Ihr war bewusst, dass sie schon wieder nervös plapperte, aber François nickte zustimmend. »Dann wissen wir auf jeden Fall, dass es unsere sind.«
Sie empfahl ihm, die Formen kurz mit kaltem Wasser auszuspülen, bevor er die Schokoladen-Sojasahne-Mischung hinein strich. »Du musst sie bis zum Rand füllen und gut drücken, damit keine Luftblasen entstehen.«
Die fertig gefüllten Formen stellten sie in den Kühlschrank.
Während sie warteten, konnten sie sich um die Dekoration kümmern, vielleicht ein paar Schokoladenblätter aus Schokolade herstellen oder ein paar Schokospäne hobeln. Ihnen würde schon etwas einfallen.
»Das dauert jetzt mindestens eine halbe Stunde, bis die Creme fest ist. Ich habe gedacht, in der Zwischenzeit könnte ich dir zeigen, wie man vegane Trüffel zubereitet?«
»Was, und das hier verschwenden?« François griff nach der Schüssel, in der sich noch Reste der Schokocreme befanden. Er fuhr mit seinem Zeigefinger hindurch und führte ihn, schokoladenüberzogen, an seine Lippen. Spitzbübisch grinste er sie an, bevor er die Creme von seinem Finger ableckte.
Wie hypnotisiert sah Melina zu. In ihrer Magengegend zuckte etwas, obwohl sie sicher war, keinen Hunger zu haben. Jedenfalls keinen Hunger auf Essbares.
»Willst du auch?«, fragte François und hielt ihr die Schüssel hin.
Als sie nicht reagierte, fuhr er mit seinem Zeigefinger erneut durch die Creme und hielt ihn ihr vor die Lippen.
Wie hypnotisiert öffnete Melina den Mund und leckte die Creme von seinem Finger ab.
»Oh là là«, kommentierte François mit hochgezogener Augenbraue.
Sie hatte doch tatsächlich an seinem Finger genuckelt! Tiefrot im Gesicht wandte Melina sich ab und begann, die Küche aufzuräumen. Das machte sie normalerweise zwar erst, wenn ihre Kunden gegangen waren, aber sie brauchte gerade dringend etwas, um sich abzulenken.
François leckte derweil ungerührt die Schüssel aus, indem er abwechselnd mit dem Zeigefinger durch die restliche süße Masse fuhr und ihn danach ableckte.
Bisher hatte er noch kein einziges Foto gemacht. Für einen Foodblogger, der extra einen Workshop gebucht hatte, fand Melina das schon etwas seltsam. Oder wollte er nur das Endergebnis fotografieren, nicht den Weg dorthin?
Sie zeigte ihm noch die Herstellung von Schokoladenspänen, die sie später als Dekoration für die Törtchen verwenden konnten, und von veganen Orangentrüffeln. Dann wurde es Zeit, ihre Schokotörtchen fertigzustellen.
Ein kurzes Abspülen der Form unter heißem Wasser genügte, damit die Mousse sich löste. Geschickt ließ Melina sie direkt auf die Böden gleiten, so dass sie zwei perfekte Halbkugeln auf dem Teller hatten. »Voilà! Jetzt kann man sie noch dekorieren, beispielsweise mit Schokoladenspänen und frischer Minze. Frisches Obst schmeckt auch sehr gut dazu, beispielsweise Beeren.«
»Hättest du denn welche da?«, fragte François.
»Natürlich.« An einem Sonntag zwar keine große Auswahl mehr, aber das, was sie fand, stellte sie auf den Arbeitstisch: Physalis, Blaubeeren, Erdbeeren, Kiwis und ein halbvolles Schälchen mit Himbeeren.
François musterte das Obst eine Weile, bevor er die beiden Törtchen mit einem dekorativen Rand aus Blaubeeren und Physalis umgab. Zum Schluss griff er nach dem Schälchen mit Himbeeren. Mit seinen langen, schlanken Fingern suchte er zwei gleichgroße, feste Beeren aus und setzte sie jeweils genau in die Mitte der Törtchen.
»Sieh sie dir an«, murmelte er. »Was meinst du?«
Melina sah die Törtchen an. Doch anstatt zwei Schokotörtchen zu sehen, sah sie zwei perfekte braune Halbkugeln, garniert mit zwei rosigen Spitzen. Die Himbeeren erinnerten sie von Farbe und Aussehen her an zwei erigierte Brustwarzen, die Krönung auf den Schokobrüsten.
François schien ähnliche Assoziationen zu haben. Erst jetzt griff er zur Kamera und machte beinahe andächtig ein paar Fotos. »Perfekt. Du bist ein Naturtalent.«
Melina war verwirrt. »Ich bin Konditorin.«
Er lachte. »Sag ich doch, du bist ein Naturtalent. Der sinnliche Umgang mit Lebensmitteln liegt dir im Blut.« Er trat einen Schritt zurück und begutachtete sein Werk. »Rund, prall und sahnig. Und dann die Spitzen oben drauf … würdest du nicht auch am liebsten reinbeißen?«
»Reinbeißen?«, wiederholte Melina, die immer noch nicht ganz sicher war, worauf er hinauswollte.
Doch da hatte François sich bereits vorgebeugt. Fasziniert beobachtete Melina, wie er mit der Zunge über die Schokolade der linken Brust fuhr, die Umgebung der Himbeeren sinnlich erkundete, um dann – ihr stockte der Atem – den Mund zu öffnen und hineinzubeißen, während er aus dem Handgelenk Fotos machte.
Als er sich wieder erhob, war sein halbes Gesicht schokoladenverschmiert. Er lächelte sie an.
Melina hatte keine Ahnung, wie sie reagieren sollte. Sie schwankte zwischen Fassungslosigkeit, einer Predigt über Hygienevorschriften beim Umgang mit Lebensmitteln und Bewunderung.
»Jetzt du«, forderte François sie auf und deutete auf das zweite Brüstchen, das noch unversehrt war und in seiner ganzen Pracht glänzte.
Hätten sie doch lieber die anderen Formen genommen!, schoss es Melina durch den Kopf. Dann wäre sie jetzt nicht in dieser verfänglichen Situation!
»Was? Ich?«, stammelte sie.
»Ja, du! Komm schon, trau dich.«
Doch Melina schüttelte den Kopf. »Das sind doch deine.«
»Hmmm, was machen wir denn da?«, fragte er mit dunkler, sinnlicher Stimme, die sie an geschmolzene Schokolade erinnerte.
Wie gerne würde sie ihn jetzt küssen, schoss es ihr durch den Kopf. Die Schokoladencreme von seinen Lippen ablecken …
Gesagt, getan. Dass François ihr Kunde war, blendete sie in diesem Moment völlig aus. Und auch er schien nichts dagegen zu haben. Seine Zunge spielte mit ihrer, während er den Kuss vertiefte. Süß und schokoladig. Melina seufzte unwillkürlich auf.
Sie bekam kaum mit, wie François ihr das Kleid aufknöpfte. Als sie die Arbeitsplatte in ihrem Rücken spürte, kam sie kurz zur Besinnung, aber François’ »Halt still!« ließ sie verharren. Der Kunde war schließlich König in ‘Melinas Chocoparadies’.
Geschickt setzte François ihr das verbleibende Schokoladenbrüstchen zwischen ihre eigenen Brüste, die er zwischenzeitlich von ihrem BH befreit hatte. Eine dritte Brust, wenn auch farblich nicht ganz passend. Zwei helle Brüste, eine dunkle. Melina kicherte.
Ihr Kichern wurde jedoch schnell zum Stöhnen, als François begann, abwechselnd ihre und die Schokoladenbrust zu lecken. Dabei verteilte er immer mehr Schokocreme auf ihrer Haut, anstatt sie abzulecken.
»Willst du auch kosten?«, fragte er, fuhr mit seinen Fingern über ihre Haut und hielt ihr erneut einen schokoladecremeüberzogenen Finger vor die Lippen.
Ohne Nachzudenken nahm Melina seine Finger in den Mund und leckte sie ab. François’ Schokoladenaugen wurden noch eine Spur dunkler.
»Heiß«, kommentierte er, während er begann, mit Hilfe seiner Hände die Schokocreme in ihre Brüste zu massieren.
Melina stöhnte genussvoll. Sie hatte schon von Schokoladenmassagen in exklusiven Wellness-Spas gehört, aber eine Schokoladenbrüstchen-Brustmassage war auch für sie etwas völlig Neues. Die Masse war im ersten Moment kühl, so dass sich ihre eigenen Brustwarzen ebenfalls aufrichteten, aber durch ihre Körperwärme wurde sie schnell weicher und wärmer.
François’ sinnliche Berührungen und der Geruch der Schokolade beruhigte und erregte sie gleichermaßen.
»Wusstest du, dass Kakao eine aphrodisierende Wirkung