94 Vgl. Marx: Theorien über den Mehrwert, Bd. III, S. 1-29, wo die Malthussche Wert- und Profittheorie eingebend analysiert ist. [Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, Dritter Teil. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke. Bd. 26.3, S. 7-38.]
95 Malthus: Definitions in Political Economy, 1827, S. 51.
96 l.c., S. 64.
97 "I suppose they are afraid of the imputation of thinking that wealth consists in money. But though it is certainly true that wealth does not consist in money, it is equally true that money is a most powerful agent in the distribution of wealth, and those who, in a country where all exchanges are practically effected by money, continue the attempt to explain the principles of demand and supply, and the variations of wages and profits, by referring chiefly to hats, shoes, corn, suits of clothing, &c, must of necessity fail." (l.c. S. 60, Fußnote.)
98 Die Kirchmannsche Beweisführung ist bei Rodbertus sehr ausführlich wörtlich zitiert. Ein vollständiges Exemplar der "Demokratischen Blätter" mit dem Originalaufsatz ist nach der Versicherung der Herausgeber Rodbertus' nicht zu erlangen.
99 Carl Rodbertus-Jagetzow: Schriften, Berlin 1899, Bd. III, S. 172-174 u. 184.
100 l.c., Bd. II, S. 104/105.
101 l.c., Bd. I, S. 99.
102 l.c., Bd. I, S. 175.
103 l.c., Bd. I, S. 176.
104 l.c., Bd. II, S. 65.
105 l.c., Bd. I, S. 182-184.
106 l.c., Bd. II, S. 72.
107 Vgl. l.c., Bd. IV, S. 225
108 l.c., Bd. III, S. 110 u. 111.
109 l.c., Bd. III, S. 108.
110 l.c., Bd. I, S. 62.
111 l.c., Bd. IV, S. 226.
112 l.c., Bd. III, S. 186.
113 l.c., Bd. IV, S. 233. Es ist in diesem Zusammenhang interessant zu sehen wie Rodbertus unbeschadet seiner ethischen Polterei über das Los der unglücklichen arbeitenden Klassen in der Praxis als ein äußerst nüchterner und realistisch denkender Prophet der kapitalistischen Kolonialpolitik im Sinne und Geiste der heutigen "Alldeutschen" auftrat. "Von hier" schreibt er in der Fußnote zum angeführten Passus, "mag man einen raschen Blick auf die Wichtigkeit der Erschließung Asiens, namentlich Chinas und Japans, dieser reichsten Märkte der Welt, sowie der Erhaltung Indiens unter englischer Herrschaft werfen. Die soziale Frage gewinnt dadurch Zeit (der donnernde Rächer der Ausgebeuteten verrät hier naiv den Nutznießern der Ausbeutung das Mittel, wie sie ihren "törichten und verbrecherischen Irrtum", ihre "unmoralische" Auffassung, ihre "schreiende Ungerechtigkeit" möglichst lange koservieren können! - R. L.) denn, (diese philosophische Resignation ist unvergleichlich - R. L.) der Gegenwart gebricht es zu ihrer Lösung an Uneigennützigkeit und sittlichem Ernst, ebensosehr als an Einsicht. Ein volkswirtschaftlicher Vorteil ist nun allerdings kein genügender Rechtstitel zu gewaltsamem Einschreiten. Allein andererseits ist auch die strikte Anwendung des modernen Natur- und Völkerrechts auf alle Nationen der Erde, sie mögen einer Kulturstufe angehören, welcher sie wollen, unhaltbar. (Wer denkt da nicht an dir Worte Dorinens im Molièreschen "Tartuffe": "Le ciel défend, de vraie, certains contentements, mais il y avec lui des accomodements." - R. L.) Unser Völkerrecht ist ein Produkt der christlich-ethischen Kultur und kann, weil alles Recht auf Gegenseitigkeit beruht, deshalb auch nur ein Maß für die Beziehungen zu Nationen sein, die dieser selben Kultur angehören. Seine Anwendung über diese Grenze hinaus ist natur- und völkerrechtliche Sentimentalität, von der die indischen Greuel uns geheilt haben werden. Vielmehr sollte das christliche Europa etwas von dem Gefühl in sich aufnehmen, das die Griechen und Römer bewog, alle anderen Völker der Erde als Barbaren zu betrachten. Dann würde auch in den neueren europäischen Nationen wieder jener weltgeschichtliche Trieb wach werden, der die Alten drängte, ihre heimische Kultur über den Orbis terrarum zu verbreiten. Sie würden in gemeinsamer Aktion Asien der Geschichte zurückerobern. Und an diese Gemeinsamkeit würden sich die größten sozialen Fortschritte knüpfen, die feste Begründung des europäischen Friedens, die Reduktion der Armeen, eine Kolonisation Asiens im altrömischen Stil, mit andern Worten, eine wahrhafte Solidarität der Interessen auf allen gesellschaftlichen Lebensgebieten." Der Prophet der Ausgebeuteten und Unterdrückten wird hier bei den Visionen der kapitalistischen Kolonialexpansion beinah zum Dichter. Und dieser poetische Schwung will um so mehr gewürdigt werden, als die "christlich-ethische Kultur"