Im allwissenden Internet fanden wir sehr schnell, was wir suchten. Es gab die verschiedensten Anbieter, einige hatten sich direkt auf junge Studentinnen spezialisiert. Manches wirkte eher billig, die verfügbaren Damen wurden präsentiert wie Zuchtkühe auf einer Landwirtschaftsmesse, die Begleittexte reduzierten die Abgebildeten auf ihre Körbchengröße und den Umstand, ob sie gegen Aufpreis für Analsex zu haben waren.
Und dann waren da die besseren Seiten. Besonders ansprechend fand ich den »Musentempel«, eine Agentur, die sowohl einen höherwertigen Begleitservice anbot als auch entsprechende Räumlichkeiten, in denen die zahlungskräftige Kundschaft ihre speziellen Vorlieben ausleben konnte. »Wir inspirieren unsere ausgewählten Klienten auf jede erdenkliche Art und Weise.«
Die Aufmachung war professionell, die Bilder der Musen besaßen Stil und eine kühle erotische Ausstrahlung. Während sich das moralische Prinzip in mir noch einen brutalen Kampf mit der Vorstellung von finanzieller Unabhängigkeit lieferte, klickte Emma bereits auf den Kontakt-Button und setzte eine E-Mail an die Agentur auf.
»Was machst du da?«, fragte ich aus einer gewissen rhetorischen Notwendigkeit heraus, obwohl es natürlich nicht zu übersehen war.
»Was soll ich schon machen? Ich frage dort an, ob sie Interesse an zwei geistreichen und ziemlich heißen Studentinnen haben.«
»Du willst das jetzt wirklich durchziehen?«
»Du doch auch. Im Unterschied zu dir habe ich meine vorgeschobenen Hemmungen nur schneller aufgegeben.«
Erschrocken von so viel Eifer griff ich nach Emmas Hand, das Tippen stoppte. Ich suchte verzweifelt nach Gegenargumenten, um zumindest eine gewisse Bedenkzeit auszuhandeln.
»Aber dann müssen wir irgendwelchen wildfremden Typen zu Diensten sein, ihnen jeden noch so perversen Wunsch erfüllen.«
Emma lachte laut auf. »Meine Güte, ich hatte nun schon mit einigen merkwürdigen Männern zu tun, aber die meisten begnügten sich völlig damit, einen gekonnten Blow Job zu kriegen. Hast du etwa Angst, vor einem älteren Herren im Schulmädchen-Look aufzumarschieren, um dir von ihm ordentlich den Hintern versohlen zu lassen?«
»Wie kommst du denn auf ...«
Auf diesen Einwand hin warf mir meine Freundin einen so amüsierten wie wissenden Blick zu.
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