Es war ein VIP-Ticket für ein Konzert in der Albert Hall. Mit Zugang zu allen Bereichen, wie Ivy las. Sie fragte sich, ob er diese Tickets immer mit sich rumtrug oder ob er es nur für sie eingesteckt hatte ...
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Kapitel 9
»Ihr spielt nur noch die großen Hallen ... Am Freitag in der Albert Hall ... Wieso?«
Armstrong blickte von dem Podest, auf dem sie hinter einem langen Tisch saßen, auf die Journalisten herab, die sich entweder Notizen machten oder ihre Kameras hochhielten.
Er warf sein Haar nach hinten und antwortete: »Es gibt inzwischen zu viele Leute, die uns sehen wollen. Da müssen wir zwangsläufig in die großen Locations.«
Der Journalist notierte noch nichts. Er kannte diese Antwort offensichtlich und hatte sie erwartet. Ein paar Blogger saßen auch im Publikum und tippten eifrig in ihre Laptops.
»Ihr habt früher in sehr vielen Clubs gespielt ... Da war die Atmosphäre besser ... Oder wie siehst du das?«
Obwohl er wusste, dass er der Frontman war, nervte es Bones, dass sie neunzig Prozent der Fragen an ihn richteten.
»Ich weiß nicht ... Die Leute gehen in den großen Hallen genauso mit, wie in den Clubs.«
»Aber die Clubs bringen weniger Kohle ...«
Er spürte, wie sich der Druck in ihm aufbaute. Das war nicht gut. Schnell trank er von dem Bier, das man ihm hingestellt hatte. Er musste dringend ruhiger werden. »Wir alle müssen Rechnungen bezahlen«, erwiderte er lachend und die meisten Journalisten lachten mit.
»Schon. Aber ... was ist mit der Qualität?«
»Willst du damit sagen, dass wir heute nicht mehr die gleiche Qualität bringen, wie früher?«, fragte Bones lauernd.
Woodrow, Bones Manager, der neben ihm saß, beugte sich zu ihm hinüber und legte die Hand vorsorglich auf das Mikrofon.
»Reiß dich zusammen, Bones!«, mahnte er.
»Vielleicht eine andere«, lenkte der Sänger ein.
»Qualität ist Qualität. Du redest Scheiße, Mann!«, rief der Blogger.
Tommy fiel ein: »Also ich denke mal, wir spielen zwar vor mehr Menschen, aber unsere Musik ist noch die Gleiche.«
»Ihr habt euch also nicht weiterentwickelt?«
Der Typ war gerissen und das schmeckte Bones nicht.
»Klar haben wir das«, versetzte er. »Oder siehst du das anders?« Er leerte das Bier und der Nebel verdichtete sich. Bones dachte an die Schmerztabletten, die er genommen hatte, und dass diese Mischung nicht gerade zuträglich war. Zumal er sie mit Wodka runtergespült hatte.
»Sagen wir mal so ... Die Kritik zu eurem letzten Album war sich ziemlich einig darin, dass ihr verdammt kommerziell geworden seid.«
»Die müssen halt Rechnungen zahlen«, rief einer der Blogger gut gelaunt, doch dass er in diesem Moment die Lacher auf seiner Seite hatte, machte Bones wütend.
»Wenn dir unsere Musik nicht passt, kannst du ja Justin Bieber hören!«, knurrte er mit den Lippen dicht am Mikrofon.
Jetzt lachten sie mit ihm.
»Nein, du siehst das falsch«, warf Woodrow beschwichtigend ein, der merkte, dass die Dinge eine ungute Wendung zu nehmen drohten. »Die Jungs haben im letzten Album einfach eine emotionalere Seite vorgekitzelt. Wer weiß, was beim nächsten passiert.«
»Hast du eine feste Freundin?«, wollte eine Journalistin wissen, woraufhin Dave zischte: »Das musste ja kommen ...«, und den Kopf in den Nacken warf, wobei er die Augen verdrehte.
Bones grinste breit und antwortete: »Zurzeit nicht ... Es werden also Bewerbungen angenommen ... Bitte mit Foto.«
Woodrow atmete hörbar erleichtert neben ihm aus. Die Kuh war vom Eis.
»Wo kommt dann die plötzliche Emotionalität her?«
Weil ich mit diesem Scheiß-Leben nicht mehr klarkomme. Weil eine Stadt inzwischen aussieht wie die andere. Weil ich zu viel saufe und zu viele Pillen einschmeiße. Weil ich bei jeder Frau, die ich sehe, nur noch ans Ficken denke und nachts nicht mehr schlafen kann. Weil meine Zukunft für mich nur noch ein Haufen Probleme bedeutet und weil ich keine gescheiten Ideen mehr habe. Weil mein Hirn zu vernebelt ist, um noch die Wut zu spüren, die ich früher hatte.
»Wir werden alle älter«, sagte er grinsend.
»Du hast dich aber verdammt gut gehalten für so viele Jahre on the Road«, sagte die Journalistin.
»Reichst du gerade deine Bewerbung ein?«, bemerkte Bones feixend, woraufhin sie errötete, was alle sehen konnten.
Er warf sein Haar zurück, um die Wirkung wissend. Sie sah nicht schlecht aus. Bürgerlicher zumindest als die Mädels, die nach Gigs vor seinem Schwanz Schlange standen. Sie trug sogar ein helles Kostüm, mit schön knapper Jacke, damit ihre Titten besser zur Geltung kamen. Bones ließ seine Gedanken schweifen und stellte sich vor, wie sie alle zusammen die Dame auseinandernahmen ... Einen Gangbang ... Hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Spätestens jetzt war sie feucht, dachte er und schenkte ihr einen starren Blick aus seinen grünen Augen. Meistens ermüdete es ihn, wie leicht Menschen zu manipulieren waren. Aber manchmal war es auch wirklich von Vorteil.
»So. Dann bedanken wir uns für Eure Zeit ...«, sagte Woodrow, »... und hoffen, Ihr schreibt schöne Sachen. Bis Freitag in der Albert Hall.«
Allgemeiner Aufbruch und Stühlerücken.
Kapitel 10
Bones nickte der Journalistin zu. Die Tasche schon über der Schulter, blieb sie stehen. Er stieg vom Podest und ging mit langen Schritten auf sie zu. Sie schien einen Tick bleicher zu werden, als er sich vor ihr aufbaute.
»Für welche Zeitung schreibst du?«, fragte er unverbindlich.
»Lovely Music«, sagte sie gepresst.
»Du bist auch ziemlich ... lovely.« So viel Mühe gab er sich selten. Zudem war der Spruch an Plumpheit kaum noch zu überbieten.
Sie lächelte verschämt, senkte den Kopf und schenkte ihm ein waschechtes Princess-Diana-Lächeln.
»Du hast doch sicher noch ein paar Fragen, die du mir stellen willst ...«, ermunterte er sie.
»Ja. Klar doch«, sagte sie eifrig und übersah dabei offensichtlich seine Hintergedanken.
Er führte sie aus dem Raum, in dem die Pressekonferenz stattgefunden hatte und schob sie in das angrenzende Zimmer. Sobald die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, packte er sie und drückte sie gegen die Wand. Er beugte sich zu ihr herab und küsste sie gierig, wobei er an den Knöpfen ihrer Jacke riss, um an ihre Titten zu kommen.
»Du bist echt heiß, Süße«, murmelte er und knetete dabei ihre Brust, während seine Zunge in ihrem Mund arbeitete.
»Haaaa ...«, stieß sie hervor, als seine freie Hand unter ihren Rock griff und ihr Höschen zerriss.
Dann bohrte er seinen Daumen in ihr Loch. Sie lief förmlich aus. Da sie so zierlich war, hob er sie locker hoch und legte sie auf den Konferenztisch. Sie spreizte ihre Schenkel und er öffnete seine Hose.
»Du hast eine geile Möse ... Nass und geschwollen ...«
Sie riss ihre Bluse auf und drückte ihre Brüste zusammen. Bones drang in sie ein und begann gleichzeitig, tief über sie gebeugt, ihre Titten zu saugen und zu lecken. Er musste sie festhalten, da sie mit jedem Stoß wegzurutschen drohte.
»Stehst du drauf, wenn man dich hart fickt?«, knurrte er und sie schrie: »Jaaa! Jaaa!«
Daraufhin rammte er ihr seinen Ständer bis zum Anschlag in die Pussy. Das war ein Fehler.