Wie hoch mussten die Wogen der Erregung in dieser jungen Seele gehen, wie tief musste die Neigung für Joël in ihr wurzeln, dass der Erfolg dieses Abends so schmerzliche Schatten über den Glückshimmel des armen Mädchens werfen konnte!
Landen seufzte tief auf.
Wie glücklich und zuversichtlich hatte er gestern noch dem so lange gefürchteten Abend entgegengeschaut, und nun hatte derselbe ihm so traurige Enthüllungen gebracht.
„Wo ist Joël geblieben? Joël, Joël!“ rief die Geheimrätin aufgeregt.
Die Equipage fuhr vor. „Wir dürfen nicht zögern, sonst schickt der Schutzmann den Wagen sofort in die Reihe zurück.“
„So lass uns doch fahren, Tantchen! Wir schicken den Kutscher zurück. Bis Joël sich aus den Polypenarmen seiner Enthusiasten gerissen, ist Heinrich längst zurück.“
„Sehr recht, liebes Kind! Bitte, einsteigen.“
Wigand schaute Erika starr an. War sie es wahrlich gewesen, welche so ruhig und gleichgültig den Vorschlag machte, ohne den Gefeierten heimzufahren?
Die schöne Griechin stand noch auffallend zögernd in der Nähe des Portals und musterte Erika mit zwinkerndem Blick; überliess sie Joël wirklich so ohne Widerstand einer eventuellen Annäherung mit dieser Circe?
Ja! Wie sie soeben der Geheimrätin die „neueste Schwärmerei“ ihres Sohnes zeigte und lächelnd bejahte, als Frau Elly die Fremde sehr schön und eigenartig fand, schien sie die verkörperte Gleichgültigkeit zu sein.
Wigand presste die kalte Hand gegen die Stirn. Er war nie ein grosser Menschenkenner gewesen, aber sich auf Mädchenherzen und Weiberlaunen verstehen — das ging über sein Können!
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