Pünktlich am Freitag zur gewohnten Stunde erschien Albanius. Nur mit Mühe konnte er seine Wut verbergen. Die drei Schwestern hatten nach dem Tod des Papstes eine Macht, die man sich kaum vorstellen konnte und gegen die er wahrscheinlich nicht ankommen würde. Das Gebot der Stunde war, sich nicht nur mit ihnen zu vertragen, sondern sie zu hofieren und sie in dem Glauben zu lassen, dass er sie achtete und liebte.
Wie schön war die letzte Zeit vor dem Tod des Papstes gewesen, als dieser handlungsunfähig in seinem Bett gelegen hatte und er seine Töchter ungestraft zu allen möglichen Dingen zwingen konnte. Am meisten vermisste er den Freitag, an dem er sich von ihnen verwöhnen ließ und sie zu Handlungen brachte, die ihm größte Lust verschafften. Der Höhepunkt war der »Akt« zum Schluss gewesen, wenn ihn Juliana, ganz in schwarz gekleidet, auspeitscht und von oben bis unten mit ihrem Urin benetzt hatte, bis ihre Blase entleert war.
Danach hatte sich Apolonia über sein Gesicht gekniet, war immer näher gekommen, hatte sich ihrer Blähungen entledigt und ihn dann gezwungen, seine Zunge in ihren Hintern zu stecken. Das hatte ihm meist einen letzten Orgasmus beschert.
Nächste Woche wollte er Papst werden. Diese drei Räuberinnen hatten ihn fest in der Hand. Heute musste er die Weichen stellen, sehen, wie weit er gehen konnte. Ohne die drei würde es ganz sicher keinen Papst Albanius geben, das wussten sie ganz genau. Ohne sie war der Vatikan für ihn unerreichbar.
Sie begrüßten ihn recht kühl, fast abweisend. Die riesigen Rosensträuße, die ihnen sein Diener überreichte, beachteten sie entgegen sonstiger Gepflogenheit fast überhaupt nicht.
Außerdem waren sie bekleidet, als wollten sie sich in die Öffentlichkeit begeben. Sonst war immer das Gegenteil der Fall gewesen, üblicherweise begrüßten sie ihn fröhlich und sehr leicht bekleidet, ihre gewaltigen, prallen, festen Brüste wogten ihm entgegen und er massierte, liebkoste und küsste sie, um dann voll in ihre saftigen Mösen zu greifen.
Nichts von alledem heute, eine frostige Atmosphäre, beängstigend!
Er lächelte unsicher, strich mit der linken Hand über Magdalenas festen Arsch, kniff Apolonia ganz leicht in ihren strammen Busen und siehe da, die Situation schien sich zu verändern. Sie zogen ihn in ihr riesiges gemeinsames Lotterbett, entkleideten ihn und sich selbst und fielen über ihn her.
Zuerst drehten sie ihn um, sodass er auf dem Bauch lag, dann holten sie die Peitsche und jede verabreichte ihm zehn Hiebe. Dabei hatte er seinen ersten Höhepunkt. Danach durfte er sich setzen und zusehen, wie es Magdalena und Apolonia miteinander trieben. Sie küssten sich gegenseitig die riesigen Brüste, steckten sich einige Finger in ihre Mösen und stöhnten, als es ihnen kam.
Sein Penis wurde größer und härter, aber keine der drei Damen half ihm, sich zu erleichtern. Apolonia verschaffte ihrer Schwester Juliana ebenfalls einen Höhepunkt, indem sie ihre Zunge zwischen ihren geilen Schenkeln versenkte. Jetzt konnte Albanius es nicht mehr ertragen, er machte es sich selbst. Im Nu spritzte eine Fontäne aus ihm heraus und direkt auf das riesige Kissen, das auf dem Bett lag.
»Benimmt sich so ein Mensch, der nächste Woche Papst werden will?«, fragte Magdalena.
»Was wollt ihr eigentlich von mir?«, brüllte Albanius wütend.
»Wir wollen, dass Hochwürden endlich begreift, dass sein Erfolg nur über uns geht, dass er ein ganz armer Wicht ist, der uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Wir wissen alles von Hochwürden! Alle Schweinereien, alle Betrügereien, alle Intrigen, die in seinem Namen begangen wurden. Wir wissen, dass junge Geistliche, die seinen schwulen Gelüsten nicht gefolgt sind, spurlos verschwanden. Wir wissen, dass angehende junge Nonnen, die er sich ›besorgen‹ ließ, ebenfalls nie wieder aufgetaucht sind, wenn sie seinen perversen Gelüsten nicht folgten. Wir kennen auch einige Stellen, wo sie bei Nacht und Nebel verscharrt wurden, und wissen, von wem! Meine Schwester Apolonia, die Künstlerin, Malerin unter uns, hat alles gezeichnet oder gemalt. Alle beteiligten Personen sind zu erkennen, insbesondere Bischof Albanius.
Auf der Rückseite aller Zeichnungen, aller Gemälde habe ich, die Gelehrte unter uns, alles genau aufgeschrieben, in allen Einzelheiten. Wenn diese Dokumentationen, deren Verbleib nur wir kennen, an die Öffentlichkeit geraten, wird man Euch in einem Kerker verfaulen lassen! Unter diesen Dokumenten sind auch zwei riesige Ölgemälde, auf denen Hochwürden so grausame Dinge an jungen Nonnen vollführt, dass Leute, die sie kennen, schreiend vor Grauen davongelaufen sind. Auf dem anderen Gemälde geschieht noch Schlimmeres mit jungen Mönchen. Das Ganze geschah am 13. Juli 1514 und am 2. August 1516. Es gibt noch einige Zeugen dieser Missetaten, die entweder mitgemacht haben und seitdem in Angst leben oder aber gezwungen wurden zuzusehen und dann geflohen sind, ehe sie von Euren Häschern beseitigt werden konnten.«
»Und was wollt ihr nun von mir?«, fragte der Bischof.
»Wir wollen, dass Ihr Buße tut«, riefen die drei im Chor.
»Soll ich mich umbringen? Und was hättet ihr davon?«
»Das könnte Euch so passen!«, antwortete Juliana. »Ihr werdet Papst und Ihr werdet unserem Willen bedingungslos folgen!«
»Eher bringe ich mich um!«
»Und was hättet Ihr davon?«, fragte Magdalena.
»Also, jetzt werdet deutlich, was wollt ihr?«
»Als Erstes wollen wir das Vermögen zurück, um das Ihr unseren Vater für unseren Schutz betrogen habt. Als Buße werdet Ihr diesen Betrag verdoppeln. Ihr werdet uns aus Eurer gut gefüllten Schatzkammer Gold und Geschmeide vermachen, so viel, wie es uns gefällt. Weiter werdet Ihr uns in unserer Residenz auf Eure Kosten zwei Wannen aus Kupfer bauen lassen. Eine im Garten und eine in unserem gemeinsamen Schlafgemach. Die werden so groß sein, dass mindestens sechs Personen bequem liegend darin Platz haben. Ihr werdet uns standesgemäßes Personal zur Verfügung stellen, über die Anzahl werdet Ihr noch unterrichtet. Eine vierspännige Kutsche wird uns jederzeit zur Verfügung stehen, dazu die erforderlichen Kutscher.
Sollte eine von uns in den Stand der Ehe treten wollen, so werdet Ihr eine standesgemäße, prunkvolle Hochzeit ausrichten. Für Kinder, die daraus hervorgehen, werdet Ihr die Patenschaft übernehmen.«
»Haltet ein, haltet ein! Wollt ihr mich ruinieren, wollt ihr mich demütigen?«
»Nein, das wollen wir nicht. Wir hätten nichts davon, Euch zu ruinieren, sollte das bei Eurem unermesslichen Reichtum überhaupt möglich sein.
Würden wir Euch öffentlich demütigen, würden wir uns damit wohl auch selbst schaden. Wir wollen ein faires Abkommen, wollen in Frieden mit Euch leben. Nichts kommt an die Öffentlichkeit, solange Ihr Euch an die Abmachungen haltet. Wir bilden eine verschworene und verschwiegene Gemeinschaft. Euren artigen und abartigen sexuellen Neigungen werden wir Rechnung tragen. Wenn Ihr wollt, behalten wir den wöchentlichen Freitag bei. Wir sorgen dafür, dass Euch alle Wünsche – und seien sie noch so abwegig – erfüllt werden. Als Beweis werden wir gleich heute damit beginnen.«
Juliana nahm nach diesen Worten den Penis des Bischofs, der inzwischen an Kraft verloren hatte, in die Hand und massierte ihn zu ansehnlicher Größe, während Magdalena ihm ihre feuchte Möse zum Schmusen und Schmatzen darbot. Gierig verschwand die Bischofszunge in ihr, sein Penis fuhr voller Lust in Apolonias feuchte Scham. Magdalena kam stöhnend, der Bischof ergoss sich zitternd in Apolonia, dann fickte er nacheinander die beiden anderen Schwestern. Als er genug hatte, zog sich Juliana ihr schwarzes Kostüm an und verdrosch Albanius mit der Peitsche, bis er seinen letzten Orgasmus hatte.
Eine Woche später war er Papst, nachdem er alle Wünsche der wollüstigen Weiber erfüllt hatte.
6. Der Sündenpfuhl
In dem Sündenpfuhl aus Kupfer, der einige Wochen später im Schlafgemach aufgestellt wurde, wäre Albanius während der Einweihung, bei der er drei junge Novizinnen, die ihm Juliana beschert hatte, entjungferte, beinahe ertrunken. Daraufhin wurde der Bau eines weiteren Sündenpfuhls im Garten erst einmal verschoben.
Als die Äbtissin erfuhr, dass ihre Novizinnen seit dem Abend keine Jungfrauen mehr waren,