Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung von Fuego oder den Autoren in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
© 2015 by Benjamin Beil, Gundolf S. Freyermuth, Lisa Gotto
Die Druckausgabe ist erschienen im
transcript Verlag
ISBN 978-3-8376-2809-8
Für die vorliegende ePub-Edition
© 2016 FUEGO
eISBN 978-3-86287-127-8
Alle Rechte vorbehalten!
v_1.0
Benjamin Beil, Gundolf S. Freyermuth, Lisa Gotto (Hg.)
New Game Plus
Perspektiven der Game Studies.
Genres – Künste – Diskurse
FUEGO
Inhalt
MANIFEST FÜR EIN LUDISCHES JAHRHUNDERT
Eric Zimmerman
DAS SPIEL MIT DEM SPIEL ALS METHODISCHE HERAUSFORDERUNG DER GAME STUDIES
Pablo Abend und Benjamin Beil
DIGITAL GAMES UND HYBRID REALITY THEATRE
Judith Ackermann
DIE SPIELERISCHE ANEIGNUNG FILMISCHER RÄUME
Andreas Rauscher
TYPENSPIEL UND DIGITALE GRAPHIE
Lisa Gotto
THE LAST OF US ALS REFLEXION DES COMPUTERSPIELS
Thomas Hensel
DAS COMPUTERSPIEL ALS MONTAGE.
ÜBERLEGUNGEN ZUM MONTAGEBEGRIFF IN DEN GAME STUDIES
Philipp Bojahr
UNSPIELBARE SPIELE.
KÜNSTLERISCHE COMPUTERSPIELMODIFIKATIONEN IM MEDIENTHEORETISCHEN SCHWEBEZUSTAND
Stephan Schwingeler
FÜR EINE SPELÄOLOGISCHE ÄSTHETIK DES COMPUTERSPIELS
Markus Rautzenberg
»FORM FOLLOWS FUN« VS. »FORM FOLLOWS FUNCTION«
ARCHITEKTURGESCHICHTE UND -THEORIE ALS PARADIGMEN URBANER DYSTOPIEN IN COMPUTERSPIELEN
Marc Bonner
SKIZZE EINER HISTORISCHEN THEORIE DIGITALER SPIELE
Gundolf S. Freyermuth
WIE DAS MEDIUM GESCHICHTEN FORMT
Jesse Schell
PROZESSE DES LERNENS IN COMPUTERSPIELFOREN
André Czauderna
Ian Bogost
Vorwort
BENJAMIN BEIL, GUNDOLF S. FREYERMUTH & LISA GOTTO
»New Game Plus« bezeichnet im Computerspiel einen Modus, der nach dem ersten erfolgreichen Abschließen eines Spiels freigeschaltet wird. In diesem Modus behält der Spieler in der Regel Erfahrungspunkte und Ausrüstungsgegenstände aus dem ersten Spieldurchgang, muss das Spiel aber in einem höheren Schwierigkeitsgrad bewältigen.
Der multidisziplinäre Charakter der Game Studies manifestiert sich inzwischen in einer Vielzahl von Methoden und Forschungsperspektiven, die sich stetig weiter ausdifferenzieren. Zwar dürfen die Game Studies immer noch als eine recht junge Disziplin gelten, da ihre Anfänge erst auf die Jahrhundertwende datieren. Doch hat die Computerspielforschung gerade in den letzten Jahren durch einen sprunghaften Anstieg von Publikationen, die Gründung zahlreicher Netzwerke und Arbeitsgemeinschaften und nicht zuletzt durch eine beginnende Institutionalisierung ein rasantes Wachstum erfahren.
Wie sieht nun aber ein zweiter ›Spieldurchgang‹ der Game Studies aus? Viele prägende Debatten aus der Anfangszeit der Disziplin – allen voran der vermeintliche ›Gründungsmythos‹ Ludologie vs. Narratologie – scheinen allenfalls noch historischen Wert besitzen. Das Forschungsfeld ist breiter, sein Untersuchungsgegenstand zum Massenmedium geworden; ebenso findet