Pizzeria Enzo, guter Italiener mit guten Pizzen und schmackhaften Antipasti, Primi piatti und ausgezeichneten Fleisch- und Fischspezialitäten. Mo 17.30-22 Uhr, Do-Sa 17.30-23 Uhr, So 17-21 Uhr. Marktplatz 15, Tel. 09825-1333.
Abstecher - Bechhofen, Triesdorf und Schloss Sommersdorf
Bechhofen
Der Besuch lohnt mehrfach: In der Ortsmitte erinnern neben der Pfarrkirche ein Gedenkstein und eine Hinweistafel an die während der sog. Reichskristallnacht zerstörte Synagoge der einst bedeutenden jüdischen Gemeinde. Nur unweit des Ortskerns (Richtung Dinkelsbühl) sind zahlreiche jüdische Einwohner auf einem großen Friedhofsareal bestattet, das auch für Besuchsgruppen zugänglich ist. Daneben lockt das Deutsche Pinsel- und Bürstenmuseum, das an das traditionelle Bechhofener Handwerk seit der Zeit der Hugenotten im 18. Jh. erinnert, Tausende von Besuchern in die Marktgemeinde.
♦ Markt Bechhofen, Martin-Luther-Platz 1, 91572 Bechhofen, Tel. 09822-6060, www.markt-bechhofen.de. Deutsches Pinsel- und Bürstenmuseum, April-Okt. Mi und Sa 14-17 Uhr, So 13.30-17 Uhr. Dinkelsbühler Str. 23, Tel. 09822-10829.
Triesdorf
Der Ort diente den Markgrafen des Fürstentums Brandenburg-Ansbach als Sommerresidenz und für Jagdausflüge. Den Reigen der repräsentativen Bauten eröffnet das Weiße Schloss (1682); heute sind hier die Räume der landwirtschaftlichen Lehranstalten untergebracht, die auf eine Ackerbauschule aus dem Jahr 1847 zurückgehen. Sehenswert sind auch das Rote Schloss (1730), auch Falkenhaus genannt, die vier Kavaliershäuschen (1695), das Reithaus (1744), das Jägerhaus (1759), der Marstall (1762), das Hofgärtnerhaus (1772) und die Villa Sandrina (1785). Als typische Markgrafenkirche ist die Hof- und Pfarrkirche von Weidenbach bekannt. Sie wurde 1735 unter Leopold Retty erbaut.
♦ Gemeinde Weidenbach-Triesdorf, Triesdorfer Str. 8, 91746 Weidenbach, Tel. 09826-62200, www.weidenbach-triesdorf.de.
Schloss Sommersdorf
Einer der Glanzpunkte im oberen Altmühltal. Leider ist es nicht zu besichtigen, da die Freiherren von Crailsheim das Anwesen bewohnen und pflegen, deshalb fällt die folgende Beschreibung knapper aus. Weil man jedoch an die Anlage ohne Mühen herankommt, empfiehlt sich zumindest ein Rundgang um die einstige Wasserburg, wo sich schon nach ein paar Metern immer neue, faszinierende Blicke auf Schloss und Schlossgraben bieten. Nicht nur für Maler und Fotografen ein Augenschmaus!
Bereits 1209 ist von einem Gerhardus de Sunnemannesdorf die Rede. Das Schloss selbst hat seine Ursprünge in einer durch Ludwig von Eyb 1391 errichteten Wasserburg, einer sog. Ganerbenburg (von mehreren Familien in verschiedenen Häusern bewohnt). Seit 1412 wurde in Sommersdorf ein Teil des Schlosses an die Angehörigen der Eyb’schen Familie weiterverliehen. Daher auch die heute noch zweiflügelige Anlage des Hauptwohnbaus. 1549 verkaufte Hans Christoph von Eyb zu Sommersdorf die Anlage an Wolf Freiherr von Crailsheim zu Neuhaus für 20.000 Gulden. Seitdem ist das Schloss in der Hand der freiherrlichen Familie von Crailsheim.
Zur Anlage gehören noch weitere Gebäude, die den Wirtschaftshof säumen. Sehenswert ist das Käschperle, ein Turm, an dessen Außenwand man die Wappen derer von Seckendorff und derer von Eyb erkennen kann. Auch das ehemals hier anschließende mittlere Tor aus der Zeit um 1470 ist im Ansatz noch zu erkennen. Der Turm enthält eine kleine Turmstube im ersten Stock. Von hier führt ein unterirdisches System von Katakomben hinüber zum Kirchentrakt.
Fränkisches Seenland
Das Fränkische Seenland umfasst den Altmühlsee mit Dennenloher See und Hahnenkammsee, den Brombachsee (Großer und Kleiner Brombachsee sowie Igelsbachsee) und den Rothsee (Rothsee-Hauptsperre und -Vorsperre).
Information
♦ Tourismusverband Fränkisches Seenland, Postfach 1365, 91710 Gunzenhausen, Tel. 09831-500120, www.fraenkisches-seenland.de. Hier bucht man auch die Seenland-Führungen mit eigens geschulten Guides (Dauer ca. 2:30 Std.)
♦ Rundblick über die Seen im Netz unter multimaps360.de
Was anschauen?
Roth: Die größte Stadt im Fränkischen Seenland besitzt mit dem Schloss Ratibor ein kulturgeschichtliches Baudenkmal, dessen Ausstellung interessante Einblicke in Herrlichkeiten des 16. bis 19. Jahrhunderts liefert.
Hilpoltstein: wird von einer imposanten Burg aus dem 11. Jahrhundert überragt, die beim alljährlichen Burgfest wieder auflebt. Der Ort besitzt eine sehenswerte und mit viel Geschmack restaurierte Altstadt.
Allersberg: Die dritte Stadt am Rothsee ist durch die Leonische Industrie groß geworden und kann sich mit etlichen dekorativen Wohnbauten ihrer „Drahtbarone“ schmücken. Ihnen könnte in absehbarer Zeit der US-Riese Amazon, der sich hier ansiedeln will, den Rang ablaufen.
Gunzenhausen: Die Stadt am Altmühlsee gilt gemeinhin als Zentrum des Fränkischen Seenlandes. Hier hat alles begonnen, und hier versteht man sich seit Jahrzehnten auf die verschiedenartigsten Freizeitangebote, darunter das „Juramare“ mit Saunadorf und das „Waldbad am Limes“ mit allem Pipapo. Richtig gut gemacht ist das Archäologische Museum der Stadt mit Originalen von der Steinzeit bis zu den ersten Franken.
Weißenburg: Die ehemalige Freie Reichsstadt stellt sich heute vor allem als Römerstadt vor. Mit den Thermen, dem Kastellgelände und dem modernen Römermuseum inklusive Römerschatz macht man hier dem UNESCO-Weltkulturerbe Römischer Limes alle Ehre.
Ellingen: ein barockes Ensemble mit romantischem Schlosspark und imposantem Deutschordensschloss - einem der prachtvollsten profanen Barockbauten nördlich der Alpen.
Dennenlohe: Der Rhododendronpark der Freiherren von Süsskind (ca. 20 km südwestlich von Gunzenhausen) ist schon wegen seiner Blütenpracht einen Ausflug wert. Natürlich besitzt der 26 ha große Landschaftspark noch zahlreiche andere Garten-Kostbarkeiten.
Was unternehmen?
Schiff ahoi: Die Personenschifffahrt auf den Fränkischen Seen bietet mit der „MS Altmühlsee“ und der „MS Brombachsee“ nicht nur normalen Fährbetrieb, sondern gleich ein buntes Unterhaltungsprogramm an.
Baden: Bade- und Strandleben für die ganze Familie offerieren die Seezentren. An allen gibt es ausreichend sanitäre und gastronomische Einrichtungen, Spielplätze, Felder für Strandfußball und Beach-Volleyball.
Am Altmühlsee gibt es drei Seezentren: Gunzenhausen-Schlungenhof, Muhr am See und Gunzenhausen-Wald. Zahlreich sind die Seezentren des Brombachsees, allen voran ist hier die Badehalbinsel Absberg zu nennen. Am Rothsee sind es Birkach, Heuberg und Grashof.
Surfen/Stand-up-Paddeln: Die idealen Reviere liegen am Altmühlsee im Surfzentrum