Schroeders Turm. Rex Schulz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Rex Schulz
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Научная фантастика
Год издания: 0
isbn: 9783960085973
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href="#ulink_117df102-72e2-5e6c-8376-d9dd036e2e8b">Kapitel 11

       Kapitel 12

       Epilog

       V Hilflos

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Epilog

       Anmerkungen des Autors

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Coverillustration

      Futuristic Tower in Golden Alien Landscape © Angela Harburn

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016

       www.engelsdorfer-verlag.de

      Für Kiki

I Lysozym

       Irgendwo im Universum

      Strahlend hell ging die grüne Sonne von Sator am Himmel auf. Zaghaft tasteten sich ihre wärmenden Strahlenfinger über die Ebene. Zahllose Blumen öffneten ihre Blütenkelche und ebenso viele Bäume drehten ihre Blätter ins Licht, um sich an den Photonen zu laben.

      Re’Sa Mork war unterwegs zur Arbeit. Als Hyperphysiker war er einer der Auserwählten, die am Experimentalschiff arbeiteten. Es sollte einen neuen Antrieb bekommen, der es den Sator’ri ermöglichte, zwischen den Dimensionen durch das Universum zu reisen. Bisher betrieben die Sator’ri nur unterlichtschnelle Raumfahrt innerhalb ihres Sonnensystems. Aber das würde sich bald ändern, das neue Schiff war fertiggestellt und sollte heute seinen ersten Probeflug absolvieren. Es war ein großer Tag im Leben der Sator’ri und er, Re’Sa Mork, war mit dabei.

      Er erreichte mit seinem Schweber den Raumhafen, auf dem schon von Weitem der silberglänzende Leib des Schiffes zu sehen war. Majestätisch erhob sich der Diskus über dem Betonplast der Landefläche und strahlte im Sonnenlicht. Voller Vorfreude landete Re’Sa Mork seinen Schweber und begab sich auf das Transportband, welches ihn in Richtung Schiff beförderte. Mit sich und der Welt zufrieden verließ er das Band und strebte dem Schiff zu. Er ließ seinen Blick über den Rumpf des Raumschiffes gleiten und seine großen grünen Augen strahlten vor Stolz.

      Die Nacht brach über Sator herein. Die Nacht? Re’sa Mork hob seinen Blick zum Himmel und er erstarrte förmlich. Ein gigantisches Etwas schob sich vor die Sonnenscheibe und verdunkelte den Himmel.

      Was ist das denn?, dachte er.

      War es doch wahr, was andere Völker berichteten?

      Die Sage ging von einer schrecklichen Plage des Universums. Sie nannten sich „Die rastlosen Jünger des Nekros“ und wurden von den Völkern dieser Galaxis Nekronauten genannt – Reisende des Todes. Man sagte, sie würden Tod und Verderben über ganze Sonnensysteme bringen. Aber niemand hatte je daran geglaubt, dass diese Geschichte wahr sein könnte, und seit Generation herrschte Frieden in der Galaxis.

      Das riesige Gebilde entpuppte sich als gigantisches Mutterschiff, denn es spie nun Unmengen an kleineren Schiffen aus, die direkt Kurs auf Sator nahmen. Und dann begannen die Nekronauten ihr tödliches Feuerwerk. Mächtige Blitze stachen aus dem Mutterschiff und verbrannten alles, was sie trafen, zu Asche. Ihre gnadenlosen Strahlen zogen glühende Narben in den Boden von Sator. Innerhalb von Minuten fielen ihnen zahllose Städte zum Opfer, und unentwegt regneten die Beiboote der Nekronauten auf Sator herab. Seltsame Gestalten in kuttenartigen Anzügen stürmten aus den kleinen Schiffen und hielten eine blutige Ernte unter den Bewohnern. Wer nicht unter ihren Sonnenwerfern verdampfte, wurde gefangengenommen und scharenweise brachte man die Sator’ri zum Mutterschiff. Das war der Untergang!

      Re’Sa Mork war starr vor Entsetzen, schließlich löste er sich, stürmte zum Schiff, das noch unbehelligt auf dem Landefeld stand. Er fuhr auf schnellstem Weg in die Zentrale und leitete mit seinen Kollegen den sofortigen Notstart ein. Zum Glück befand sich schon die gesamte Besatzung, bis auf wenige Ausnahmen, an Bord. Hektik erfüllte die Zentrale, Befehle wurden gebrüllt und unverzüglich alle Arbeitsstationen besetzt. Das Schiff erwachte zum Leben und summend sprangen die Triebwerke an. Während draußen die Welt unterging, erhob sich der mächtige Diskus langsam in die Höhe und gewann an Geschwindigkeit. Mit immer höherem Tempo strebte das Schiff von Sator weg, bemüht, nicht von den Todesstrahlen des Nekronautenschiffes getroffen zu werden.

      Auf dem Planeten wüteten die Jünger des Nekros, vernichteten Stadt um Stadt und trieben immer mehr gefangene Sator’ri zu den Beibooten.

      Das Raumschiff der Sator’ri wurde immer schneller und schneller.

      Re’Sa Mork rief quer durch die Zentrale dem Maschineningenieur zu:

      „Wie lange noch, bis wir das Triebwerk starten können?“

      „Noch 17 Quels, bis wir die nötige Geschwindigkeit erreicht haben!“

      „Das wird knapp, sie haben das Schiff entdeckt! Mehrere Boote fliegen in unsere Richtung!“

      „12 Quels!“

      Die Beiboote der Nekronauten näherten sich schon gefährlich dem Diskus und feuerten aus allen Rohren. Zum Glück war der Abstand noch zu groß, um den Diskus ernstlich zu gefährden.