zuerst sich über ihn erheben, um ihn zu töten, und darnach die Hand des ganzen Volkes, und sie werden ihn steinigen und er wird sterben, weil er dich von deinem Gott abzuwenden gesucht hat“. 2. Weder den Sohn befiehlt er zu schonen noch den Bruder, und sogar durch die Glieder der geliebten Gattin stößt er das Racheschwert. Auch den Freund verfolgt er mit erhabener Strenge und das ganze Volk wird bewaffnet, um die Leiber der Ruchlosen zu zerfleischen. Ja sogar über ganze Städte wird der Untergang verhängt, wenn sie auf dieser Freveltat ertappt wurden; damit eure Fürsorge dies klarer kennen lerne, will ich das Urteil des angeordneten Gesetzes vorbringen. Im gleichen Buche hat der Herr ganzen Städten in folgenden Worten die Strafe bestimmt; er sagt nämlich: „Oder wenn du in einer von den Städten, welche der Herr, dein Gott, dir zur Wohnung gibt, sagen hörst: Lasset uns hingehen und fremden Göttern dienen, welche ihr nicht kennt, so wirst du sie morden und alle töten, welche in der Stadt sind, mit Schwerthieben, und die Stadt mit Feuer verbrennen und sie wird ohne Wohnung sein, wird nicht mehr aufgebaut in Ewigkeit, damit der Herr ablasse von seinem grimmigen Zorne. Und er wird dir Barmherzigkeit gewähren und sich deiner erbarmen und dich mehren, wenn du die Stimme des Herrn deines Gottes hörst und seine Gebote beobachtest“. 3. Den Lohn seiner Barmherzigkeit verspricht euch, allerheiligste Kaiser. der höchste Gott und bestimmt Zuwachs von gar großem Umfang. Tut daher, was er befiehlt, erfüllt, was er vorschreibt. Eure Oberleitung ist mit höheren Gaben überhäuft. Erst in den Anfangsgründen des Glaubens befindlich, habt ihr schon die Zunahme der göttlichen Gunst gemerkt. Nie hat euch die verehrungswürdige Hand Gottes im Stich gelassen, nie euren Mühen die Hilfe versagt. Niedergeworfen sind die Scharen der Feinde, und die rebellischen Waffen entsanken immer vor eurem Anblick. Unter das Joch wurden stolze Völker geschickt, und die Wünsche der Perser sind in sich zusammengesunken. Die mit ihren Übeln behaftete Grausamkeit konnte nicht länger gegen euch standhalten. Die Kraft Gottes habt ihr beide in verschiedenem Geschick verspürt: euch wurde ein himmlischer Siegeskranz zuteil und durch euer Glück wird unser Unglück gehoben. 4. Diesen Lohn, allerheiligste Kaiser, hat euch der höchste Gott für euren Glauben gewährt, mit diesen Auszeichnungen inzwischen beschenkt, ladet er euch zu den Geheimnissen des verehrungswürdigen Gesetzes ein. Mit reinem Sinn, mit treuem Gewissen, mit unverdorbenem Gemüte möge eure Milde immer den Himmel anschauen, von Gott immer Hilfe erhoffen, die verehrungswürdige Gottheit Christi anflehen und zum Heile des Erdkreises und eurem eigenen geistige Opfer dem Erlösergott darbringen. So wird euch alles glücklich vonstatten gehen, Sieg, Reichtum, Friede, Fülle, Gesundheit und Triumph, daß ihr durch die göttliche Majestät gefördert, den Erdkreis in glücklicher Herrschaft regieret.
Fußnoten.
1. Elemente
2. sehen
3. der Knabe
4. dort
5. sie reden
6. die Sonne
7. Gestalt
8. für sie
9. andern
10. Götterbildern
11. cella penaria
12. endgültig
13. Palladium
14. solus
15. die Sonne
16. lucere
17. diem
18. a natando
19. divitias
20. prosunt
21. a gerendis fructibus
22. Mavors
23. magna vertata
24. minuat
25. minetur
26. venustas
27. ……. bin ein Eingeweihter des Attis geworden
28. den Leib
29. dies
30. Dunkel
31. die Sonne
32. der Engel
33. Gott aus dem Felsen
34. O weh, Zweihörniger, Doppelgestaltiger
35. durch Gift
36. Homer
37. Strahlen
38. sie dringen
39. selbst
40. mit dem Gedanken
41. Götter
42. Christi
Der Brief an Diognet
Bibliografische Angaben:
Titel Version: Brief an Diognet (BKV) Sprache: deutsch Bibliographie: Brief an Diognet/aus dem Griechischen übersetzt von Dr. Gerhard Rauschen. In: Frühchristliche Apologeten und Märtyrerakten Band I.. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 12) München 1913, 161-173. Unter der Mitarbeit von: Rudolf Heumann