»Warum ist deine Freundin ausgezogen?« Sie kam gleich mal zur Sache, weil dieses Rätsel sie seit einiger Zeit umtrieb.
»Wow!« Max war verblüfft. »Warum interessiert dich das?«
»Um rauszufinden, ob ich mich hier mit einem Psychopathen treffe.« Sie strafte ihre Worte Lügen, indem sie breit grinste. Max lachte.
»Okay«, sagte er gedehnt. »Normalerweise wollen Frauen bei einem Date keine Männer vor sich sitzen haben, die ihrer Verflossenen hinterher jammern.«
Eva beugte sich vor und sah ihm lächelnd fest in die Augen. »Dann jammere nicht. Nur die Fakten.«
Er schätzte sie mit verengten, spöttischen Blicken ab. Dann erklärte er mit wenigen Sätzen den Grund. »Sie hat einen anderen kennengelernt und wollte sich selbst verwirklichen«, schloss er.
Eva dachte nach. »Okay, also bist du kein Psychopath«, stellte sie grinsend fest.
»Danke für die Diagnose, Frau Doktor«, schmunzelte Max. »Was ist mit dir? Ehemann, Partner, Freund oder Single?«
Eva nahm einen Schluck von dem Wein, den Max noch vor ihrem Eintreffen bestellt hatte und inzwischen serviert worden war.
»Single. Ich habe keine Zeit für einen Partner.«
»So busy?«
»Ja.«
»Dann fühle ich mich geehrt, dass du unser Treffen noch dazwischen gequetscht hast.«
So plänkelten sie den ganzen Abend herum, zogen sich gegenseitig auf, witzelten über vergangene Erlebnisse, bestellten zwischendurch etwas zu essen und tranken mittlerweile die dritte Flasche Wein. Eva fragte sich leicht beschwipst, wie sie eigentlich nach Hause kommen sollte, wenn sie so angesäuselt war. Sie würde sich ein Taxi nehmen müssen. War ja nur eine halbe Stunde Fahrt, oder?
»Wir haben gerade die dritte Flasche leer gemacht«, stellte sie fest. Max hatte etwas mehr als sie getrunken. »Wie kommst du denn nach Hause?«
Er zuckte mit den Schultern. »Ich rufe einen Freund an, der hier wohnt. Sein Sofa ist meistens frei. Und du?«
»Ich nehme mir ein Taxi. Das Auto kann ich vielleicht holen lassen.«
Zu schade, dass es hier tatsächlich keine Zimmer gibt, dachte Max bedauernd. Und Eva dachte erleichtert: Wie gut, dass es hier kein Zimmer gibt.
Sie verabschiedeten sich, als der Wirt schließen wollte und für Eva ein Taxi gerufen hatte. Verabredeten, sich in einer Woche noch einmal zu treffen, wobei Eva dem unter Vorbehalt zustimmte, und wollten in Kontakt bleiben. Beide suchten mit ähnlichen Gedanken ihr Bett auf. Eva: Verdammt, der Kerl macht mich irre. Ich glaube, wenn wir uns das nächste Mal treffen, falle ich über ihn her. Hatte er da eine Beule in seiner Hose gehabt, als er aufgestanden war?
Max: Hätte ich sie küssen und darauf bestehen sollen, sie nach Hause zu begleiten, wenn auch im Taxi? Zumindest wäre das die Gelegenheit gewesen, sie zu vögeln. Verdammt, hat sie meinen Ständer bemerkt?
Eva schrieb an Max eine SMS, dass sie tatsächlich am nächsten Wochenende Zeit habe, und ob er sie nicht besuchen wolle? Sie habe einen Garten mit Swimmingpool, falls er sich abkühlen möchte.
Max überlegte, ob die letzte Bemerkung vielleicht zweideutig gemeint war, mit Blick auf seinen Schwanz. Was bedeuten würde, dass sie seine Erregung sehr wohl registriert hatte. Egal, dachte er und sagte zu. Ließ sich von ihr die Adresse geben und nahm sich vor, jeden einzelnen Patienten eigenhändig zu erwürgen, sollte einer von ihnen auf die Idee kommen, ihm durch einen Notfall einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Freitags packte er vorsorglich eine kleine Reisetasche mit den nötigsten Übernachtungsutensilien, obwohl Eva nichts davon geschrieben hatte. Es konnte ja sein, dass sich was aus diesem Treffen ergab, schmunzelte er. Seine Badehose zog er sofort an, setzte sich in sein Auto und fuhr los. Er war froh um die Klimaanlage, die die Außentemperatur angenehm abkühlte. Doch sobald er aussteigen würde, musste er mit einem Hitzschlag rechnen.
Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden. Max fand das kleine gemütliche Häuschen auf Anhieb und parkte in der Einfahrt.
»Hey! Schön, dass es geklappt hat!« Eva kam um die Hausecke. Sie war bereits im Bikini und trug ein großes Badetuch um ihren Körper.
»Ja, ich freue mich auch«, grinste Max und stieg aus. Die mörderische Hitze erschlug ihn wie erwartet, der Schweiß stand ihm augenblicklich auf der Stirn. Eva lud ihn ein, ihr zu folgen.
»Zur Abkühlung habe ich den Swimmingpool mit frischem Wasser gefüllt. Aber vielleicht magst du erst etwas zu trinken?«
Max wollte. Am liebsten alles gleichzeitig: Was zu trinken, ihr das Badetuch runterreißen, mit ihr in den Pool steigen und sie dort ordentlich rammeln. Aber alles zu seiner Zeit, grinste er in sich hinein. Oder nacheinander, wie man es nimmt.
Der Garten war hübsch angelegt, mit dichten Sträuchern und großen Büschen sowie Bäumen ringsum, sodass niemand von den Nachbarn oder von der Straße her Einblick hatte. Kleine Blumenrabatten lockerten das Areal auf. Der Swimmingpool stand in einer geschützten Ecke. Er war etwa einen Meter fünfzig hoch und hatte an einer Seite eine Leiter zum Hinauf- und Hineinklettern. Teilweise wurde er von Bäumen überschattet.
»Es muss toll sein, im Schatten in dem Pool zu schwimmen«, meinte Max sehnsüchtig.
»Ja, das ist es. Komm, lass uns reingehen und abkühlen!« Eva lief voraus, ohne sich nach ihm umzudrehen. Max wusste, dass sie mit Sicherheit gleich seine halbe Latte bemerken würde, sobald er seine Shorts ausgezogen hatte und nur noch die Badehose trug. Seufzend folgte er ihr, entkleidete sich auf dem Rasen und stieg die Leiter hinauf. Eva war schon im Wasser und drehte sich soeben nach ihm um. Ihr Blick fiel auf seine Badehose. Doch anstatt empört zu reagieren, grinste sie nur und schwamm auf ihn zu.
Max tauchte unter Wasser. Als er wieder hochkam, prustete er und sah Eva dicht vor sich, die lächelnd die Arme auf seine Schultern legte.
»Komm«, flüsterte sie. Sie zog ihn zum Beckenrand, wo es tatsächlich Sitzbänke gab, ähnlich, wie in einem Whirlpool. Dort hieß sie ihn, sich hinzusetzen. Max gehorchte.
Eva tauchte unter Wasser und zog ihm die Badehose aus. Beim Auftauchen grinste sie breit.
»Kein Small Talk?«, fragte Max verschmitzt.
»Wozu?«, gab sie keck zurück und küsste ihn mit nassen Lippen. Das Wasser war angenehm kalt, doch es konnte seinen harten, heißen Ständer nicht abkühlen. Eva schob ihre Zunge in seinen Mund, sie erforschte seine Mundhöhle, während sie sich gierig an ihn presste. Als sie sich auf seinen Schwanz setzte, merkte Max, dass sie ihr Bikinihöschen ausgezogen hatte. Ihre Schamlippen waren heiß und weich, sie rieben sich wollüstig an ihm und verursachten Schwindel in seinem Kopf.
»Das können wir ja später nachholen«, flüsterte Eva zwischen zwei Küssen in seinen Mund.
»Sehr viel später«, murmelte Max zurück. Er packte ihren Hintern und zog sie ganz auf sich. Sie stützte sich mit den Füßen rechts und links an der Beckenwand des Pools ab, dann half sie mit einer Hand nach, dass Max in sie eindringen konnte. Sie keuchte, als ihre heiße Spalte ihn empfing. Er drang langsam ein, weil sie sich so langsam auf ihn sinken ließ. Genüsslich ließ sie ihr Becken rotieren und hielt sich an seiner Schulter fest.
»Oh, Frau Bengartz! Wie gut, dass ich Sie antreffe!« Eine Frau kam in die Auffahrt und winkte.
»Verdammt«, murmelte Eva zwischen den Zähnen und sah die Frau lächelnd an.
»Wer ist das?«, wollte Max wissen, als er seinen Kopf wieder zu ihr umdrehte.
»Eine Nachbarin.« Laut rief sie: »Ja, Frau Müller?«
»Oh, ich wollte nicht stören. Tut mir leid, dass ich einfach