigsten Begriffe auf einen Blick
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Vorwort
Mit halbherzigen Ansätzen versuchen viele Unternehmen des produzierenden Gewerbes dem immer stärker werdenden Kostendruck Herr zu werden. Ein rein auf die Kostenposition ausgerichtetes Konzept wird jedoch alleine schon wegen des nach wie vor unterschiedlichen Lohngefüges im globalen Wettbewerb nur wenige Chancen auf Erfolg haben. Die Antwort auf diese Herausforderung muss vielmehr zwei Aspekte berücksichtigen: Einerseits muss ein Unternehmen in der Lage sein, mit innovativen Produkten und Technologien die Konkurrenz auf Distanz zu halten, andererseits muss aus dem operativen Geschäft eine Marge erwirtschaftet werden, mit der die notwendigen Innovationen finanziert werden können.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich ein ganzheitlicher Ansatz, mit dem die Schlagkraft der administrativen Bereiche, einschließlich Entwicklung und Konstruktion, erhöht und die Gemeinkosten dennoch nachhaltig reduziert werden. Lean Administration birgt dieses Potenzial und ist im heutigen Industriebetrieb alternativlos. Richtig angewandt versetzt Lean Administration ein Unternehmen in die Lage, schneller, flexibler und effizienter auf sich permanent ändernde Markt- und Kundenanforderungen zu reagieren. ‚Richtig angewandt‘ heißt, sich davon zu lösen, Lean Administration als ‚Kampagne‘ für Bleistift-Kanban oder Büro aufräumen zu sehen. Es geht um ein Führungsprinzip, um einen ganzheitlichen Ansatz, der der fundamentalen Logik des Industriebetriebes folgt, bestehende Strukturen hinterfragt und Unternehmensprozesse optimiert. Es geht aber vor allem um die Mitarbeiter, die dazu befähigt werden, ‚Ergebnisse zu erzeugen‘ anstatt ‚beschäftigt zu sein‘. Denn wie sagte schon Alfred Herrhausen: „Wirtschaft ist eine Veranstaltung von Menschen, nicht von Computern“.
Diesen ganzheitlichen Ansatz beschreibt das vorliegende Buch. Neben dem sinnvoller Weise anzuwendenden Vorgehen bei der Einführung von Lean Administration und den strukturellen Rahmenbedingungen werden die Methoden vorgestellt, mit denen Prozesse in Vertrieb, Konstruktion oder Einkauf optimiert werden. Getreu dem Motto ‚Erlaubt ist, was wirkt‘, werden auch Methoden aus der ‚Prä-Lean‘-Historie undogmatisch integriert, da diese heute immer noch ihre Relevanz haben.
Dieses Buch ist die Essenz aus 25 Jahren Erfahrung auf den Gebieten der Organisationsentwicklung und Prozessoptimierung in produzierenden Unternehmen. Oder anders gesagt: Es beschreibt die um den Erfahrungsschatz aus zahlreichen Projekten, Seminaren und Arbeitskreisen zum Thema Lean Administration bereicherte Unternehmensphilosophie der CIM Aachen GmbH. Hieraus resultieren eine Vielzahl von Praxisbeispielen, die zeigen, wie die Erfolgreichen vorgehen – und welche Fehler die weniger Erfolgreichen machen. Von beiden kann man lernen.
Nur wer selbst an einem Buch mitgewirkt hat, kann ermessen, welche Mühe es macht, die ersten Ideen und Notizen in eine publikationsreife Form zu bringen und den roten Faden in einen umfangreichen Erfahrungsschatz zu legen. Denn viele Zitate, Praxisbeispiele und Formulierungen stammen direkt aus der praktischen Arbeit der CIM Aachen GmbH. Insofern haben alle aktiven und ehemaligen Mitarbeiter zu der Entstehung dieses Buches beigetragen. Nicht zuletzt dadurch, dass sie mir durch erfolgreiche Projektarbeit den Rücken frei gehalten haben, um mich dem Projekt „Lean Administration – Das Ergebnis zählt“ zu widmen.
Besonderer Dank gilt aber meinem Geschäftsführerkollegen