Meine Antwort auf Ihr Buch, Herr Sarrazin. Evelyn Kreißig. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Evelyn Kreißig
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Социология
Год издания: 0
isbn: 9783944224046
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Klassentreffen

       Residenzpflicht und Todesopfer

       Politiker

       Botschaftsbesuch

       Unter- und Oberschichten

       Zustimmung und Ablehnung

       Gefahrensituation

       Lehrjahre

       Verteidigung

       Bedrohungen

       Namen

       Humankapital

       Muttersprachlichkeit

       Niederlassungserlaubnis

       Ehrungen und Motivationen

       Einflüsse

       Islamkonferenz und Christentum

       Ab- und Anschaffungen

       Verbote

       Sprachbarrieren

       Tüchtige und Intelligente

       Zusammenarbeit

       Kirche und Staat

       Verteidigung

       Genugtuung

       Hilferufe

       Urlaubserlebnisse

       Meinungen

       Hoffnungen

       Kennenlernen und Wiedersehen

       Schicksal

       Scharia

       Wünsche

       Nachwort

       Weitere Bücher aus dem Verlag-Kern.

      Einleitung

      „Menschen aus anderen Ländern bringen Freundschaft und Vielfalt der Welt zu uns.“

      (Gerhard Cromme)

      Das Buch habe ich geschrieben für

      Reza aus Afghanistan,

      Elias aus Algerien,

      Cristiene aus Brasilien,

      Fan aus China,

      Joginder aus Indien,

      Ali aus dem Irak,

      Mostafa aus dem Iran,

      Kasim aus dem Libanon,

      Adam und Abdu aus Libyen,

      Beko aus Mazedonien,

      Rashid, Imran und Khurram aus Pakistan,

      Sabah, Ziad und Shyar aus Syrien,

      Ken Onsa-Art aus Thailand,

      Serdar und Faris aus der Türkei,

      Tsolmon aus der Mongolei,

      Bel Hasan Ayren aus Tunesien,

      Monika und Cathleen aus Afghanistan,

      Valentino aus Nigeria.

      Es sind Geschichten von Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen nach Deutschland gekommen sind. Ich erzähle von ihren Erlebnissen in ihren im Vergleich zu Deutschland armen Heimatländern und von ihren Träumen und Wünschen in unserem reichen Staat.

      Gene und Rassen

      „Ein Land mit nur einer Sprache und einer Sitte ist schwach und gebrechlich. Darum ehre die Fremden und hole sie ins Land.“ Stephan I., der Heilige (975-1038), erster König der Ungarn (ungar. István I.)

      Vor ein paar Jahren, als ich noch in einer Mittelschule arbeitete, haben alle Lehrer ein Informationsblatt des Netzwerkes Sachsen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit (NWS) e. V. erhalten. Darin heißt es u. a.:

      Jeder Mensch ist anders.

      Jeder Mensch hat ganz bestimmte Fähigkeiten.

      Jeder Mensch ist wichtig - für die Familie, Klasse, Sportgruppe, seinen Wohnort.

      Jeder Mensch ist einmalig.

      Alle Menschen sind gleichwertig, egal wo sie geboren sind, wo sie herkommen, wie sie aussehen, was sie können.

      Im Grundgesetz steht unter dem Artikel 3 (Gleichheit vor dem Gesetz, Absatz 3) die Formulierung:

      „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

      In einem Artikel von Martin Marheinecke ist zu lesen:

      „Ende August 2000 löste eine Meldung der ‚New York Times‘ bei Anti-Diskriminierungsgruppen in aller Welt Beifall aus: Es sei nun wissenschaftlich bewiesen, dass es keine Menschenrassen gibt!“ (Martin Marheinecke, „Menschenrassen gibt es nicht!“, 2003)

      Nach Ergebnissen der Genforschung kam ein Team von amerikanischen Wissenschaftlern zu der Erkenntnis, dass es nur eine Rasse gibt, nämlich die „Menschenrasse“. Nur