Rudolfo glitt nun an der Tänzerin empor. Seine Hände umfassten ihre zarte Taille und er hob sie in die Höhe. Jeder Muskel seines Körpers zeichnete sich unter dem Stoff ab und Sofias Unterwäsche wurde feucht.
Matthias flüsterte nun in ihr Ohr. »Ich sehe, dass du interessiert bist.« Mit einer fließenden Bewegung stand er auf und verbeugte sich tief vor ihr.
»Wenn ich bitten darf?«
Sofia presste ihre Lippen zusammen. Dann zog sie ihre weißen Handschuhe wieder an und erhob sich. In diesem Augenblick brandete der Applaus auf und die Lichter wurden heller. Doch Sofia spürte nur den Arm um ihre Hüften, der sie in die Richtung einer Seitentür schob, die sich bislang nur gelegentlich geöffnet hatte, um einem der livrierten Service-Mitarbeiter seinen Weg zu erlauben.
Gleich darauf folgte sie einem schmalen Gang und fühlte den ständigen Druck einer festen Hand auf ihrem unteren Rücken. Ihre Schritte waren schnell und eilig, bis sie am Ende des Ganges endeten. Matthias behielt seine Hand in ihrem Rücken und stieß mit der anderen eine Tür auf. Es war dunkel und sie ließ sich vorwärts leiten, bis ihre Knie an einen Widerstand stießen. Matthias packte ihre Hüften und drehte sie um, drängte sie dann rückwärts. Sie fiel, doch nur, um auf weichen Kissen zu landen. Da wanderten überraschend starke Hände bereits an ihren Beinen herauf, schlugen den weiten Rock mitsamt den beiden Unterröcken nach oben, um sich freien Zugang zu schaffen. Sie nutzten diesen umgehend, um ihren Slip zielsicher und trotz der Dunkelheit zu entfernen. Gleich darauf gelang es Matthias, ihre Stiefel abzustreifen. Dann spürte sie seine Hände an ihren Oberschenkeln. Er spreizte ihre Beine und dann wehte sein Atem über ihren Eingang. Sie seufzte und zuckte mit dem Becken. Eine heiße Zunge berührte ihre freigelegte Klitoris und sie schrie auf. Ihr Eingang fühlte sich weit geöffnet an, und sie zuckte wieder, bis Matthias sie in die Matratze presste. Seine Zunge wanderte tiefer und schlüpfte nun in ihr Inneres. Seine Maske massierte ihre Scham und sie ächzte, wollte mehr, wollte deren Härte an ihrer Klit und fürchtete sie zugleich. Doch Matthias wich zurück. Sie hörte es rascheln und stellte sich vor, wie er seine Beinkleider herabzog und seinen Schwanz befreite. Gleich darauf befand er sich über ihr und sein Penis presste gegen ihren Eingang. Sie spreizte ihre Beine weiter und seufzte. Ihre Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit. Jetzt erst erkannte sie den milden Lichtschimmer einer schwachen Lampe, die den Raum erhellte und samtene, dunkle Vorhänge und Goldverzierungen an düsteren Schränken zeigte. Sie stöhnte, als Matthias über sie kam und in sie eindrang. Leise keuchend starrte sie auf seine starre Maske, fühlte seine Härte vordringen und genoss das Irreale der Situation. Seine Jacke hatte er abgestreift und das Hemd stand offen. Doch die Rüschen bewegten sich mit jedem Stoß so wie ihr Körper auf der Matratze. Sie griff hinter sich und suchte Halt, fand die Metallstangen des Bettes und klammerte sich daran fest. Sein Schwanz hämmerte in ihr Inneres und ihr Busen hob und senkte sich in der Gefangenschaft des Korsetts. Er hielt nun ihre Beine an den Knöcheln fest und dehnte sie weit. Sie lag flach auf dem Rücken und begegnete seinen Stößen. Das Bett war hoch und ihr wurde klar, dass er sich aufgerichtet hatte und an der Bettkante stand, um besser in sie hineinstoßen zu können. Sie stöhnte, als er tiefer eindrang und sein Kinn anhob. Sein Becken bewegte sich nun wie rasend und sie schrie auf, als er sich in ihr entlud. Schweiß rann seine Schläfen hinab und er wurde langsamer. Seine Vogelmaske starrte sie an und sie spannte ihre Muskeln an und versuchte, seinen Schwanz in sich zu behalten. Er stieß noch zweimal zu, doch dann entzog er sich und stolperte rückwärts. Doch noch bevor sie ihre Hände von den Stangen lösen konnte, trat Rudolfo an seine Stelle. Sie hatte nicht gehört, wie er den Raum betreten hatte, doch nun nahm sie seine laszive Männlichkeit in einer Wolke aus Moschusduft wahr. Seine Bewegungen waren geschmeidig und sein Gesicht unter der schwarzen Maske spiegelte den Hunger, den sie fühlte. Das Bett bewegte sich und nun nahm sie Matthias wahr, der neben sie kroch und ihr Korsett öffnete. Rudolfo legte seine Handinnenfläche auf ihre Scham, als wollte er seinen Anspruch verdeutlichen. Sie lächelte und schob ihr Becken seiner Hand entgegen. Er erwiderte das Lächeln und fing mit seinen Fingern ihre Feuchtigkeit, bevor er zwei von ihnen in ihr Inneres schob. Matthias hatte inzwischen ihre Brüste befreit und ihr Kleid geöffnet. Sie lag nun in einem Traum aus glänzendem Stoff und Rudolfo fickte sie mit seinen Fingern, während Matthias ihre Brüste streichelte. Sie leckte sich über die Lippen und stöhnte, als Rudolfo seine Finger entzog und ihre Klitoris kitzelte. Sie öffnete ihre Beine weiter und hob ihm ihr Becken entgegen.
Er grinste und dann schlüpfte er aus seiner engen Kleidung. Er war schlank und sehnig, doch sein Glied war breit und lang. Es richtete sich bei ihrem Anblick auf und sie presste die Lippen zusammen, um nicht zu betteln. Rudolfo beugte sich über sie und hob ihr Becken an, bis sie auf dem Bett höher gerutscht war. Wieder griff sie nach den Metallstangen und er nickte und packte ihre Handgelenke, während er sich auf sie legte und seinen harten Schwanz in sie schob. Sie drängte ihm ihren Schoß entgegen und keuchte, während er sie ausfüllte. Als er sich entzog, stimulierte er ihren G-Punkt und sie wimmerte erstickt. Erneut stieß er in ihr Inneres und entzog sich dieses Mal nur zur Hälfte. Dann richtete er sich auf und begann mit schnellen und harten Stößen. Mit jedem einzelnen rieb er über ihren G-Punkt und sie kam mit einem lang gezogenen Schrei. Er fickte sie durch ihren Orgasmus hindurch und sie spürte, wie sich ein neuer in ihr aufbaute. Diesmal kamen sie gleichzeitig und sie zuckte wild, während er sie hielt. Matthias hatte ein seidenes Tuch herbeigezaubert und während Rudolfo sich entzog, schob er ihr dieses über die Augen. Es wurde dunkel und sie hörte nur noch ihren Atem und den der beiden Männer. Doch plötzlich fühlte sie eine weitere Anwesenheit im Raum und hob den Kopf. Doch da pressten sich Lippen auf ihre und wanderten über ihren Hals. Hände umfassten ihre Taille und ein vertrauter Körper drängte sich gegen ihren.
»War es das?«, flüsterte Mark in ihr Ohr. Er klang traurig. »Willst du das?« Sie nickte stumm und er seufzte und küsste ihren Nacken. »Damit komme ich klar«, murmelte er.
»Ich verstehe nicht«, wisperte sie verwirrt.
»Wie denn auch?«, gab Mark zurück. »Es ist eine venezianische Ballnacht. Es ist Karneval, die fünfte Jahreszeit. Nichts hier ist wirklich. Doch wenn wir uns wieder in der Realität befinden, dann werde ich alles tun, um dich zurückzugewinnen.«
Sie nahm ihre Maske ab und sah ihn an. Dann wanderte ihr Blick zu Matthias. Der zwinkerte ihr zu. Rudolfo lehnte seinen Kopf an die Schulter des anderen.
»Ihr drei …«, begann sie und wusste nicht weiter. Mark küsste ihre Nasenspitze. »Wenn du willst, dann bekommst du uns alle drei im Paket.«
Februar - Das sündige Laternenfest
Viel zu kurz war die Zeit. Wie sollte man sich einen Eindruck von der fremden Kultur, der Landschaft, dem brodelnden Leben in den Straßen verschaffen, wenn das Schicksal einem nur drei Tage gönnte?
Mona blickte aus dem Fenster ihres luxuriösen Hotels, während sie mit sich und besagtem Schicksal haderte. Andererseits, wer hätte auch ahnen können, dass ihr Taiwan derart gut gefiel? Besser gesagt die Stadt, in der sie sich aufhielt, denn viel mehr hatte sie von der Insel bislang noch nicht sehen können. Aber das war auch mehr als genug. Wochen könnte sie in Kaohsiung zubringen, ohne auch nur eine Chance zu erhalten, alles gesehen zu haben. Vor allem das Nachtleben hatte es ihr angetan. Sie liebte es, über die Märkte zu schlendern, und sich von den Düften und dem Treiben gefangen nehmen zu lassen. Immer wieder zog es sie zu den Schlangen, doch anstatt die exotische Spezialität zu kosten, betrachtete sie lieber die dort ausgestellten und lebendigen Exemplare. Die feucht-warme Luft streichelte ihre Haut und sie genoss es während einer Jahreszeit, die für gewöhnlich nach Mantel und Handschuhen rief, ein leichtes Kleid zu tragen.
Zu ihrem eigenen Erstaunen vermisste sie nicht einmal den Bruder, der sie überredet hatte mitzukommen. Dass sie noch Urlaub habe und er das Ticket von der Firma ermäßigt bekäme, so hatte er argumentiert. Und jetzt befand er sich beinahe rund um die Uhr in Meetings und Geschäftsessen. »Es dauert doch länger als erwartet«, berichtete er zwischen zwei Terminen und gab ihr gleichzeitig die interessantesten Sehenswürdigkeiten durch, die sie auf gar keinen Fall verpassen sollte.
Doch Mona hatte sich entschlossen, die Jagd nach Sehenswürdigkeiten oder nach der Zuckerfabrik aufzugeben.