Noch viel problematischer ist jedoch das Frauenbild bei muslimischen Männern. Eine vom Frauenkomitee der Vereinten Nationen (UN Women) durchgeführte Studie kam hier zu erschütternden Ergebnissen.17 Bis zu 80 Prozent der Männer in islamischen Ländern haben sich nach eigener Aussage des emotionalen Missbrauchs schuldig gemacht. Zum Vergleich: In Deutschland werden 25 Prozent aller Frauen Opfer von Gewalt durch einen Partner. Sexuelle Belästigung gehört für die meisten Frauen im Nahen Osten und Nordafrika zum Alltag. Bis zu 60 Prozent der Männer gaben an, mindestens einmal eine Frau auf der Straße angestarrt, verfolgt oder anzüglich angesprochen zu haben. Bis zu 90 Prozent der Befragten bestätigten, dass Männer Kontrolle über die persönliche Freiheit der Frau ausüben. Diese so in der Studie niedergeschriebenen Ergebnisse lassen vor allem eine Frage zu: Was passiert, wenn muslimische Migranten mit diesem Weltbild nach Deutschland einwandern? Können wir damit überhaupt umgehen? Oder die viel wichtigere Frage müsste hier eigentlich lauten: Wollen wir das überhaupt?
All diese wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erhebungen decken sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen mit jungen muslimischen Männern. Ich gehöre zu den Menschen, die nie die Chance hatten auszuwählen, ob sie diese Form der Zuwanderung und diese neue bunte Gesellschaft haben möchten. Ich wurde mit in dieses Desaster hineingeboren, in dieses Experiment, welches leider von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
In der Schule war ein großer Teil der Klasse migrantisch, egal in welcher Klassenstufe und Schulform ich war, dies war überall gleich. Während ich dies jedoch bei Italienern, Russen, Japanern usw. nicht einmal wirklich merkte – abgesehen von Äußerlichkeiten – gab es andauernd Probleme mit jungen Muslimen und deren Verhalten. Alles, was diesen jungen Männern nicht gepasst hat, wurde attackiert, verbal so wie körperlich. Ich habe weder eine Studie dazu durchgeführt noch jedes einzelne Erlebnis genau protokolliert, aber so gut wie jeder Konflikt im Kindergarten und in der Schule ging von muslimischen Migrantenkindern aus.
Schon im Kindergarten biss ein marokkanischer Junge mir in den Arm und beleidigte mich grundlos. In der Grundschule schubste mich ein junger Türke mit dem Kopf gegen eine Steinwand und ich musste ins Krankenhaus, die Narbe am Kopf habe ich heute noch. Von der fünften bis zur achten Klasse terrorisierte eine Gruppe aus acht jungen Männern die nicht besonders wehrhaften, wenigen Deutschen an der Schule beinahe täglich. Diese Gruppe bestand bis auf einen Albaner aus Muslimen. Täglich durfte ich den Habitus dieser Leute beobachten: Rassismus gegen Deutsche, Hass auf „Ungläubige“, Selbstgefälligkeit und Arroganz, forderndes und freches Verhalten, Bereitschaft, Gewalt einzusetzen. Und in der zehnten Klasse bekam ich als „Ungläubiger“ eine konkrete Morddrohung im Ethikunterricht.
Es ist natürlich nicht nur explizit die Religion, die diese Personen so unangenehm im Umgang für den Rest der Bevölkerung macht. Es sind die Mentalität, der gesprochene „Slang“, die Sozialisierung und das komplett andere Wertesystem. Meine These ist, dass diese jungen Menschen von ihren Eltern einfach grundlegend anders erzogen werden und sie deshalb auf Verhaltensweisen zurückgreifen, welche für den Großteil der Menschen in diesem Land indiskutabel sind.
Ich möchte mich hier keineswegs als das arme Opfer stilisieren, denn ich war nur einer von vielen. Der absolute Großteil der deutschen Jugendlichen war immer ruhig und zivilisiert, etwas schüchtern, in den Pausen gerne mal lustig und wild, aber niemals destruktiv und angriffslustig. Diese zivilisiert erzogenen Schüler kollidierten somit täglich mit der Machokultur der jungen Migranten, welche sich alleine schon durch das passive Verhalten der einheimischen Schüler dazu genötigt sahen, diese anzugreifen und gezielt Mobbing auszuüben.
„Du Jude“ war ein Ausdruck, der mich die ganze Schulzeit begleitet hat. Nicht immer explizit gegen mich eingesetzt, aber es verging keine Unterrichtsstunde, in der er nicht im Klassenzimmer zu hören war, meist natürlich von der oben beschriebenen Klientel als Beleidigung genutzt. Der Antisemitismus ist etwas, wozu die meisten einheimischen Jugendlichen nicht einmal einen Zugang haben, so kennen sie oft weder bekennende Juden, noch werden sie von ihren Eltern auf diese Religion besonders aufmerksam gemacht.
Anders ist das bei jungen Muslimen, welche das „Feindbild Jude“ von ihren streng religiösen Eltern häufig schon in der Kindheit nähergebracht bekommen. Ich habe einmal einen jungen Muslim in der Schule gefragt, was er denn genau gegen Juden habe und warum er das Wort immer als Beleidigung benutzen würde.
Seine Antwort war in etwa:
„Juden nehmen sich alles, was sie wollen, ohne Rücksicht auf uns. Sie sind schuld an den meisten Kriegen und Katastrophen, weil sie damit Geld verdienen!“
Ich war damals sehr entsetzt und bin es heute noch. Wie könnte ein 15-jähriger Junge auf solche antisemitischen Stereotype kommen, wenn nicht durch die Erziehung zu Hause? Ein generelles, nicht näher bestimmtes Problem mit Menschen jüdischer Abstammung zu haben, war unter den Muslimen, die ich kennenlernte, leider sehr verbreitet.
Nun ist dies aber bei Weitem nicht das einzige kulturelle Problem. Genauso oft wurde von jungen Muslimen das Wort „Schwuchtel“ benutzt. Natürlich ist das eine in der Jugendsprache verbreitete, nicht konkret relevante Beleidigung, aber eine grundsätzliche Homophobie konnte ich auch meistens bei diesen jungen migrantischen Männern feststellen. Wenn jemand als Junge ein eher feminines Kleidungsstück wie etwa ein rosa T-Shirt anhatte, musste er sich gleich ein „Bist du schwul, oder was?“ anhören. Auch, wenn ein Junge mal etwas mehr Gefühle zeigte, sah er sich sofort mit diesen jungen Migranten konfrontiert, die ihn deshalb auslachten und ihn „Schwuchtel“ nannten. Hier sieht man das in der oben aufgeführten Studie genannte Männlichkeitsbild junger Muslime sehr gut. Wer als Mann nicht deren überzogenen Männlichkeitsidealen entspricht oder sogar tatsächlich homosexuell ist, der muss mit Anfeindungen, Mobbing und Angriffen rechnen.
Was das Frauenbild dieser Personen angeht, kann ich selbst aus meiner Erfahrung nur sagen, was ich mitbekommen habe: Die Frau ist für junge Muslime sehr oft nicht gleichberechtigt. Weit verbreitet ist zum Beispiel die Annahme, dass Frauen verfügbar sein müssen und eine aufreizende Bekleidung eine Einladung zu sexuellen Handlungen ist. Ich habe sehr viele solcher Aussagen gehört und es gab auch Übergriffe auf Mädchen auf dem Pausenhof oder in der Parallelklasse. Hier darf man natürlich nicht verallgemeinern und diesen Punkt kann ich als Junge auch nicht komplett beleuchten, aber dennoch habe auch ich immer wieder das problematische Frauenbild dieses Kulturkreises mitbekommen.
All diese Erlebnisse und Beobachtungen haben mich jahrelang darin bestärkt, dass die deutsche Integrationspolitik eine einzige Lüge ist. Ich bin voller Wut, wenn ich darüber nachdenke, dass ich als junger Mann zusammen mit anderen einheimischen Schülern viele Jahre unter diesem multikulturellen Experiment leiden musste. Ich war auf Regelschulen, ich hatte immer einen hohen Anteil an muslimischen Migranten in der Klasse und kann heute aus eigener Erfahrung sagen, dass es absolut nicht schön war. Daran ist wirklich nichts „bereichernd“ gewesen, wie es Politiker und Medienvertreter so gerne sagen.
Der Politikwissenschaftler Yascha Mounk sagte über diese Multikulti-Politik: „Es ist ein historisch einzigartiges Experiment, eine Demokratie zu nehmen, die diese monoethnische Vorstellung von sich selber hatte, und sie in eine multiethnische Gesellschaft umzuwandeln.18 Auch, wenn er selbst wohl kein entschiedener Gegner dieser Politik ist, hat er etwas Unglaubliches entlarvt.
Wir, die einheimische Bevölkerung, sind Teil eines großen, von der Regierung beschlossenen Experiments. Der Ausgang davon ist absolut unerforscht und somit völlig offen. Ob wir Bürger das möchten, scheint vollkommen irrelevant zu sein, oder kann sich irgendjemand daran erinnern, vorher gefragt worden zu sein? Viele würden auf die indirekte Demokratie verweisen und sagen, dass wir Parteien und Programmatiken selbst gewählt haben. Da aber muss man widersprechen: Keine der Regierungsparteien hat in ihrem Parteiprogramm die angestrebte Teilnahme an einem historisch einzigartigen Experiment stehen, kein Politiker hat für diese Idee im Wahlkampf aktiv geworben. Das politische Verhalten 2015 hat in dieser Form wirklich