Triangularium. Jan Hagen Fink. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jan Hagen Fink
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783936612356
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nicht dazu gezwungen, immer wieder neu zu beginnen; wir haben alle Zeit der Welt, die wir haben möchten - wenn wir es nur zustande brächten, daran zu glauben.

      Wir sind Hypochonder und ahmen nach, was uns die restliche Welt reflektiert. Zusätzlich sind wir durch den kollektiven Glauben beeinflusst und was tagtäglich überall geschieht, nehmen wir als unumgängliche Tatsache an. Wir hören von Krankheiten, sehen Menschen, die erkranken und dahinsiechen und sind in ständiger Angst, angesteckt zu werden oder auf andere Weise zu erkranken. Unsere Sorge wird uns die nächste zur Verfügung stehende Erkrankung zutragen! Weil wir oft genug gesehen und gehört haben, dass diese und jene Krankheit unheilbar ist und zum Tode führt, glauben wir zu wissen, dass unser Schicksal besiegelt ist und wir ergeben uns bereitwillig dem schein-bar Unvermeidlichen.

      Wir richten unsere Zeit im Hinblick auf unseren kommenden Tod ein, gehen in einem bestimmten Alter in Pension, um uns wenigstens noch ein paar schöne Jahre zu machen, denn vorher war das Leben nicht so recht lebenswert. Wir sind nicht nur der Illusion des Todes, sondern auch noch der Illusion der Zeit erlegen und erkennen sie als Faktum an. Wir schaufeln uns unser Grab!

      Wir sparen sogar für unsere Bestattung und zahlen den Angehörigen oft bereits zu unseren Lebzeiten das Erbe aus. Es wird erwartet, dass wir jemanden beerben und durch diesen ständigen Fokus auf das, was wir hinterlassen sollen, verzichten wir darauf, uns das eigene Leben damit zu verschönern, nur um den Druck los zu werden. Wir geben den anderen unseren Teil des Lebens ab, weil wir ohnehin sterben müssen.

      Das ist krank!

      Dennoch fürchten wir den Tod, weil wir gar nicht sterben wollen und unsere immense - wenn auch mitunter latente - Angst treibt uns in den Tod. Wir zweifeln an einem Leben nach dem Tod und denken, alles wäre dann vorbei - aus-, aber Hauptsache, die Leiden sind beendet. Oder wir fürchten, in die “Hölle” zu kommen und bemerken gar nicht, dass wir uns fortwährend unsere Hölle auf Erden bereiten und dass es die Hölle ist, ein Leben in zumindest latenter Angst zu verbringen.

      Wir altern, weil uns die Zeit davonrennt, weil wir müde und geschwächt von den Strapazen des Lebens sind und kränkeln vor uns hin, weil wir nie richtig glücklich und zufrieden sind.

      Krankheit und Tod sind durch unser lebenslanges Verhalten entstanden! Wir müssen so lange altern, erkranken, sterben und wieder kommen, bis wir endlich erkannt haben, dass wir nicht altern, erkranken und sterben müssen.

      Wir fürchten den Tod so sehr und gehen doch so sorglos mit dem Tod aller anderen Lebewesen um. Wenn Menschen anderswo Tag für Tag verhungern oder in sinnlosen Kriegen umkommen, geht uns das nichts an, denn wir können es angeblich nicht verhindern. Wir wissen von Massentierhaltung und dem sinnlosen Töten von Unmengen von Tieren und essen unbekümmert weiter ihr Fleisch. Wir wissen, wie wichtig unsere Wälder sind und roden einen Großteil der Bestände für unseren Fleischkonsum, um Weiden zu schaffen. Wir haben wenig Skrupel, einen jahrhundertealten Baum für die Errichtung eines Gebäudes oder für den Straßenbau zu opfern. Wir töten Bäume, wir töten Tiere, wir töten die Natur, wir töten Mutter Gaia, obgleich wir letztlich nur durch ihr Leben unser Leben hier weiterführen können.

      Wir fürchten den Tod und haben nicht das Einfühlungsvermögen, um uns vorzustellen, wie unangenehm das Sterben für andere Lebewesen ist? Wir gehen sogar so weit, nur den Menschen als wahrhaft lebendig anzusehen. Tiere sind gesetzlich vielerorts und in zahlreichen Köpfen noch eine Sache.

      Ist es so schwierig, zu begreifen, dass auch die Erde ein eigenständiges Lebewesen ist? Wie könnte in ihrem Boden etwas wachsen; wie könnte sie alles auf ihr Existierende nähren, wäre sie nicht lebendig!? Alles Lebendige empfindet dieses “Lebendig-Sein” und möchte nicht getötet werden. Aber wir denken nicht darüber nach, wir wollen so viel wie möglich vom vermeintlich kurzen Leben haben - mit allen Konsequenzen; denn unserer Meinung nach ist nichts so sicher wie der Tod und wir leben doch nur einmal! In ständiger Sorge, doch intensiv und sind dennoch nie in unserer Mitte und nie im Moment. Wir streben nach später, denn wir glauben, dass wir es dann besser haben, auch wenn wir wissen, dass später irgendwann der Tod lauert. Und genau das lässt uns sterben. Die Gleichung ist einfach - wir müssen sie nur begreifen und entgegen den Massen, die ihr Altern und ihren sicheren Tod er-wart-en, daran glauben, dass wir den Prozess, der uns dahin führen sollte, sofort stoppen können. Was für uns nicht existiert, wird nicht in unser Leben gezogen.

      Hören wir damit auf, uns Gedanken über unsere Grabstelle oder die Art der Bestattung zu machen; hören wir damit auf, Erbe zu verteilen und Testamente zu verfassen; hören wir damit auf, Krankheits- und Pensionsvorsorge zu treffen - beginnen wir stattdessen doch ganz einfach damit, im Moment zu leben!

      Wer im Moment lebt, wird den nächsten auch er-leben; wer sich jetzt in Fülle und versorgt wähnt, wird später Fülle und Versorgung erhalten. Wenn man jetzt für später spart, geschieht das aus dem Motiv des Mangels und man projiziert Mangel in die Zukunft und es kann geschehen, dass uns unsere gehorteten Ersparnisse auch später durch einen beliebigen Umstand nicht zur Verfügung stehen. Was wir manifestieren, wird eintreffen, auf welchen verschlungenen Pfaden auch immer. Werden wir uns dessen bewusst, was wir manifestieren!

      Genau so verhält es sich mit Schutzimpfungen und prophylaktischen Maßnahmen, die Gesundheit zu erhalten. Es ist in Ordnung, sich in regelmäßigen Abständen vom Arzt durchchecken zu lassen, um unsere Gewissheit, dass wir wohlauf sind, zu bestätigen und durch diese Gewissheit unseren Zustand weiterhin stabil halten zu können. Es ist aber ein Zeichen der Angst, nach dem Verkünden einer neuen drohenden Gefahr z.B. durch die Medien, die das Sprachrohr der kollektiven Panik sind, zur Grippeoder Zeckenschutzimpfung zu laufen, um nicht infiziert zu werden. Durch diese Angst schaffen wir die Möglichkeit, angesteckt zu werden. Wir machen uns anfällig. Daher passiert dies auch oft noch mit dem “Impfschutz” oder manche erkranken sogar durch die Impfung selbst. Man muss dieses Prinzip verstehen: Was als eine Tatsache angesehen wird, ist eine garantierte Manifestation für die jeweilige Realität. Wer Ansteckung für möglich hält, den wird sie ereilen - ob mit oder ohne Schutzimpfung. Wähnt er sich nach der Impfung als immun gegen diese Art der Ansteckung, kann ihn eine andere Krankheit befallen, weil er das Möglichkeitsfeld in seiner Aura geschaffen hat. Er hat es vor der prophylaktischen Maßnahme durch seine Sorge aktiviert und das kosmische Gesetz besagt, dass es Resonanz erhalten muss.

      Leben wir nicht länger in der Er-wart-ung unseres Todes; handeln wir nicht in seinem Angesicht - leben wir, um zu leben!

      Das ganze, große Geheimnis, das uns vor dem Tod bewahrt, ist der Beschluss, wahrhaftig an das Leben zu glauben!

      Kollektiv wird unaufhörlich nach dem “Sinn” des Lebens gesucht, weil die Freude, einfach zu sein, nicht verspürt wird. Keine Tier-, keine Pflanzenwesenheit fragt nach dem Sinn, sie ist!

      Das ist der Sinn: zu sein, Freude am Leben zu haben und die Illusion der negativen, Tod bringenden Muster zu durchschauen. Das Leben ist immer; etwas das einmal war, kann nicht aufhören, zu existieren, denn die Zukunft ist jetzt ebenso wie die Vergangenheit. Was jetzt ist, war immer und wird immer sein!

      Unsere “Verstorbenen” leben nicht nur in uns durch das Andenken weiter, sondern tun dies ganz real auf einer anderen Ebene: leben. Wir haben die Wahl, im Hier und Jetzt zu bleiben und auf dieser Seins-Ebene so lange wir möchten, unsere Erfahrungen zu sammeln oder zu altern, zu “sterben” und von “drüben” mit dem Bewusstsein zurück zu kehren, alle Gesetze des Lebens und des Todes zu kennen und diesmal die Illusion zu entlarven. Wir gehen dann erneut durch die Schleier der Illusion in eine weitere Inkarnation um noch einmal von vorne zu beginnen um eventuell dieses Mal die Trugbilder der Materie zu durchschauen.

      Nutzen wie die Chance, die wir jetzt haben - dass uns Bescheid gegeben wurde. Es kostet nichts, sich auf den Versuch einzulassen, den Tod und das Altern zu “vergessen”.

      Wir erleiden keinen Verlust, unsere “Wahrheit” umzuschreiben. Wir werden nach kurzer Zeit Ergebnisse feststellen - je nach der Intensität unserer Über-zeug-ung. Es ist nicht einfach, fest getretene Wege neu zu begrünen.

      Wir werden sehen, dass der alte Weg der Weg des