Anmerkungen
1 Rolf Hellmut Foerster: Europa. Geschichte einer politischen Idee. München 1967; Heinz Gollwitzer: Europabild und Europagedanke. Beiträge zur deutschen Geistesgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. München 21964.
2 Jan Assmann: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München 2000.
3 Paul Michael Lützeler: Die Schriftsteller und Europa. Von der Romantik bis zur Gegenwart. München 1992; Ders.: Europäische Identität und Multikultur. Tübingen 1997; Ders.: Kontinentalisierung. Das Europa der Schriftsteller. Bielefeld 2007. Abschnitte über die im Eingangsteil dieses Aufsatzes genannten Beiträger zum Europa-Diskurs finden sich in diesen drei Büchern des Verfassers und werden hier nicht eigens bibliografisch nachgewiesen.
4 Paul Michael Lützeler: Die Schriftsteller und das europäische Projekt. In: Merkur 65.1 (2011), 19–29.
5 L. Lampert: Nietzsche’s Teaching. An Interpretation of ‘Thus Spoke Zarathustra’. New Haven, CT 1986; W. Wiley Richards: The Bible and Christian Traditions: Keys to Understanding the Allegorical Subplot of Nietzsche’s Zarathustra. New York, NY 1991.
6 Andreas Urs Sommer: Friedrich Nietzsches ‚Der Antichrist‘. Ein philosophisch-historischer Kommentar. Basel 2000; J[örg] Salaquarda: „Dionysos gegen den Gekreuzigten. Nietzsches Verständnis des Apostel Paulus“. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte XXVI (1974), 97–124; Ursula Homann: Nietzsche und das Christentum, http://ursulahomann.de/NietzscheUndDasChristentum.
7 Areopagrede des Paulus (Apostelgeschichte 17, 16–34). Vgl. Udo Schnelle: Paulus. Leben und Denken. Berlin 2003.
8 Nietzsches titelloses Jugendgedicht Dem unbekannte Gotte.
9 Es handelt sich um ein Leitmotiv, das in Brochs Schlafwandler-Trilogie zuvor bereits mehrfach zitiert worden ist (KW 1, 585, 586, 590). Vgl. Apostelgeschichte 16,28 im Neuen Testament.
10 Paul Michael Lützeler: Hermann Brochs Kulturkritik: Nietzsche als Anstoß. In: Friedrich Nietzsche und die Literatur der Klassischen Moderne, hg. v. Thorsten Valk, Berlin und New York 2009, 183–197.
11 Hermann Broch: Der Tod des Vergil. Zitiert wird nach Band 4 der von Paul Michael Lützeler edierten Kommentierten Werkausgabe mit der Abkürzung (KW 4) und folgender Seitenangabe. Auch die übrigen Arbeiten Brochs werden nach der Kommentierten Werkausgabe zitiert, die zwischen 1974 und 1981 im Suhrkamp Verlag in Frankfurt am Main erschien.
12 Vgl. die Essayfolge mit diesem Titel im dritten Band von Brochs Romantrilogie Die Schlafwandler (KW 1).
13 Hermann Broch: Erwägungen zum Problem des Kulturtodes (1936). In: KW 10/1, 59–66.
14 Kurt Latte: Römische Religionsgeschichte. München 1960; Joachim Molthagen: Der römische Staat und die Christen im zweiten und dritten Jahrhundert. Göttingen 21975. Werner Dahlheim zeigt, wie die Erklärung des Augustus zum im Römischen Reich verehrten Gott der Christianisierung Vorschub leistete. Zum einen habe man (im Gegensatz zu der Vielfalt der Götter in den verschiedenen Teilen des Imperiums) diesen einen Gott überall anerkannt, zum zweiten handelte es sich hier um einen Menschen als Gott wie es sich bei Jesus um Gott als Mensch handelte. Vgl. Werner Dahlheim: Augustus, Aufrührer, Herrscher, Heiland. Eine Biographie. München 2010.
15 Theodor Haecker: Vergil. Vater des Abendlandes. Leipzig 1931.
16 Stefan Freund: Vergil im frühen Christentum. Paderborn 2003.
17 Eduard Norden: Die Geburt des Kindes. Geschichte einer religiösen Idee. Leipzig und Berlin 1924; Hildebrecht Hommel: Vergils ‚messianisches‘ Gedicht. In: Theologia Viatorum 2 (1950), 182–212; Rainer Riesner: Es begab sich aber zu der Zeit… In: Roms erster Kaiser Augustus, ZEIT-Geschichte 2 (2014), 76–77. Vgl. auch: Materialien zu Hermann Broch ‚Der Tod des Vergil‘, hg. v. Paul Michael Lützeler. Frankfurt am Main 1976.
18 Eckard Lefèvre: Catulls Parzenlied und Vergils vierte Ekloge. In: Philologus 144 (2000), 63–80.
19 Edgar Morin: Europa denken. Frankfurt am Main und New York 1988.
20 M. M. Bakhtin: The Dialogic Imagination. Austin 1981.
21 Rémi Brague: Europa. Eine exzentrische Identität. Frankfurt am Main und New York 1993.
22 Paul Petit: Pax Romana. London 1976.
23 Hannah Arendt nimmt an, dass Roms politische Vereinnahmung des Raums zwischen den Völkern „die Welt qua Welt überhaupt erst geschaffen“ habe. Vgl. Dies.: Was ist Politik? Fragmente aus dem Nachlass, hg. v. Ursula Ludz. München 2010, 121.