Mein erster Stadionbesuch. Jannis Linkelmann. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jannis Linkelmann
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783895338960
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Die erste Reportage

      Rolf Fuhrmann

       Wässerige Kinderaugen

      Marcel Nürnberg

       Spontanität zahlt sich aus

      Ina Peters

       Zwischen Sportplatz und Wohnzimmer – Etappen einer Fußballleidenschaft

      Claudia Roth

       Millionäre bei der Arbeit

      Michael Berger

       Ruhe in Frieden

      Janine Teßmer

       Der Junge aus der Südstadt

      Michael Trippel

       Tschüss Rudi

      Lars Wöhrmann

       Mein erster Stadionbesuch

      Henry Wimmer (»Der Kölsche Poet«)

       Bekenntnisse eines jungen Fortunen

      Holger Pfandt

       Endlich zu Hause angekommen

      Sara Schumann

       Eugen war es

      Bruno Brückner

       Über den Tod hinaus

      Christina Pusch

       Ein Balljunge für die Wölfe

      Dirk Froberg

       Her mit den Trikots!

      Lisa Rüdner

       Die Sorgen eines Vaters

      Dr. Sven Peyer

       Oma Ingeburg

      Christian Cernak

       Wechselspiel

      Derk Hoberg

       Im Bann des roten Löwen

      Dana Gerstenberg

       Der KSC und ich, ich und Blau-Weiß!

      Joachim Mai

       Während »Laurel & Hardy« entführt

      Andreas Bach

       Nur zu Hause

      Dominik Kaiser

       Danke, Wolfgang!

      Jason Harder

       Lebenslang Grün-weiß

      Oliver Bekaan

       Eine andere Welt

      Bernd Riepen

       Im falschen Gewand

      Julius Wiechmann

       Der Pokal

      Sven »Schwan« von Domaros

       Endlich in Müngersdorf

      Andreas Krieger

       Auf Opa ist Verlass

      Andreas Wittner

       Als Netzer zweimal traf

      Peter Clifford Moschinski

       Die Herausgeber

      Vorwort

      Natürlich kennen Sie mein Stadion. Sie müssen es kennen. Für mich war es die Welt. Es war das bekannteste Stadion der Erde, ach was: Es war das berühmteste Stadion im Universum. Mindestens.

      Meine Welt lag direkt an der großen Durchgangsstraße, im Industriegebiet, am Park, mitten in unserem Wohnviertel. Es war sicher verstaut zwischen Schwimmbad und diesen roten Ascheplätzen, wo man aufschlug, um Tennis zu spielen. Zwischen den schmucklosen Schnäppchenparadiesen, die Ausgangspunkt manch Einkaufsmarathons waren und der Leichtathletik-Anlage, wo viele große Sprünge in den Sand gesetzt wurden.

      Und soll ich Ihnen etwas sagen? Ich war verdammt stolz auf diesen schönsten Platz der Erde. Wann immer ich daran vorbei kam, pochte das Herz. Ich passierte es täglich. Im Zug, per Auto, mit dem Rad, zu Fuß. Je nachdem von wo man kam, war es der Stadt Anfang oder deren Ende. Es war mein Morgen und mein Abend, mein Start und mein Ziel, mein Herz und meine Seele, mein Ein und mein Alles. Mein erster Kuss. Mein Stadion.

      Es war ein magischer Ort. Einer, der mich auf dem Rasen stehen ließ, bestaunt von den vielen Menschen drumherum. Ich sah mich Pässe schlagen, Gegner ausspielen, Tore schießen, in Armen liegen, Meisterschaften feiern, Pokale stemmen. Es war ein Traum. Mein Stadion. Manchmal war es auch ein Albtraum.

      Dieser Ort hat hatte alles, was er brauchte, kein bisschen mehr. Er hatte Mystik und Geschichte, er hatte Freude und Verzweiflung, er hatte aufgeplatzte Bratwurst für einsfuffzig. Und viel Senf dazu. Er hatte