Kronstadt schlägt infolgedessen auch diesen Weg ein, und es kommt ihm gar nicht in den Sinn, dass es doch sehr seltsam für den Einsiedler Achat ist, dass er plötzlich voll lebhafter Spannung allen promenierenden Damen entgegenschaut, ob nicht unter diesem oder jenem Schleier das anmutigste Gesichtchen hervorlächelt, welches er je gesehen!
Umsonst, — jede neue Begegnung bringt eine neue Enttäuschung, und der Oberstleutnant steht schliesslich an dem Ufer des gewaltigen Teiches, welcher mehr den Namen eines Sees verdient, und blickt beinahe traurig auf das Menschengewimmel hinaus.
Wäre sie dort zu finden?
Kaum möglich.
Aber er schreitet mechanisch die verschneiten Stufen hinab und schlendert langsam die breit gefegte Bahn entlang.
Die jungen Kameraden grüssen ihn mit heitern Zurufen, hie und da nahen bekannte, ältere oder jüngere Damen, — aber Martina ...
Und doch .. dort .. auf der Bank — dieses zierliche Köpfchen unter dem weichen Pelzkäppchen, diese schlicht gekleidete und doch so vornehm elegante Gestalt — Kronstadts Herz hämmert in der Brust. Sie ist es! Und er ist so jung geworden, so jung — er freut sich bei ihrem Anblick, wie ehemals, wenn der Christbaum erstrahlte.
Sie sitzt auf einer Holzbank und vor ihr kniet ein junger Civilist und scheint ihr den Schlittschuh etwas fester zu schnallen.
Ob auch sie sich freuen wird, ihn wiederzusehen? Ein beinahe ungestümes Verlangen, dies zu erforschen, erfasst Achat. Leise schreitet er auf dem Schnee näher und tritt ungesehen hinter sie. —
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