Das Kinderzimmer hatte er selbst gestrichen, das Bettchen eigenhändig zusammengezimmert, für ein Kind, dass er vielleicht nicht mehr haben würde. Dennoch, in diesen Dingen war er verdammt sentimental. Seinen Mikropalast hatte er nicht geschenkt bekommen, wie Bourdain seinen Reichtum, deswegen beleidigte es ihn ein wenig, dass diesem nichts Besseres einfiel. Blumen waren schön. Frauen. Häuser waren gemütlich, traumhaft, bequem, sicher. Es durfte nicht einfach nur schön sein. Unbewusst wollte er Holden beeindrucken, obwohl es bei dem Mann sicherlich nicht mehr viel gab, dass ihn vom Hocker riss. Immerhin war sein Haus beeindruckender als das Haus seines Nachbarn.
„Na, ich sehe die Hundehütte deines Dobermanns gar nicht“, witzelte Holden.
Ein Samen der Wut wuchs in seinem Inneren und Sean wusste nicht warum. Etwas passierte mit ihm. Gefangen im Strudel seiner Gefühle, die er selbst zu verstehen versuchte, entglitt ihm ein Teil seines Selbst. Vielleicht war es aber sein Leben, das er sich durch Bourdains Anwesenheit nicht mehr schön reden konnte. Denn das war es nicht.
Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann sah seine Zukunft bescheiden aus. Mit den Schulden seiner verschwenderischen Ehefrau würde er als armseliger Penner auf der Straße enden. Noch machte er sich was vor und es reichte aus, aber die Fassade bröckelte bereits. Stück für Stück begann ihn der Neid auf den Erfolg Bourdains zu zerfressen, vor allem jetzt wo er einen Vergleich ziehen konnte.
„Es gibt keine“, sagte er leise zu sich selbst.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.