Erregende Lektüren. Hansjürgen Blinn (Hrsg.). Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hansjürgen Blinn (Hrsg.)
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742788139
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Stellung behielt. Ihre Beine, die von ungewöhnlicher Stärke und Glätte waren, hob sie hoch empor. Die Lage war etwas beschwerlich und ermüdend; aber desto mehr reizte der Widerstand, der die Annäherung und das Eindringen des Amors erschwerte, ihres Liebhabers Begierden.

      Augusta fand aber ihre Rechnung nicht. Sie verlangte Vollkraft und einen Speer, der bis an die Seele bohrte, wenn ihre Wünsche sollten befriedigt werden. Es war natürlich, dass der Franzose ihr heute keine Genüge leisten konnte, da er seinen Vorrat fast gänzlich schon in meinem und Juliens Magazin ausgeschüttet hatte.

      Nach Endigung dieses ziemlich hitzigen Gefechtes wuschen wir einander die lieblichen Wollustbehälter zuerst mit kaltem Wasser und dann mit Essig aus, weil letzterer eine zusammenziehende Kraft besitzt.

      Jetzt mussten wir einige Tage unserm Vergnügen entsagen, weil wir uns sämtlich dem Zepter des roten Königs unterwerfen mussten.

      Kurze Zeit darauf hielt ein reicher Edelmann, der, wie er sich auszudrücken beliebte, von der Kraft meiner Reize ganz durchdrungen war, um meine Hand an. Ich hatte aber nichts weniger im Sinne, als mich unters Ehejoch zu beugen. Die Ehe, ob sie gleich ein Privilegium zur Unzucht ist, entsprach meinen Wünschen bei weitem nicht. Welchem Mädchen, mit einem solchen Temperamente, als das meinige ist, sollte auch das immerwährende Einerlei in den Armen eines Mannes nicht lästig und unausstehlich werden dürfen! Wir Menschen sind nun nicht alle Herren unserer Empfindungen. Mag der finstre Moralist kämpfen und streiten mit seinen Neigungen wie und so lange es ihm gefällt, ich werde sie nie unterdrücken, da sie das schönste Glück meines Lebens ausmachen. Wir bildeten gleichsam eine kleine Republik, die eine ziemlich starke Anzahl Personen beiderlei Geschlechts enthielt, welche sich zu gleichem Zwecke, zum Zweck des sinnlichen Vergnügens verbunden hatten. Nie störte Neid oder Eifersucht dieselbe, denn wir ließen nicht jeden Pflug der Liebe in unsern Boden bringen. Zwar wurde unsere Gesellschaft von Zeit zu Zeit vermehrt, aber nur diejenigen wurden in derselben aufgenommen, welche nach einer allgemeinen Untersuchung für tüchtig und brauchbar erklärt wurden.

      Mag es sein, dass der Welt unsre Schule des Vergnügens bekannt war, so bediente sich doch, in Gesellschaft fremder Personen, kein Mitglied unserer Gesellschaft gegen ein anderes einer andern Freiheit, als diejenige, welche die Freundschaft erlaubte. In einer dieser Gesellschaften war es, wo ich Sternheim, ein neues Mitglied unserer Gesellschaft, traf. Die Liebesglut und der Wunsch, sich mit mir zu unterhalten, leuchtete ihm aus den Augen. Aber ich gab zu verstehen, dass er heute keine Befriedigung zu hoffen hätte. Doch verhindern konnte ich nicht, dass er mich im Beisein einiger Menschen, die an einem Tische spielten, auf den Schoß nahm. Plötzlich spürte ich, dass sich zwischen meinen Schenkeln etwas regte. Ich erhob mich ein wenig, um mich bequemer zu setzen; aber wie wurde ich überrascht, als ich mich im Niedersetzen an seinen fleischernen Degen spießte. Die Wunde würde gefährlich und schmerzhaft gewesen sein, hätte er nicht zum Glück eine alte schon vorhandene getroffen. Unvermerkt hatte er mir, indem er mich auf seinen Schoß zog, den Rock und das Hemde von hinten aufgehoben, und vermutlich seinen Speer schon vorher hervorgezogen. Ich breitete meine Schenkel ein wenig aus, um ihm, der von unbeweglicher Festigkeit war, das Eindringen zu erleichtern. Durch ein leichtes Emporheben und schnelles Zurückfallen presste ich, ohne die mindeste Schonung, seinen Amor in meine Grotte. Als ich merkte, dass meine Wollustquellen ihrer Ergießung nahe waren, so tat ich noch einige Stöße mit vieler Heftigkeit, und diese hatten einen so glücklichen Erfolg, dass seine Fontäne mit voller Wut ihren Balsam tief in die Scheide hinauf spritzte.

      Diese Unterhaltung machte mir desto größeren Spaß, da alle Beisitzende wähnten, mein öfteres Emporheben und Niederfallen sei ein bloßes Schaukeln auf Sternheims Knien. Hätten sie aber gewusst, dass etwas Besseres als das kalte Knie die Veranlassung dazu war, ich wette, ihre sinnlichen Begierden würden sie nicht in dieser kalten Ruhe gelassen haben, und hätten sie sich auch mit sich selbst begnügen müssen.

      Ich ward jetzt immer schöner und vollkommner. Mein Busen vergrößerte sich ansehnlich, meine Lenden wurden stärker, die Venus mehr erhaben und der kleine schattige Busch, in dem sich mancher erhitzte Liebespriester erquickt hatte, war zu einem dichten Wald geworden. Es war daher nicht zu verwundern, wenn so viele Jünglinge und sogar Männer bei meinem Anblicke die unbezwingliche Stärke ihrer Mannheit fühlten und dieselbe an mir zu prüfen begehrten. Ich und Julie sahen dies nicht ungern, denn wir hatten ein unaufhörlich brennendes Verlangen nach Liebesgenuss; und ob wir gleich selten Mangel an turnierlustigen Rittern hatten, so wurde unser Verlangen doch selten gestillt, vielmehr noch heftiger. Ich übergehe alle Vorfälle, die mir auf die letzte Unterhaltung begegneten, weil ich nur die wichtigsten Szenen aus meinem Leben ausheben will. Auch des berühmtesten und merkwürdigsten Menschen Leben ist keine Kette von lauter wichtigen Begebenheiten. Gewöhnliche wechseln mit ungewöhnlichen und außerordentlichen ab; ohne dies würden wir gar keinen Unterschied unter denselben machen können.

      Diese alltäglichen Szenen verdienen daher eben so wenig einer Erwähnung, als folgender Vorfall einer stillschweigenden Übergehung.

      Eines Tages, eben als Julie bei mir war, besuchte uns in der Dämmerung Hasslo mit einem seiner Freunde und bat, die Nacht bei uns zubringen zu dürfen. Wir erlaubten es ihnen recht gern und erwarteten mit nicht geringer Sehnsucht den Anbruch der Nacht; denn eher wollten wir dieses süße Geschäft nicht beginnen, damit wir nicht die Nacht entbehren dürften, was wir uns jetzt voraus geben ließen. Wir legten sämtlich unsre überflüssigen und entbehrlichen Kleidungsstücke ab und vergnügten uns jetzt nur mit wechselseitigen Liebkosungen und Betasten der verborgensten Glieder unserer Leiber. Mir wurde Hasslos Freund, Liebau, zu Teil. Ich öffnete das Gemach, in welchem sein Amor eingesperrt war, und zog ihn hervor. Er wuchs nach und nach zu einer fürchterlichen Länge und zu einer Stärke, die ich nicht mehr in meiner Hand fassen konnte. Ob ich dieses ungebärdige Tier gleich aus allen Kräften umklammerte, so konnte ich es doch nicht stets festhalten. Es schnellte mir mit einer Gewalt aus der Hand, die Türen hätte aufstoßen können. Wenn ich ihm das Eindringen in mein Mäus­chen etwas erschweren konnte, so fürchtete ich doch immer noch die Gewalt seiner Stöße. An dem Ende seiner Raspel hing ein Behältnis, das haarig wie eine Bärenhaut war. Es schloss zwei eiförmige Knollen in sich, in Größe eines Taubeneies, an Schwere glich es einem Glockenklöpfel, wenn er hin und her schleuderte, und in Ansehung der Ausdehnung war es dem elastischen Gummi völlig ähnlich.

      Liebau war auch nicht müßig. Er entblößte mir den Busen, drückte und küsste ihn. Brünstig legte er dann seinen Mund an meine niedlichen Wärzchen und indem er sie zärtlich mit seinen Lippen knipp, saugte er, einem neugebornen Kinde gleich, mit großer Wollust an denselben. Seine rechte Hand fuhr hierauf unter meinen Rock zwischen den Schenkeln hinauf nach dem Tal der Liebe hin. Rasch öffnete er meine Schenkel und begriff alle einzelnen Teile der Muschel. Behutsam öffnete er die Lefzen und drang zuerst mit einem, hernach mit zwei Fingern hinein. Ich gestehe, dass meine Begierden ziemlich ungestüm wurden und dass es mir Mühe kostete, sie zu unterdrücken. Julie und Hasslo waren in einer ähnlichen Unterhaltung begriffen. Diese musste auf den Tisch treten, wo er ihr in die mit den Fingern geöffnete Grotte sah, so weit als die Lichtstrahlen hineindringen konnten. Er beleckte dann dieselbe und mehrere ähnliche Teile derselben mit der Zunge und, wie es schien, mit vielem Wohlbehagen. Unterdessen zog Liebau ein Ding, wie eine Fingertüte gestaltet, an dessen hinterm Ende zwei seidne Bänder befestigt waren, hervor. Auf die Frage, was für ein Instrument dies wäre? erhielt ich die Antwort: Es sei ein Cotton oder Stangensäckchen, worein man den Priap verhüllte, um das Eindringen des Samens in die Mutterscheide zu verhindern.

      »Und wozu tragen Sie das Ding heute bei sich?«

      »Ich habe es gewöhnlich bei mir, weil sich nicht jedes Frauenzimmer ohne Cottons beiwohnen lässt, aus Furcht, die hineingeworfenen Funken möchten nach einiger Zeit zur Flamme werden.«

      »Dies können nur einfältige Frauenzimmer fürchten, die es nicht verstehen, wie man dieses Übel abwenden kann. Ein Mädchen, welches sich diesem Vergnügen geweiht hat, weiß diesem Falle schon vorzubeugen. Jene müssen sicht wissen, dass die größte Wollust in der Ausspritzung des Lebensbalsams besteht. Bei mir können Sie sich dieser Sorge entledigen. Seien Sie vielmehr darauf bedacht, dass Ihr Füllhorn sich im reichen Maße ergießt. Ein lebendiges Produkt habe ich gewiss nicht zu befürchten.«

      »Desto besser!