On the Road – Mit dem Campervan entlang der französischen Atlantikküste. 21-Tage-Rundreise. Carina Hofmeister. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Carina Hofmeister
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783734319464
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Kosten minimieren.

       Essen gehen

      Franzosen sind wahre Gourmets, und als Gast in Frankreich will man sich hier sicherlich nicht einschränken müssen. Um euch aber auf Ausflügen in touristische Gegenden einen Preisschock zu ersparen, solltet ihr für eine günstige Selbstversorgung im Supermarkt nach lokalen Produkten schauen und dann Brötchen schmieren, Äpfel schälen, Tee kochen … Für den ersehnten (und definitiv lohnenswerten) Gaumenschmaus in einem Restaurant empfiehlt es sich, etwas abseits der Hauptsehenswürdigkeiten Ausschau zu halten. Hier gibt es meist günstigere und kulinarisch bessere Alternativen. Übrigens: Viele gute Restaurants bieten preisgünstige Mittagsmenüs! Hier bekommt man meist schon ab 13 Euro ein Zwei- bis Drei-Gänge-Menü inklusive einem Glas Wein. Wer also gerne im Restaurant isst, sollte das bevorzugt zu Mittag tun, denn hier lassen sich pro Person leicht zehn Euro oder mehr sparen.

       Einkaufen

      Delikatessen gibt es in Frankreich an jeder Ecke. Egal ob Austern, Meeresfrüchte, Trüffel, Käsespezialitäten oder Wein, die Auswahl ist riesig und die Preise sind im Vergleich zu Deutschland relativ gering. Während man in Deutschland pro Auster gerne zwei bis drei Euro das Stück bezahlt, bekommt man in Frankreich die beste Qualität für sieben Euro das Dutzend. Vorausgesetzt, du kaufst lokal und bei den Produzenten oder auf dem Wochenmarkt. Gleiches gilt für viele andere Produkte. Für die Qualität, die man vor Ort bekommt, bezahlt man in Deutschland meist doppelt so viel. Deshalb unser Tipp: unbedingt bei den lokalen Produzenten zuschlagen und euch über köstliche Delikatessen freuen, die ihr in Deutschland nicht so einfach bekommt.

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      Urige Restaurants in Sarlat-la-Canéda

       Tanken

      Ohne Treibstoff keine Reise … dafür gibt es keine Alternative. Bei der Auswahl der Tankstellen kann man aber schnell bis zu 30 Cent pro Liter (!) sparen. Vermeide das Tanken an der Autobahn, die Preise dort sind zum Jammern. Am besten hältst du nach Tankstellen der großen Supermarktketten Ausschau, z. B. von Intermarché, Super U oder Casino. Sie belohnen potenzielle Kunden mit erstaunlich günstigen Spritpreisen im Vergleich zu »normalen« Tankstellen.

       Maut

      Wer genügend Zeit mitbringt, kann durch die Umfahrung von mautpflichtigen Autobahnen weitere Euro sparen. Dazu einfach im Navigationssystem »Mautstraßen vermeiden« wählen – schon geht es entschleunigt und preisgünstig über die französischen Landstraßen.

      EINLEITUNG

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      KOMMUNIZIEREN AUF FRANZÖSISCH

      Kommunizieren auf Französisch

      TIPPS BEI VERSTÄNDNISPROBLEMEN

      Die Kunst, das Leben mit Leichtigkeit, Stil und guten Manieren zu meistern, ist typisch französisch und wird von (noch) gestressten Urlaubern immer wieder bewundert. Dieses berühmte Savoir-vivre – sie können es einfach, die Franzosen.

      Vor allem im deutschen Raum hält sich immer noch hartnäckig das Gerücht, dass sich das französische Volk mit Vorliebe ratlos stellt, wenn man ihnen in einer anderen Sprache Fragen stellt. Das kann mitunter daran liegen, dass Fremdsprachen an Schulen lange Zeit sehr praxisfern unterrichtet wurden. Doch wer sich als Tourist ein bisschen Mühe gibt und ein paar Grundwörter Französisch beherrscht, wird schnell merken, wie offen und freundlich die Franzosen gegenüber ausländischen Besuchern sind. Und keine Angst: Selbst ohne Französischkenntnisse kann man als Tourist in Frankreich gut zurechtkommen.

       Der gute Wille zählt

      Beginnt man ein Gespräch mit einer freundlichen französischen Begrüßung (»Bonjour«), ist vielerorts das Eis schon gebrochen. Bei ein paar einfachen Vokabeln oder dem auswendig gelernten Satz »Je ne parle pas bien français« (»Mein Französisch ist leider nicht so gut«) honoriert auch der stolzeste Franzose den guten Willen und hilft, wo er kann. Mit einem von Herzen kommenden »Merci« zeigt man seine Dankbarkeit. Im digitalen Zeitalter kann und darf man auch eine Sprach-App zücken und Sätze ablesen oder vorlesen lassen.

       Zur Begrüßung

      Als Tourist kann man sich in Frankreich auf typische Begrüßungen einstellen. Es wird das herzliche französische »bisou« verteilt, also der (eher angedeutete) Wangenkuss. Die Anzahl der Küsschen, die man bei alten oder neuen Freunden verteilt, variiert von Ort zu Ort. Lieber abwarten, was das Gegenüber macht, oder vorher nach der Anzahl fragen. Das sorgt immer wieder für einen Lacher … und verbindet ungemein.

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      Oben: Französisches Savoir-vivre

      Unten: Restaurant in Port des Salines auf der Île d'Oléron

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      Oben: Austernfischer bei der Sortierung

      Unten: Das berühmte »Wellen-Haus« in Soorts-Hossegor

      EINLEITUNG

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      DIE ANREISE

      Die Anreise

      ANFAHRTSROUTEN IN DIE BRETAGNE

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       Entfernung

      aus Hamburg: ca. 1350 km

      aus Frankfurt: ca. 1000 km

      aus München: ca. 1300 km

       Mautkosten

      aus Hamburg: ca. 30–40 €

      (abhängig vom Fahrzeugtyp)

      aus Frankfurt: ca. 56 €

      aus München: ca. 65 €

       Hamburg–Golfe du Morbihan

      Aus dem hohen Norden bis in die Bretagne ist es ein weiter Weg, den du dir auf zwei oder sogar drei Etappen aufteilen solltest. Mit dem Camper ist das Reisen meist ja ohnehin eher entschleunigt und man kommt nicht ganz so schnell voran wie mit einem normalen Pkw. Als mögliche Zwischenstopps bieten sich zum Beispiel das nette Städtchen Lüttich in Belgien oder Chantilly bei Paris an. Mithilfe einer Stellplatz-App kann man meist auch spontan einen Platz für die Übernachtung finden.

      Zunächst geht es die A1 entlang Richtung Ruhrgebiet. Von dort aus fährst du in die Niederlande und hinter Maastricht nach Belgien. Die Bekanntschaft mit den belgischen Autobahnen ist leider kein Highlight der Reise – sie sind in keinem besonders guten Zustand. Schlaglöcher und unebene Bodenbeläge machen das Fahren dort beschwerlich.

      Glücklicherweise sind es nur etwas mehr als 150 Kilometer, sodass man schnell die Grenze zu Frankreich passiert.

      Von dort führen dich die französischen Autobahnen A2 und A1 über Paris in den westlichen Zipfel von Paris. Hinter der französischen Hauptstadt geht es weiter auf der A11 und der A81 bis nach Rennes, der Hauptstadt der Bretagne, und über Land- und Bundesstraßen zum Zielort, dem kleinen, gemütlichen Baden am Golfe du Morbihan.

       Frankfurt am Main–Golfe du Morbihan

      Mit Frankfurt hast