Ruhe zu bringen, lernen wir, das wilde Geplapper in unserem eigenen Kopf wahrzunehmen und damit umzugehen. Unseren Geist zu beruhigen ist zwar auch keine leichte Sache, doch trotzdem noch wesentlich machbarer, als die Welt um uns herum zum Stillstand zu bringen. Statt die Kinder auf dem Spielplatz zu einem friedlichen Zusammenspiel bewegen zu wollen, beginnen wir damit, wahrzunehmen, wie nervös uns dieses Chaos macht. Wenn wir lernen, die Spannung in unserem Körper bewusst zu erleben und die Enge in unserer Brust und den beschleunigten Atem wahrzunehmen, dann können wir auch eine Achtsamkeitspraxis erlernen, um uns zu entspannen und gut für uns selbst zu sorgen. Dann wird es uns gelingen, die Stille inmitten des Sturms zu finden, selbst wenn am Spielplatz wieder mal gestritten wird und in der Klasse weiterhin Chaos herrscht (und das wird es). Ohne dass sich irgend etwas im Außen verändern muss, können wir die Orientierungshilfe sein, die unsere Schüler brauchen. Statt auf den Frieden in der Welt zu warten, können wir uns einfach entspannen und die Welt um uns herum mit unserer inneren Ruhe anstecken.