Table of Contents
Mila Roth
Man trifft sich stets zweimal (Teil 2)
Fall 12 für Markus Neumann und Janna Berg
Allen Serienjunkies gewidmet.
Always expect the unexpected!
Erwarte stets das Unerwartete!
Impressum
3. Auflage, Oktober 2020
Copyright © 2017 by Mila Roth
Herausgeberin: Petra Schier, Lerchenweg 6, 53506 Heckenbach
Cover-Design unter Verwendung von Adobe Stock:
© illustrart / © paunovic / © adidesigner23 / © nokturnal
Lektorat: Barbara Lauer
ISBN 978-3-96711-035-7
Alle Rechte vorbehalten.
Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin möglich.
Die Personen und Handlungen im vorliegenden Werk sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Personenverzeichnis
Hauptpersonen
Janna Berg: Pflegemutter von neunjährigen Zwillingen. Betreibt als Selbstständige einen Schreib- und Büroservice.
Markus Neumann: Agent
Geheimdienst (alphabetisch)
Alexa Baumgartz: Agentin
Walter Bernstein: Leiter der Abteilung für nationale und internationale Einsätze in den Bereichen Terrorabwehr und organisiertes Verbrechen (Abteilung 7)
Alfred Hasselbaum: Agent
Dirk Kellermann: Agent
Klaus Scherhag: Kriminaldirektor beim BKA in Meckenheim, Vater von Markus Neumann
Dr. Jochen Schwartz: Leiter der Abteilung für interne Angelegenheiten
Melanie Teubner: Agentin
Sonstige Personen
Lennart Bischoff: Ehemaliger BKA-Beamter
Fred: Leiter der SEK-Einheit
Helga: Polizistin, Mitglied des SEK
Susanne Krause: Psychopathische Auftragsmörderin
Reinhard Peckert: Waffenhändler
Anna Sahlmeier: Angestellte in der JVA Aachen
Tobi (Tobias) Kuhlbach: Mitglied von Susanne Krauses Organisation
1
Außenbezirk von Rheinbach
Gut Tomberg
Donnerstag, 2. August, 07:56 Uhr
»Nichts da. Finger weg, Till. Die GPS-Mäuse bleiben hier.« Ehe der blonde Neunjährige nach den beiden Plüschanhängern auf der Kommode im Flur greifen konnte, an denen jeweils ein GPS-Empfänger mit Peilsender befestigt war, schnappte sie Janna sich und brachte sie aus seiner Reichweite. »Die braucht ihr doch im Disneyland Paris überhaupt nicht.«
»Brauchen wir wohl«, widersprach Tills Zwillingsschwester Susanna, die gerade ihren langen Zopf durch den Riemen ihrer gelben Baseballkappe zog. »Wenn wir uns da nämlich verlieren, können wir uns gegenseitig orten.«
Janna lachte. »Netter Versuch. Aber um euch orten zu können, müsstet ihr ja euren Laptop mitnehmen, und soweit ich mich erinnern kann, habt ihr den nicht eingepackt. Auch ihn werdet ihr in den kommenden acht Tagen nicht benötigen.«
»Na gut, dann eben nicht.« Till zog kurz einen Flunsch, grinste aber sofort wieder. »Wir fliegen gleich. Ich bin schon total aufgeregt.«
»Ich auch.« Susanna hüpfte um ihren Koffer herum, den sie mitten im Eingangsbereich des alten Gutshauses abgestellt hatte. »Es ist sooo cool, dass wir diese Reise gewonnen haben, und jetzt dürfen wir sogar zum ersten Mal fliegen!«
»Da hast du recht, das ist wirklich cool.« Janna lächelte ihrer Pflegetochter zu. »Das war aber auch ein verzwicktes Rätsel in dieser Zeitschrift. Ich bin stolz auf euch, dass ihr es lösen konntet, und auch noch so schnell, dass ihr die Antwort als Erste eingeschickt und den ersten Preis gewonnen habt. So was habe ich noch nie geschafft.«
»Bloß schade, dass du nicht mitkommen kannst.« Till schob seinen Koffer neben den seiner Schwester. »Das ist echt kacke.«
Janna stieß ihn mahnend an. »Till, achte auf deine Ausdrucksweise!«
»Er hat aber recht, es ist ätzend, dass du zu Hause bleibst.«
Janna seufzte unterdrückt. »Ihr wisst doch, dass ich arbeiten muss.«
»Ja, aber nur, weil das mit deiner Stelle in Bonn nicht geklappt hat.« Enttäuscht verzog Susanna das Gesicht. »Das ist so doof. Bestimmt hättest du Urlaub gekriegt, wenn du jetzt da arbeiten würdest.«
»Nein, Susanna, das ist überhaupt nicht sicher, denn wenn ich im Juli dort angefangen hätte, wie es geplant war, dann wäre ich jetzt noch in der Probezeit, und da kriegt man nicht so einfach mal eben eine Woche Urlaub. Das habe ich euch doch schon mehrmals erklärt.« Janna bemühte sich, ihren sachlichen Tonfall beizubehalten, um sich nicht anmerken zu lassen, wie nahe ihr das Thema ging. Auch drei Monate nach den schrecklichen