Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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Pinhas und die führenden Männer der Israeliten diese Worte der Nachkommen von Ruben, Gad und Manasse hörten, waren sie zufrieden. 31 PS Der Priester Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, antwortete ihnen: »Nun wissen wir, dass der HERR unter uns ist, denn ihr habt nicht treulos gegen den HERRN gehandelt, wie wir dachten. Vielmehr habt ihr Israel aus der Hand des HERRN errettet.«

      32Danach verließen Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, und die Ältesten die Stämme Ruben und Gad in Gilead und kehrten ins Land Kanaan zurück, um den Israeliten zu berichten. 33Die Israeliten waren zufrieden und lobten Gott, und von Krieg gegen Ruben und Gad konnte keine Rede mehr sein. 34 PS Die Leute von Ruben und Gad nannten ihren Altar »Zeuge«, denn sie sagten: »Er ist ein Zeuge zwischen uns, dass der HERR Gott ist.«

      Josuas Vermächtnis an Israel

       Jos 23

      1 PS Viele Jahre waren vergangen, seit der HERR dem Volk Israel Ruhe vor allen seinen Feinden ringsumher geschenkt hatte. Josua, der inzwischen sehr alt war, 2 PS rief alle Ältesten, Anführer, Richter und Heerführer Israels zusammen. Er sagte zu ihnen: »Ich bin jetzt alt geworden. 3Ihr habt alles gesehen, was der HERR, euer Gott, euretwegen mit diesen Völkern gemacht hat. Ja, der HERR, euer Gott, hat für euch gekämpft. 4 PS Ich habe euch das Land aller Völker, die bis jetzt noch nicht besiegt sind, und das Land derer, die ich ausgerottet habe, als Erbteil zugelost – vom Jordan bis zum Mittelmeer im Westen. 5 PS Der HERR, euer Gott, wird alle Völker, die jetzt dort leben, vor euch vertreiben. Ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, wie der HERR, euer Gott, es euch zugesagt hat.

      6 PS Deshalb bleibt dabei, alle Anweisungen genau zu befolgen, die im Gesetzbuch von Mose aufgeschrieben sind. Weicht nicht davon ab. 7 PS Sorgt dafür, dass ihr euch nicht mit den anderen Völkern vermischt, die noch übrig geblieben sind. Verehrt ihre Götter nicht, schwört nicht bei ihrem Namen. 8 PS Haltet euch stattdessen an den HERRN, euren Gott, wie ihr es bis heute getan habt.

      9 PS Der HERR hat schließlich große und mächtige Völker für euch vertrieben, und bis heute hat noch keines vor euch bestehen können. 10 PS Jeder Einzelne von euch wird 1.000 Feinde in die Flucht schlagen, denn der HERR, euer Gott, kämpft für euch, wie er es euch versprochen hat. 11Deshalb achtet um euer selbst willen sorgfältig darauf, den HERRN, euren Gott, zu lieben.

      12 PS Wenn ihr euch jedoch von ihm abwendet und Mischehen mit den Überlebenden der Völker, die unter euch verblieben sind, eingeht, 13 PS dürft ihr sicher sein, dass der HERR, euer Gott, sie nicht mehr weiter aus eurem Land vertreiben wird. Statt dessen werden sie euch zur Schlinge und zum Strick werden, zum ständigen Schmerz in eurer Seite und zum Dorn in euren Augen, bis ihr aus dem guten Land, das der HERR, euer Gott, euch gegeben hat, ausgelöscht sein werdet.

      14Bald werde ich sterben und den Weg alles Irdischen gehen. Tief in euren Herzen wisst ihr, dass jede Verheißung des HERRN, eures Gottes, wahr geworden ist. Nicht eine einzige blieb unerfüllt! 15 PS -16 PS Doch wie der HERR, euer Gott, euch die guten Dinge gab, die er euch verheißen hat, so wird er auch Unglück über euch bringen, wenn ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, brecht, den er euch geboten hat. Er wird euch in diesem guten Land, das er euch gegeben hat, ausrotten. Wenn ihr andere Götter anbetet und ihnen dient, wird sein Zorn gegen euch auflodern.«

      Die Erneuerung des Bundes des HERRN

       Jos 24

      1 PS Danach rief Josua alle Stämme Israels, mit seinen Ältesten, Anführern, Richtern und Heerführern nach Sichem. Sie kamen und traten gemeinsam vor Gott.

      2 PS Josua sagte zum ganzen Volk: »Dies spricht der HERR, der Gott Israels: ›Eure Vorfahren, auch Terach, der Vater von Abraham und Nahor, lebten seit langer Zeit jenseits des Euphrat, und sie beteten andere Götter an. 3 PS Doch ich brachte euren Stammvater Abraham aus dem Land jenseits des Euphrat und führte ihn ins Land Kanaan. Ich gab ihm viele Nachkommen durch seinen Sohn Isaak. 4 PS Isaak gab ich Jakob und Esau. Esau gab ich das Bergland von Seïr; Jakob und seine Kinder zogen hinab nach Ägypten.

      5 PS Dann schickte ich euch Mose und Aaron, und brachte schreckliche Plagen über Ägypten; danach führte ich euer Volk von dort hinaus. 6 PS Doch als eure Vorfahren zum Roten Meer kamen, jagten die Ägypter ihnen mit Pferden und Streitwagen nach. 7 PS Als sie da zum HERRN schrien, legte ich Dunkelheit zwischen sie und die Ägypter. Ich ließ das Meer über den Ägyptern zusammenschlagen. Sie haben mit eigenen Augen gesehen, was ich getan habe. Danach habt ihr viele Jahre in der Wüste gelebt.

      8 PS Schließlich brachte ich euch in das Land der Amoriter, die östlich des Jordan wohnten. Sie kämpften gegen euch, aber ich schenkte euch den Sieg über sie, und ihr habt ihr Land erobert, weil ich sie vor euch vernichtet habe. 9 PS Danach führte Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, Krieg gegen Israel. Er ließ Bileam, den Sohn Beors rufen, um euch zu verfluchen, 10aber ich wollte nicht auf ihn hören. Stattdessen musste er euch segnen, und so rettete ich euch vor Balak.

      11 PS Als ihr den Jordan überschritten hattet und nach Jericho kamt, kämpften die Männer Jerichos gegen euch. Und auch viele andere bekämpften euch, darunter die Amoriter, die Perisiter, die Kanaaniter, die Hetiter, die Girgaschiter, die Hiwiter und die Jebusiter. Doch ich schenkte euch den Sieg über sie. 12 PS Ich sandte Hornissen vor euch her. Sie, und nicht ihr mit euren Schwertern und Bögen, haben die beiden Könige der Amoriter vertrieben. 13 PS Ich gab euch ein Land, für das ihr nicht gearbeitet hattet, und ich gab euch Städte, die ihr nicht erbaut hattet – die Städte, in denen ihr heute lebt. Ich gab euch Weinberge und Olivenhaine, von denen ihr euch jetzt ernährt, obwohl ihr sie nicht gepflanzt habt.‹

      14 PS Deshalb ehrt den HERRN und dient ihm treu und beständig. Trennt euch von den Götzen, die eure Vorfahren anbeteten, als sie jenseits des Euphrat und in Ägypten lebten. Dient allein dem HERRN! 15 PS Wenn ihr aber nicht bereit seid, dem HERRN zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Vorfahren jenseits des Euphrat dienten oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr heute lebt? Ich und meine Familie werden jedenfalls dem HERRN dienen.«

      16Das Volk antwortete: »Wir wollen den HERRN niemals verlassen, um anderen Göttern zu dienen, 17denn der HERR, unser Gott, ist es, der uns und unsere Vorfahren aus der Sklaverei in Ägypten befreite und hierher gebracht hat. Vor unseren Augen vollbrachte er große Wunder. Er hat uns auf dem ganzen Weg bewahrt, den wir gegangen sind und uns vor allen Völkern geschützt, durch deren Gebiet wir gezogen sind. 18Der HERR vertrieb die Amoriter und die anderen Völker vor uns, die hier in diesem Land lebten. Deshalb wollen auch wir dem HERRN dienen, denn er allein ist unser Gott.«

      19 PS Daraufhin sagte Josua zum Volk: »Ihr könnt dem HERRN nicht dienen, denn er ist ein heiliger und eifersüchtiger Gott. Er wird eure Auflehnung und Sünde nicht vergeben. 20 PS Wenn ihr den HERRN verlasst und fremden Göttern dient, wird er sich gegen euch wenden und euch vernichten, nachdem er so gut zu euch gewesen ist.«

      21Doch das Volk antwortete Josua: »Nein, wir wollen dem HERRN dienen!«

      22Da sagte Josua: »Ihr bezeugt selbst, dass ihr euch entschieden habt, dem HERRN zu dienen.« Sie entgegneten: »Ja, so ist es.«

      23»Gut«, sagte Josua, »dann zerstört die Götzen unter euch und wendet eure Herzen dem HERRN, dem Gott Israels, zu.«

      24 PS Das Volk sagte zu Josua: »Wir werden dem HERRN, unserem Gott, dienen. Wir werden ihm allein gehorchen.«

      25 PS An diesem Tag schloss Josua in Sichem für das Volk einen Bund mit dem HERRN und gab ihnen Gebote und Ordnungen. 26Josua schrieb diese Dinge in das Gesetzbuch Gottes. Als Erinnerung an ihre Übereinkunft nahm er einen riesigen Stein und stellte ihn unter dem großen Baum neben dem Heiligtum des HERRN auf.

      27 PS Josua sagte zum ganzen Volk: »Dieser Stein wird als Zeuge gegen uns auftreten, denn er hat alles gehört, was der HERR zu uns sagte. Er wird als Zeuge gegen euch auftreten, damit ihr euren Gott nicht betrügt.« 28Danach entließ Josua die Leute, jeden in sein Erbteil.

      Josuas