Paranormal
Wohin wir auch sehen, stellen wir fest, dass die menschliche Gesellschaft auf dem Kopf steht. Die Wahrnehmung der Menschen wird von künstlich erzeugter Unwissenheit und, was die Mächte hinter den Kulissen betrifft, äußerster Bösartigkeit gelenkt. Ein großartiges Beispiel für die Verdrehung finden wir in den Begriffen „normal“ und „paranormal“. Als normal gilt, was wir üblicherweise erleben, und sonst nichts. Wenn wir dem Mainstream-Einheitsbrei auf den Leim gehen und dessen reduzierte Weltsicht übernehmen, wird „das Normale“ nur ein winziges Spektrum an Möglichkeiten umfassen. Bricht man jedoch aus dem Gefängnis übernommener Irreführung aus, erkennt man, dass das sogenannte „Paranormale“ eigentlich das „Normale“ ist – die wahre Natur der Dinge. Das „Normal“ der heutigen Menschen ist nichts weiter als ein Gefängnis für den Verstand, bestehend aus einprogrammierten Wahrnehmungen. Der „Normale“ lacht über jeden, der behauptet, Außerirdische oder Raumschiffe gesehen zu haben. Als ob der Mensch in den ewigen Weiten der Unendlichkeit das einzige „intelligente“ Leben wäre. Zum Vergleich: Würde man das gesamte Universum auf die Erde projizieren (sodass es die Größe der Erde hätte), betrüge der Durchmesser der im gleichen Maßstab verkleinerten Erde gerade einmal ein Milliardstel eines Stecknadelkopfes (Abb. 68)!
Abb. 68: „Ein Milliardstel eines Stecknadelkopfes“ – Die richtige Perspektive.
Die „Normalen“ lachen auch über Menschen, die „Geister“ gesehen haben wollen. Es stört sie dabei nicht, dass dieses Motiv überall auf der Welt fortwährend auftaucht, seit es Menschen gibt. Ich habe schon erklärt, dass es sich bei Gespenstern oder Geistererscheinungen um Ausdrucksformen des Gewahrseins handelt, die in anderen, unserer Welt nahe gelegenen Frequenzbändern beheimatet sind (Abb. 69).
Abb. 69: Bei „Geistern“ handelt es sich um Entitäten und andere energetische Zustände, die auf Frequenzen agieren, die den unseren so nah sind, dass man sie sehen kann – wenn auch nur ätherisch.
Da sie nicht unserer Frequenz entsprechen, erscheinen sie zumeist in ätherischer Form. Geister sind Einstreuungen aus einer anderen Realität, vergleichbar den Interferenzen zweier benachbarter Radiosender. Unsere Realität entspricht dem zu unserem Frequenzbereich gehörigen Sender; das Programm, das in unsere Welt einstrahlt (die Geistererscheinung), erscheint hingegen unscharf und weit entfernt, da es zu einer anderen Radiostation (Frequenz) gehört.
Der „Normale“ hält auch nichts von Wahrsagekünsten, etwa mithilfe von Tarotkarten oder Runensteinen. Da er nicht versteht, wie sie funktionieren, können sie – per definitionem – auch nicht funktionieren. Richtig, Mrs. Davies? Wir sind Schwingungsfelder, und Tarotkarten bilden ebenfalls Schwingungsfelder. Die Bilder und Symbole der Tarotkarten bzw. Runensteine bestimmen deren Frequenz bzw. Schwingungszustand. Ein Symbol ist die sichtbare Entsprechung einer Absicht, die jenem Urgrund entspringt, den die Karten bzw. Steine repräsentieren. Die eigentliche Interaktion, die während einer Tarotkartensitzung oder beim Werfen der Runen vonstattengeht, spielt sich auf der elektromagnetischen Schwingungsebene der Realität ab (Abb. 70).
Abb. 70: Tarotkarten stellen elektromagnetische (Informations-)Zustände dar, die sich mit ähnlichen Zuständen im Energiefeld des Menschen verbinden.
Der Grund, warum wir eine bestimmte Karte ziehen (und nicht die anderen), liegt in der elektromagnetischen Anziehungskraft bzw. dem Gleichklang zwischen dem Schwingungsfeld der Karte und unserem eigenen Feld. Die Karte symbolisiert etwas (und drückt dies elektromagnetisch aus), das sich mit einer ähnlichen Frequenz innerhalb unseres eigenen elektromagnetischen Feldes verbindet, die wiederum einen bestimmten Aspekt unseres mentalen und emotionalen Zustands repräsentiert.
Die auf dem Tisch ausgebreiteten Karten sind eine visuelle Repräsentation der Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten, die von unserem Energiefeld bzw. Gewahrsein manifestiert werden können – und zwar entsprechend unserer geistigen und emotionalen Wahrnehmung. Menschen, die über die entsprechende Begabung verfügen, können anhand der Quantenmöglichkeiten und -wahrscheinlichkeiten, die in Form von Karten bzw. Runensteinen vor ihnen ausgebreitet liegen, Voraussagen über mögliche künftige Ereignisse treffen. Den Begriff Begabung möchte ich dabei hervorheben. In sämtlichen „übernatürlichen“ Künsten gibt es sowohl echte Könner als auch Betrüger, die andere von ihrer Glaubwürdigkeit zu überzeugen versuchen. Eine gute Methode, die Begegnung mit Schwindlern zu vermeiden, besteht darin, sich an persönliche Empfehlungen anderer Klienten zu halten.
Die „Normalen“ verlachen mediale und hellsichtige Menschen, die von sich sagen, sie könnten mit einem in einer anderen Realität beheimateten Gewahrsein in Verbindung treten. Das Spektrum reicht dabei von bühnenreifen Vorstellungen à la „Spricht dort Mary? Ich bekomme eine Mary“ bis zu den verhältnismäßig Wenigen, die Kontakt mit Realitäten bzw. Formen erweiterten Bewusstseins aufnehmen können, die weit außerhalb unseres eigenen Frequenzbereichs existieren. Die Frage lautet nicht, ob dergleichen möglich ist – das ist der Fall –, sondern, ob eine bestimmte Person tatsächlich dazu in der Lage ist oder nicht. Menschen, die über diese Gabe verfügen, erweitern ihr Frequenzspektrum und stimmen es auf andere Realitäten und Bewusstseinsformen ab. Auf diese Weise können die Letztgenannten mit unserer Wirklichkeitsebene kommunizieren (Abb. 71).
Abb. 71: Medial und übersinnlich begabte Menschen (die echten unter ihnen) erweitern ihren Wahrnehmungsbereich, um mit anderen Frequenzen bzw. Realitätsdimensionen in Verbindung zu treten.
Mediale bzw. hellsichtige Menschen wirken als Vermittler zwischen zwei Frequenzbändern, sodass ein Austausch zwischen beiden ermöglicht wird. Das ist die Erklärung sowohl für die Botschaften, die ich durch Betty Shine erhielt, als auch für die „Stimmen“ bzw. Gedankenformen, die ich einst in dem Zeitungsladen und auf dem Hügel in Peru vernahm. Die Bewusstseinsebenen, mit denen sich Medien verbinden, reichen vom seiner selbst gewahren Unendlichen Gewahrsein bis zu sehr dunklen, niedrig schwingenden, manipulativen Wesenheiten, die sich in Frequenzbändern nahe unserer Realität tummeln. Die Letztgenannten sind jene, mit denen Satanisten im Rahmen ihrer kranken und manipulativen Rituale interagieren.
Die Verdrehung der Begriffe „normal“ und „paranormal“ ist ein hervorragendes Beispiel für die umfassendere, kollektive Umkehrung (Inversion), die wir die „menschliche Gesellschaft“ nennen. Das Paranormale beschreibt die wahre Natur der Realität; das „Normale“ hingegen ist nichts weiter als ein künstlich erzeugtes Hirngespinst, das einer programmierten Fantasie entspringt – oder richtiger: dem Fehlen derselben. Menschen, die Einsicht ins Para-Real-Normale haben, wurden schon immer verspottet (im besten Fall), wenn sie nicht gar (im schlechtesten Fall) dem Scheiterhaufen zum Opfer fielen. Die Advokaten des Beknackt-Normalen werden unterdessen als Geistesgrößen gefeiert und mit Ehrentiteln und Ansehen überhäuft – mit katastrophalen Folgen.
Der Körper als Gefängnis
In der richtigen Betrachtung der Wirklichkeit liegt das Potenzial zu gewaltiger Freude verborgen: Wir sind Unendliches Gewahrsein in einem nie endenden (oder richtiger: zeitlosen) Zustand bewussten Seins. Noch „ewig und drei Tage“ lang werden wir die endlosen Möglichkeiten und Erfahrungswelten erkunden. Auf der anderen Seite lässt die Natur unserer Realität – wie unsere gegenwärtige, missliche Lage zeigt – auch Entwicklungen zu, die weniger erfreulich und angenehm sind: die Manipulation unserer Wahrnehmung und die Verwandlung unseres Körpers in eine Gefängniszelle für unseren Geist. Ich werde noch detailliert erläutern, wie diese Versklavung zeit unseres Lebens vonstattengeht und aufrechterhalten wird; doch die Quintessenz dieses Prozesses möchte ich an dieser Stelle, bevor wir das einleitende Kapitel beschließen, schon einmal vorwegnehmen.