„Walli, gib’ Ruhe! Der kennt den anscheinend. Du weißt, was die Bullen mit dir machen.“
Ich kann’s mir denken, Frankfurt ist ein hartes Pflaster und die Polizisten sind nicht zimperlich. Das Rotlichtmilieu ist nicht weit und manchmal ist nicht ersichtlich, wer Zuhälter oder verdeckter Ermittler ist. Die Grenzen von polizeilicher Ermittlungsarbeit und Korruption sind fließend. Gerade hat ein rechtsextremistischer Skandal in der Polizei die Mainmetropole erschüttert.
Dem im Polizeigriff Fixierten tropft ein Speichelfaden aus dem Mund. Sein verdrecktes langes Haar sieht aus wie ein Wischmop. Er stöhnt unter dem harten Griff, der ihn zu Boden zwingt.
„Lass doch los, ich bin ja schon friedlich!“
„Merk dir’s und gib Ruhe!“
Die kleine Gewalt löst ihren Griff und hilft dem Wischmop sogar beim Aufstehen. Der grinst wie ein Honigkuchenpferd.
„Wird leider nicht viel bewirken“, wendet sich der DB-Sicherheitsmensch, der seinen Kollegen fast um einen Kopf überragt, beiläufig an mich. „Ist ein alter Bekannter, der macht fast jeden Tag Ärger. Wir behandeln ihn mit Samthandschuhen, weil wir wissen, das er bald den Löffel abgibt. Leukämie, letztes Stadium!“
Mir geht mein Freund Gerd durch den Kopf, der so qualvoll an dieser tückischen Krankheit gestorben ist.
Von Samthandschuhen hat der Sicherheitsmensch gesprochen. Da möchte ich wissen wie das ist, wenn die die Samthandschuhe ausziehen. Egal, ich mach mich vom Acker, bevor es hier für meine Situation zu brenzlig wird.
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