Dem Leben vertrauen. Rachel Naomi Remen. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Rachel Naomi Remen
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783867812856
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      RACHEL NAOMI REMEN

       Dem Lebenvertrauen

      Geschichten, die gut tun

      Aus dem Amerikanischen von Lothar Schneider

      © 1996 Rachel Naomi Remen

      © 2013 der deutschen Ausgabe: Arbor Verlag GmbH Freiburg

      by arrangement with Riverhead Books, a member of Penguin Group

      (USA)

      Die Originalausgabe erschien unter dem Titel:

       Kitchen Table Wisdom

      Alle Rechte vorbehalten

      E-Book 2020

      Titelfoto: © 2013 borchee/istockphoto.com

      Lektorat: Lothar Scholl-Röse

      Hergestellt von mediengenossen.de

      E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

       www.arbor-verlag.de

      ISBN E-Book: 978-3-86781-285-6

      INHALT

      Vorwort

      ERSTER TEIL

      Lebenskraft

      Pflaumenblüten

      Der Wille, zu leben

      Ein Platz in der ersten Reihe

      Stil

      Stille

      Zwischen den Zeilen lesen

      Ein aufgestauter Fluss

      ZWEITER TEIL

      Urteile

      Das Richtige tun

      Begegnung mit Mr. Richtig

      Zurück zu den einfachen Dingen

      Das Gegenteil von Perfektion

      Ein ganz gewöhnlicher Held

      Ärzte weinen nicht

      Wer ist dieser Mann hinter dem Mundschutz?

      Das Wehwehchen küssen

      Die Babyküsserin

      Durch Zuneigung heilen

      Etiketten

      Wasser auf die Mühlen

      Der Wald, „in dem nichts einen Namen hat“

      DRITTER TEIL

      Fallen

      Heilen aus der Distanz

      Das Spiegelbild

      Der Lotteriegewinn

      Ein Beutel voller Gold

      Ein Taschenspielertrick

      Des Kaisers neue Kleider

      Vor dreißig Jahren …

      VIERTER TEIL

      Freiheit

      Der lange Weg nach Hause

      Die Vase

      Eine andere Art Stille

      Heimkehren

      Erinnerungen

      FÜNFTER TEIL

      Sich dem Leben öffnen

      Mentalitätsunterschiede

      Einfach zuhören

      Im Flugzeug

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut“

      Rituale

      Selbstbefreiung

      Berge versetzen

      Dem Leben einen Sinn geben

      Tradition

      Manches gehört uns für immer

      SECHSTER TEIL

      Das Leben umarmen

      Dreihundertzweiundvierzig Stufen

      Ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen

      Das Leben gehört den Gesunden

      Zimmer mit Aussicht

      Drei Fabeln über das Loslassen I

      II.

      III.

      Endanfänge

      Die Waffen strecken

      Fixierung oder Bindung

      Den Keks essen

      Wähle das Leben!

      Fixierung oder Bindung II

      Alles oder nichts

      Das Leben umarmen

      SIEBTER TEIL

      Die Kraft des Zuhörens

      Das Leben ist ein Prozess

      Engagement für das Leben

      Sehen statt deuten

      Berühren

      Der Treffpunkt

      Der „Heilige Schatten“

      Einander heilen

      Das Geschenk

       ACHTER TEIL Gott verstehen

      Wenn Gott zwinkert

      Das Passahmahl

      Gebete

      Großmutter Eva

      Der Rabbi des Rabbi

      Zufluchtsorte

      Gott ist in allem

      Jeder ist einzigartig

      NEUNTER TEIL

      Geheimnisse

      Freiheit

      Die Frage

      Vom guten und vom wahren Grund

      In der Dunkelheit

      Der Blick um die Ecke

      Heilige Momente

      Das Geheimnis

      Die letzte Lektion

      Nachwort

      Dank

       Für alle,die noch nie ihre Geschichteerzählt haben

      VORWORT

      Mein Großvater hat mich schon sehr früh und auf eine Art, die einem Sokrates entsprochen hätte, dazu angehalten, nach der Wahrheit zu suchen. In Großvaters Welt, die von einem immanenten und persönlichen Gott bewohnt wurde, verlebte ich den einen Teil meiner Kindheit. Er war ein ernster und gelehrter Mann und schon ziemlich alt, als ich geboren wurde – ein orthodoxer Rabbi, der den größten Teil seiner Zeit damit verbrachte, die Texte des mystischen Judaismus zu lesen. Die Bücher der Kabbala, die er aus Russland mitgebracht hatte, waren alt und in hebräischer Sprache mit der Hand auf sehr dünnes Papier geschrieben. Als kleines Kind saß ich unter dem Tisch, an dem er sie las, streichelte seine purpurroten Samtpantoffel und träumte vor mich hin.

      Das andere Reich meiner Kindheit war die Welt der Medizin. Unter den Kindern und Enkelkindern meines Großvaters sind drei Krankenschwestern und neun Ärzte. Als junges Mädchen war ich davon überzeugt, dass erwachsen zu werden gleichzeitig bedeutete, Ärztin zu