„ Seht die Nachtwach kommt heran
Mit einem langen Stocke.
Haltet fest und haltet fest,
Haltet fest am Rocke!“
Die Person, vor der er dreimal mit dem Stocke klopfte, mußte hinter ihm herziehen durch den Hausgang oder die Küche. Es war sehr spannend, wenn der Nachtwächter alsbald wieder erschien, um eines zu holen. Je mehr der Schwanz wuchs, desto größer wurde die Wanderung. Es ging zum Dachboden hinauf und durch das nächtliche Gärtchen, und schließlich, als die ganze Gesellschaft anhing, hinaus in die Seilergasse.
„Kinder, Kinder“, wehrte die Turmsette. „Das geht nicht. Was werden sie im Städtchen sagen!“
„Nicht loslassen!“ riefen aber die Kinder. „Bitte, nur durch die Seilergasse! Das ist grad das Netteste!“
Sie trieben und zogen und fuhren im Chore fort:
„ Haltet fest und haltet fest,
Haltet fest am Rocke!“
„Wie das doch in letzter Zeit bei uns zugeht!“ sagten die Nachbarn, als die Nachtwache beim Schein des Laternchens daherkam. „Kürzlich der Zusammenlauf an dem Lebkuchenstand, dann bei Doktors das Theater, und die Geschichte mit dem Scheunentor auf dem Eschenweiher. Und jetzt noch ein Umzug — nein, die Turmsette —! Seid ihr beide nicht bei Trost?“
„Doch, doch! wir machen ein Spiel. Die Frau Schnezler hat eine Einladung gegeben.“
„Potz!“ sagten die Nachbarn.
Wieder vor dem Hause angelangt, trennte man sich. Die übermütige Edith schüttelte ihrer Nählehrerin die Hand.
„Nun Sie sehen, Frau Schnezler, daß ich habe gesagt wahr, Kaffeegesellschaft ist eine sehr hübsche Sache!“
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