Steintränen. Manja Gautschi. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Manja Gautschi
Издательство: Bookwire
Серия: Steintränen
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742797964
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Lebensmittel, damit ihr problemlos bis zum nächsten Ort kommt, wo ihr einkaufen könnt. Wir wollen ja kein Geld, das könnt ihr behalten. Meine Güte, ist doch nicht so schlimm. Mann!“

      Dek blickte um sich um die Situation abzuschätzen. Seine Truppe gut ausgebildeter Soldaten würde es wohl noch mit einer chaotischen Bande wilder Banditen aufnehmen können, dachte er bei sich. „Ich fürchte, dass geht nicht. Zudem wir gar keine Waffen haben.“ antwortete Dek und Koron neigte seinen Kopf zur Seite „Das ist so was von schlecht gelogen, ein Blinder könnte eure Waffen sehen. Wir werden euch nicht passieren lassen. Es spielt keine Rolle, ob ihr von Steinwelten oder vom Terra Sonnensystem seid. Die Regeln gelten für alle: Keine Fremden gehen mit irgendwelchen Waffen ins rupianische Tal.“

      Alle warteten angespannt. Die Riesensteinböcke hatten gute 20 Meter vor Dek und seinen Leuten Halt gemacht. Ihre Reiter blickten finster in ihre Richtung.

      Koron nickte jemandem zu und Kero verschwand. Dann bewegten sich die Riesensteinböcke wieder in ihre Richtung. Dek richtete seine Waffe gegen diese. „Ich empfehle euch, uns einfach gehen zu lassen. Wir wollen niemandem etwas zu Leide tun.“ Der vordere Riesensteinbockreiter blickte fragend zu Koron. „Ach bitte, was wollt Ihr denn tun?“ meinte der und winkte seinem Mann weiter zu reiten um die geforderten Waffen und Lebensmittel abzuholen.

      „Captain!“ rief ein Soldat von hinten „Captain, sie kommen auch von hinten, wir sind eingeschlossen.“ Der Soldat trat den Banditen, der sich an sein Gepäck ran machen wollte. Darauf riss der Bandit überraschend den Soldaten vom Pferd und schlug ihn zu Boden. Danach packte er die Zügel des Pferdes und trieb es rückwärts weg.

      Alles ging sehr schnell. Takwo stieg von seinem Pferd und rannte nach hinten um zu verhindern, dass das Pferd mitsamt seinem Gepäck geklaut würde. Er riss dem Banditen die Zügel aus der Hand und schlug ihm ins Gesicht. Ein weiterer Bandit kam mit einem Messer auf Takwo zu, der mittlerweile von weiteren Soldaten Unterstützung erhielt. Einer davon ging jedoch rasch zu Boden als ihn ein Stein von oben auf den Kopf traf.

      Dek trieb sein Pferd nach vorne zum Angriff auf die Riesensteinböcke an. Der erste Steinbock senkte den Kopf und spiesste Deks Pferd einfach auf, bevor er schiessen konnte. Das Pferd wieherte, versuchte zu fliehen, Dek fiel zu Boden und suchte Deckung. Riso rannte zu ihm „Alles in Ordnung Captain?“ fragte er besorgt. Dek winkte ab und richtete seinen Blick auf die Riesensteinböcke, die mittlerweile über sein totes Pferd hinüber liefen, als wäre dort nichts im Weg. „Sila!“ schrie Dek und zeigte auf die Riesensteinböcke. Sila verstand und schoss auf den ersten Riesensteinbock, der nach sechs Schüssen vorne einbrach, sodass sich jetzt Riso auf den Reiter stürzen konnte.

      Plötzlich tauchten auf kleinen Felsvorsprüngen weitere Banditen, darunter auch Frauen, auf und ein heftiger, blutiger Kampf entbrannte.

      Bob kämpfte unerwartet geschickt gegen eine Frau mit Messer, die an seine Taschen wollte und wehrte sie ab. Sila und Riso versuchten den von vorne angreifenden Riesensteinböcken und deren Reiter Herr zu werden.

      Dek konnte sehen wie Isara von einem Stein getroffen wurde und bewusstlos vom Pferd fiel. Cheks und ein paar Soldaten zerrten Isara auf die Seite des Pfades in Sicherheit vor den Hufen der verängstigten Pferde.

      Es fielen Schüsse, Pferde gingen zu Boden, es lärmte, Soldaten wie Banditen lagen plötzlich tot oder bewusstlos auf dem Boden herum.

      Der Weg nach vorne wurde frei und Dek gab Weisung nach Vorne zu stürmen um aus dieser Schlucht heraus zu kommen. Alle machten sich nach vorne auf, wurden aber von plötzlich auftauchenden neuen Riesensteinböcken überrascht.

      Beide Seiten kämpften unerbittlich und Dek wurde bewusst, dass er diese Banditen und Räuber wohl unterschätzt hatte, sowohl in deren Zahl wie deren Kampfvermögen, diese Leute waren überraschend geschickt.

      Dek sah noch wie Bob rückwärts auf ihn zukam, währendem er nach oben schoss und hörte wie Riso fluchte „Diese verdammten Dreckskerle!“, dann verlor er das Bewusstsein und spürte dumpf, wie er auf dem felsigen Boden aufprallte.

      Sila rief Takwo zu „Pass auf! Es werden immer mehr!“ dann Bob „Achtung! Oben!“ und Bob schoss weiter nach oben, wo er einen gegnerischen Schützen traf, der darauf Hals über Kopf in die Tiefe stürzte. Es fielen weiter Steine nach unten und Deks Leute hatten alle Mühe diesen auszuweichen.

      Riso und ein paar Soldaten hatten es an den riesigen Hörnern eines weiteren Riesensteinbockes vorbei geschafft und rissen den Reiter hinunter. Ein mit Messer bewaffneter junger Mann mit einer Narbe im Gesicht näherte sich Riso von hinten. Cheks erkannte die Gefahr, schrie Riso eine Warnung zu und rannte zu ihm hin, da man sich in diesem Getümmel kaum hörte.

      Eine Schützin auf einem Felsvorsprung traf Cheks in den Rücken. Cheks fing sofort an zu torkeln, versuchte sich an der Felswand aufzufangen und übersah die scharfen Hörner des Riesensteinbockes, wo sich Riso gerade am Reiter zu schaffen machte. Sekundenschnell durchbohrten die Hörner Cheks und wirbelten ihn durch die Luft, beobachtet vom völlig überraschten Riso, der sofort vom Reiter abliess und zu Cheks eilte.

      Zusammen mit Sila erreichte Riso den am Boden liegenden Cheks. Überall war Blut. Sila und Riso blickten sich an. Gleichzeitig packten sie Cheks und zogen ihn zur Seite in eine Felsennische in Sicherheit. Mit Blutspritzern im Gesicht stand plötzlich Bob hinter den beiden „Ist er tot?“ fragte er entsetzt. Riso stiess ihn grob zur Seite, zog sein Messer und stürzte sich auf den nächsten Banditen mit einem Furcht einflössenden Kampfschrei.

      Mike stiess einem der Banditen sein Messer in den Unterlaib, sodass er zu Boden viel und Mike die Taschen vom Pferd reissen konnte. Er warf die Taschen zu Dek und Sila. Dann erhielt er von hinten einen Schlag ins Genick und viel tot zu Boden.

      Riso stürzte sich auf den Mann, der eben Mike getötet hatte, er schlug ihn ins Gesicht, sodass er zu Boden sackte. Riso holte zu einem erneuten Schlag aus, beendete die Bewegung aber nicht, denn plötzlich spürte er den Lauf eines Gewehres im Nacken. „Schluss jetzt!! Verdammte Scheisskerle.“ schrie Koron.

      Der Bandit vor Riso am Boden stand langsam auf, nickte Koron zu und lief zum nächsten frei herumlaufenden Pferd um es einzufangen und zu beruhigen. Takwo hielt bereits die Hände hoch, denn eine Banditin hielt ihm ein Gewehr vor die Nase. Bob befand sich im Schwitzkasten eines Bärtigen, der ihm ein Messer an den Hals hielt. Dek und Isara lagen immer noch bewusstlos am Boden.

      An Sila gerichtet „Lass deine Waffen fallen und ergib dich.“ Sila zögerte „Sofort!!“ befahl Koron und Sila liess ihre Waffen fallen. Zu Riso „Aufstehen. Da rüber.“ Riso stand auf und stellte sich neben Sila an die Felswand. „Letzte Möglichkeit: Gebt uns was wir verlangen, sagt uns was ihr hier wollt und wir lassen euch ziehen.“ Koron blickte jedem einzelnen ins Gesicht. Alle schwiegen, es war unheimlich still in der Schlucht. Ausser ‚Hoa Hoa’

      Koron wartete einen Moment, als niemand redete, liess er Sila, Takwo, Riso und Bob die Hände hinter dem Rücken fesseln. Er begutachtete ihre Waffen „Verfluchtes Terra Sonnensystem Dreckpack!“ fluchte er, nachdem er aufgrund der Waffen darauf schloss, dass es Leute vom Terra Sonnensystem sein mussten. An die Gefangenen gerichtete „Seid ihr jetzt zufrieden?!“ er sah sich um „Wie sieht’s auf?“ fragte er sein Leute und am Ende der Schlucht antwortete eine junge Frau „Jessica und Tanebis sind tot, ein paar andere nur verletzt. Aber ein Steinbock, Lila, hat es nicht geschafft. Die beiden hier sind bewusstlos.“ damit meinte sie Dek und Isara, die sie gerade dabei waren über einen Steinbock zu legen um sie mitnehmen zu können.

      „Idioten! Seht euch an, zwei meiner Leute und mehr als die Hälfte von euch sind tot. Habt