„Was geht hier vor? Was macht ihr in dieser Etage und was ist das für ein Raum?“
„Das kann ich dir sagen. Wir haben uns unsere Mitbewohner zurückgeholt, die von euch entführt und missbraucht wurden!“
Wieder hörten sie die Stimme des Sator’ri aus dem Translator.
„Mein Name ist Re’Sa Mork, ich bin vom Rat der Ältesten unseres Raumschiffes. Wir wissen nichts von Entführungen, deshalb bitte ich dich, mir alles genau zu erklären.“
Es wurde ein sehr langes Gespräch, das Orion mit Re’Sa Mork führte. Dabei trat viel Erstaunliches zutage und bei der Befragung des Wächters auch Erschreckendes.
Epilog
Orion saß in seinem Büro und dachte über die vergangen Ereignisse nach.
Die Sator’ri waren mit ihrem Schiff vor einer Invasion der „Jünger des Nekros“ geflohen, welche ihren Planeten verwüstet hatte. Bei der Flucht waren sie während des Übergangs in ein rettendes Kontinuum noch getroffen und ihr Schiff beschädigt worden. Daraufhin hatte ziemlich bald der neue Antrieb versagt und sie hatten hier auf diesem Planeten notlanden müssen.
Sie halfen den Menschen beim Bau ihrer Turmstädte, lebten aber lieber zurückgezogen für sich. Nach einer gewissen Zeit breiteten sich unter der Besatzung Depressionen aus und so forschten einige Wissenschaftler nach einer Lösung. Bald waren sie fündig geworden, sie hatten nämlich die Biologie der Erdbewohner unter die Lupe genommen. Einige der Enzyme ihrer Muttermilch übten eine erstaunliche Wirkung auf die Körper der Sator’ri aus. Sie verlängerten ihr Leben, da sie den Zerfall und die Alterung der Zellen der Sator’ri extrem verlangsamten. Und ein einziges Enzym – Lysozym – erweiterte zudem ihr Bewusstsein und versetzte sie in die Lage, ihren Geist durch Traumwelten fliegen zulassen. Sie durchquerten Universen aus Farben, Formen und Geschöpfen, die ihr Unterbewusstsein erschufen.
Aber die Forscher hielten diese Ergebnisse geheim, nur ein kleiner Teil der Besatzung wusste darüber Bescheid. Um nun in den Genuss des Fliegens zu kommen, entführten sie Frauen und Männer, betäubten diese, befruchteten die Frauen künstlich und molken ihnen dann die Muttermilch ab. Einen Teil davon gaben sie dem Nahrungsbrei bei, von dem sie sich ernährten. Das meiste benötigten sie, um das Lysozym zu extrahieren, damit sie es über die Blutbahn den Träumern verabreichen konnten. Die Föten entsorgten sie über die Biorecyclinganlage, ebenso die verbrauchten Körper der Frauen und Männer. Sören Maibach und Melany Mandel waren diesen Weg bereits gegangen. Maibach war nach der erfolgten Befruchtung nutzlos geworden, Melany hatte die Schwangerschaft nicht verkraftet, weil diese von den Wissenschaftlern beschleunigt worden war.
Orion richtete sich auf und streckte seinen Körper. Wenigstens hatten sie Allysia und Martha retten können, welche sich mittlerweile gut erholt hatten.
Der Saal der Träumer und die Gestelle, in denen die Menschen gehalten worden waren, hatten die Aliens entfernt. Die Wissenschaftler und Träumer, deren man habhaft werden konnte, waren aus dem Schiff verwiesen worden und mussten fortan ihr Leben draußen in der freien Natur fristen. Diesbezüglich war der Rat der Ältesten der Sator’ri hart geblieben. Es widersprach ihrer Moral und Ethik zutiefst, Kreaturen zu benutzen und anschließend zu vernichten, solch ein Verhalten konnte nicht geduldet werden.
In Absprache mit dem Obersten Rat der Türmer sollten die Alien künftig stärker integriert werden und gemeinsam wollten Menschen und Sator’ri nach Möglichkeiten suchen, das Raumschiff zu reparieren.
Und wenn nicht?
Dann blieben sie eben hier …
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