Handbuch Ius Publicum Europaeum. Adam Tomkins. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Adam Tomkins
Издательство: Bookwire
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Год издания: 0
isbn: 9783811489028
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die Anwendung und die Durchführung der Akte der Europäischen Union; dabei sind die Verfahrensbestimmungen zu beachten, die durch Staatsgesetz festgesetzt werden, durch das die Einzelheiten der Ausübung der Ersetzungsbefugnis in Fällen der Untätigkeit geregelt sind.“

       [66]

      Vgl. Art. 5 Abs. 1, 2, 7 und 9–11 des Gesetzes Buttiglione.

       [67]

      Vgl. Art. 5 Abs. 3 des Gesetzes Buttiglione.

       [68]

      Siehe Art. 5 Abs. 4 des Gesetzes Buttiglione.

       [69]

      Siehe Art. 17 des Gesetzes Buttiglione.

       [70]

      Vgl. das Urteil des Verfassungsgerichts Nr. 142 vom 24.7.1972.

       [71]

      Art. 6 des Dekrets des Präsidenten der Republik Nr. 616 vom 24.7.1977.

       [72]

      Siehe oben Fn. 65. Diese Bestimmung bestätigt nicht nur das Recht der Regionen zur Umsetzung von Gemeinschaftsrecht im Bereich ihrer Zuständigkeiten, sondern auch das unantastbare Prinzip, dass auch das Gemeinschaftsrecht die Zuständigkeitsverteilung zwischen Staat und Regionen nicht beeinträchtigen kann. Das Verfassungsgericht hat zwar festgestellt, dass das Gemeinschaftsrecht Änderungen der verfassungsrechtlichen Zuständigkeitsverteilung zwischen Staat und Regionen mit sich bringen kann (siehe u.a. das schon erwähnte Urteil Nr. 126 vom 24.4.1996), das liegt aber auf derselben Linie wie die allgemein bestehende Möglichkeit der Verdrängung von Verfassungsnormen durch Gemeinschaftsrecht (mit der Grenze der Grundprinzipien und der unveräußerlichen Rechte des Menschen).

       [73]

      Art. 120 Abs. 2 (Satz 1): „Die Regierung ist […] befugt, bei Nichtbeachtung internationaler Bestimmungen und Abkommen oder des Gemeinschaftsrechts […] für Organe der Regionen, der Großstädte mit besonderem Status, der Provinzen und der Gemeinden zu handeln“.

       [74]

      Siehe die Kommentare von A. Barbera, in: Branca (Fn. 15), S. 50ff.; R. D’Alessio, in: Crisafulli/Paladin (Hg.), Commentario breve alla Costituzione, 1990, S. 9ff. Zur Bedeutung dieser Bestimmung in der italienischen Verfassung siehe auch den Beitrag von M. Dogliani und C. Pinelli im ersten Band (§ 5).

       [75]

      Vgl. u.a. das Urteil Nr. 188 vom 22.12.1980; die Anordnung Nr. 496 vom 27.12.1991; das Urteil Nr. 32 vom 17.2.1999. Siehe auch das Urteil Polo Castro der Vereinigten Strafsenate des Kassationshofs vom 23.11.1988 und 8.5.1989, Rivista internazionale dei diritti dell’uomo 1990, S. 421. Kritisch zu dieser Judikatur F. Raspadori, I trattati internazionali sui diritti umani e il giudice italiano, 2000, S. 322f.

       [76]

      Für die Interpretation des Art. 2 der Verfassung als „Öffnungsklausel“ siehe vor allem Barbera (Fn. 74), S. 102. Unter den Völkerrechtlern siehe A. Giarda, Corte costituzionale e diritti dell’uomo, Rivista internazionale dei diritti dell’uomo 1988, S. 65f.; Raspadori (Fn. 75), S. 332.

       [77]

      Siehe vor allem das Urteil Nr. 388 vom 22.10.1999. Siehe in diesem Zusammenhang auch M. Ruotolo, La „funzione ermeneutica“ delle convenzioni internazionali sui diritti umani nei confronti delle disposizioni costituzionali, Diritto e società 2000, S. 291.

       [78]

      Siehe A. Pace, Nuove frontiere della libertà di „comunicare riservatamente“ (o, piuttosto, del diritto alla riservatezza)?, Giurisprudenza costituzionale 1993, S. 747f.

       [79]

      Siehe P. Mori, Convenzione europea dei diritti dell’uomo, Patto delle Nazioni Unite e Costituzione italiana, Rivista di diritto internazionale 1983, S. 332.

       [80]

      Vgl. das Urteil des Kassationshofs Nr. 2194 (erster Strafsenat) vom 10.7.1993 im Fall Medrano, Rivista di diritto internazionale 1994, S. 530. Über die Gleichstellung dieser Normen mit Gemeinschaftsrecht müsste man auch ihren Vorrang vor Verfassungsrecht herleiten, mit der einzigen Ausnahme der „controlimiti“ (grundlegende Prinzipien und unveräußerliche Rechte der menschlichen Person).

       [81]

      Siehe P. Pustorino, Rivista internazionale dei diritti dell’uomo 1995, S. 23, 31f.; A. Guazzarotti, I giudici comuni e la CEDU alla luce del nuovo art. 117 della Costituzione, Quaderni costituzionali 2003, S. 25, 47f.; P. De Stefani, Il nuovo articolo 117 della Costituzione e l’adattamento italiano al diritto internazionale dei diritti umani, Pace e diritti umani 2004, S. 73f.

       [82]

      In diesem Sinne siehe aber ein obiter dictum des Urteils Borghesi g. Com. Turi des ersten Zivilsenats des Kassationshofs Nr. 11096 vom 11.6.2004. Auf Grund dieses Ansatzes des Kassationshofs hat das Appellationsgericht von Florenz zweimal die Nichtanwendung einer gesetzlichen Norm wegen eines Widerspruchs zur EMRK festgestellt: Einmal mit dem Urteil Nr. 111 vom 20.1.2005 und dann mit dem Urteil Squadrelli g. Ente Nazionale Strade Nr. 570 vom 27.2.2005. Mit der oben im Text vertretenen Meinung soll aber keineswegs die bedeutende Rolle geschmälert werden, die die einzelnen Gerichte bei der Lösung von Kollisionen zwischen Vertragsrecht und späterem nationalen Recht im Wege bewährter Argumentationsmuster wie völkerrechtskonformer Auslegung oder der lex specialis-Regel spielen.

       [83]

      Vgl. Ferrari (Fn. 11), S. 1855; B. Randazzo, Giudici comuni e Corte europea dei diritti, Rivista italiana di diritto pubblico comunitario 2002, S. 1303, 1348f.; Guazzarotti (Fn. 81), S. 50f.; De Stefani (Fn. 14), S. 74. Nur wenn das kollidierende Gesetz zeitlich vor dem Umsetzungsgesetz des Vertrages ergangen ist, kann jeder Richter auf den Grundsatz „lex posterior derogat legi priori“ zurückgreifen und die früheren Normen für aufgehoben erklären. Gegen die Auffassung, die Umsetzungsnormen der EMRK als Maßstab für die Verfassungsmäßigkeit einzustufen, siehe Beschluss des Verfassungsgerichts Nr. 464 vom 23.12.2005, wo es heißt, dass Art. 8 EMRK „nicht der Rang als Maßstabsnorm“ zukommt; als Gegenbeispiel siehe den Beschluss vom 20.5.2006, mit dem der Kassationshof wegen indirekter Verletzung von Art. 117 Abs. 1 Verfassung die Frage der Verfassungsmäßigkeit aufgeworfen hat mit Bezug auf ein Gesetz, das Art. 6 EMRK und Art. 1 des 1. Zusatzprotokolls verletzt.

       [84]

      Siehe Guazzarotti (Fn. 81), S. 48.

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