OUTPOST. Gerd Frey. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Gerd Frey
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783957658524
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geglaubt, durch nichts so schnell aus der Bahn geworfen werden zu können. Doch es war etwas anderes, selbst dem Unbekannten gegenüberzustehen, ohne auch nur die geringste Ahnung davon zu haben, was als Nächstes geschehen würde.

      Seine wachsende Unsicherheit wegdrückend, tat Paul einen weiteren Schritt nach vorn. Im selben Augenblick glitt ihm der Boden unter den Füßen weg. Sand floss in schmalen Strömen in die Tiefe. Er verlor den Halt. Stürzte mit den Füßen voran nach unten. Mit den Händen versuchte er, seine Abwärtsbewegung zu stoppen. Doch er setzte nur noch mehr Sand in Bewegung. Sand, der ihn wie Wasser umfloss und mit ihm in die Tiefe rutschte. Alles in ihm begann sich zu verhärten, während sich seine Füße der Membrane näherten. Einen Augenblick lang fühlte er sich schwerelos. Seine Gedanken wirbelten.

      Schließlich durchbrachen seine Füße die unruhig flackernde Fläche. Drangen nach und nach tiefer. Paul spürte nichts davon. Er hatte mit intensiven Empfindungen gerechnet. Einem Kribbeln oder einer Art Taubheitsgefühl. Doch er spürte nicht das Geringste. Die Membrane veränderte langsam die Farbe. Das flackernde Weiß begann aufzuwallen. Begann sich zu färben. Es wurde zu einem kräftigen Rot, welches langsam den Raumanzug hinaufkroch.

      Plötzlich Schmerz. Glutrotes Brennen, das sich rasend schnell in seinem Körper ausbreitete. Schmerz, der ihn vollständig ausfüllte.

      Paul schrie.

      Dunkelheit.

      Leises Rauschen.

      Lichter schälten sich langsam aus der Schwärze.

      Paul sah diese Lichter nicht wirklich. Er nahm sie wahr. Ohne das eingeschränkte Blickfeld seiner Augen. Er war nicht nur Mittelpunkt. Er war überall.

      Die Lichter wuchsen. Die Lichtquellen waren in immer gleichen Abständen angeordnet. Ein riesiges dreidimensionales Raster.

      Die Stille brach. Sein Name. Eine Stimme, die aus allen Richtungen zu kommen schien. Er versuchte, sie zu lokalisieren. Ergebnislos.

      Eine der Lichtquellen veränderte sich. Sie pulsierte, wuchs an. In ihrem Inneren erkannte er unzählige Lichtfäden, in denen Ströme aus Energie flossen. Plötzlich begriff er so vieles.

      Etwas zog ihn an.

      Der Raum und die in endloser Wiederholung angeordneten Lichter … alles krümmte sich … verbog sich.

      Er im Zentrum.

      Licht, Energie, Geräusche, Palises, Korasus …

      Alles strömte auf ihn zu.

      Wissen. Begreifen. Evolution.

      Stille. Absolut.

      Zurückschrecken.

      Gefühle. Unfühlbar.

      Wissen. Unfassbar.

      Er spürte, wie ihm alles genommen wird.

      Verlöschen. Ablehnung. Zurückstoßen.

      Dann … Dunkelheit.

      Sterben.

      Sterben …

      … Paul stapfte langsam auf den Krater zu. Durch die geringere Gravitation spürte er die Schwere des Raumanzugs kaum. Der Boden war recht fest und von unzähligen Steinbrocken übersät. Die Sonne stand in seinem Rücken und Paul warf einen meterlangen, scharf umrissenen Schatten, der bis an die Einschlagstelle des Meteoriten heranreichte. Der Krater hatte einen Durchmesser von ungefähr zehn bis fünfzehn Metern. Er näherte sich dem spitz aufgeworfenen Randbereich. Schaute hinein. Der Mittelpunkt des Kraters lag im Dunkeln. Er schaltete den Helmscheinwerfer ein und ließ den Lichtkegel über den staubigen Boden wandern. Paul hatte mit etwas Metallischem gerechnet. Ein vergessenes Wrackteil vielleicht, das am Rand des Kraters das Sonnenlicht reflektiert hatte. Doch da war nichts. Hier gab es nur einen von vielen langweiligen Kratern, wie sie den Mars zu Tausenden bedeckten.

      Paul schaltete den Helmscheinwerfer aus und machte sich auf den Rückweg zum Rover. Wie ein riesiger Urzeitkäfer, durch das Gegenlicht nur als Schattenriss erkennbar, stand das Gefährt in der Landschaft.

      Paul drehte sich noch einmal um. Ihn beschlich das eigenartige Gefühl, etwas vergessen zu haben. Eine Ahnung, von etwas Wichtigem. Doch da war nichts.

      Leise ein Lied summend, setzte er seinen Weg fort.

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