The to do List. Lele Dezember. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Lele Dezember
Издательство: Bookwire
Серия: Die Badboys
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783750234543
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      Lele Dezember, Anna-Lena Girner

      Lover

      BookRix GmbH & Co. KG

      80331 München

      Party

       Party

      Ich trug nur eine Jeans. Das war wahrscheinlich der Grund dafür, weshalb mich alle Mädchen mit offenem Mund anstarrten. Doch das störte mich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht fand ich das sogar ziemlich gut. Schließlich hatte ich für mein Sixpack auch hart arbeiten müssen. Die drückende Hitze ließ mich trotzdem noch schwitzen und da das Bier hier abscheulich schmeckte, konnte ich mich kaum damit erfrischen. Ich sah mich eine Weile nach meinem besten Freund um, doch ich konnte ihn nirgends wo entdecken, weshalb ich alleine nach draußen ging. Der Typ, der die Hausparty gab, hatte einen riesigen Pool im Garten. Er war fast zum überlaufen voll. Egal wo man hinsah, konnte man fast nur Leute in nasser Unterwäsche sehen. Ich beschloss mir ebenfalls eine Abkühlung zu gönnen und zog mir meine Jeans aus, bevor ich mit einem Köpfer in den Pool sprang. Eigentlich wollte ich ein paar Runden kraulen, doch ich kam nicht mal dazu los zu schwimmen, da hatte sich schon ein heißes Mädchen zu mir gesellt.

      »Noch nichts am laufen?«, fragte ich sie.

      Als Antwort zog sie ihre Lippen zu einem Schmollmund zusammen und schüttelte leicht den Kopf.

      »Das kann ich mir kaum vorstellen« Ich legte meine Unterarme auf den Beckenrand, um mich über Wasser zu halten und dabei nicht wie ein Hund herum strampeln zu müssen.

      »Ist aber leider wahr.«, sagte sie und betrachtete mich ausgiebig.

      »Wir könnten das ändern.« Ich grinste sie frech an.

      »Wieso nicht.« Sie kicherte los und hielt sich an mir fest, um ebenfalls nicht unterzugehen.

      »Aber nicht hier.« Mit dem Kopf deutete ich in eine etwas abgelegenere Ecke. Sie nickte, als Zeichen, dass sie es verstanden hatte. Ich stütze mich hoch und setzte mich auf den Beckenrand, ehe ich ihr aus dem Wasser half und wir zusammen vom Pool wegschlichen. Demonstrativ legte ich meinen Arm um ihre Taille, um allen anderen klar zu machen, dass sie jetzt meins war. Als ich näher an ihr dran stand, bemerkte ich, dass sie ziemlich viel getrunken hatte. Sicherlich war sie vorher bei ihren Freundinnen gewesen und sie hatten vor getrunken. Denn ich konnte mir nicht vorstellen, das irgendjemand den Alkohol hier herunter bekam.

      Wahrscheinlich würde sie es morgen bereuen. Doch meine Aufgabe war es nicht mir darüber Gedanken zu machen.

      >>Du bist zu spät!<< Ich verdrehte die Augen und ging schnur straks gerade aus zur Treppe. Als ich die erste Stufe erklamm, hielt mich eine Hand fest. >>Wir sagten vor Mitternacht, Tylor!<< Ich drehte mich zu ihr um und blickte sie genervt an, >>Du versaust mir alles, Mum.<< Sie schüttelte frustiert den Kopf. >>Du mein Junge, versaust dir alles!<< Ich schlug ihre Hand von meinem Arm. >>Ich habe Kopfschmerzen und muss ins Bett.<< Sie sah mich traurig an. >>Im Bad im Schrank sind Asperin und morgen hast du Schule, also stell dir ein Wecker.<< Ich stöhnte auf und trampelte nach oben, wo ich eine Tablette schluckte, Zähne putzte, eine kalte Dusche nahm und unter die Decke ins Bett unter der Dachschräge schlüpfte. Obwohl mein Fenster weit aufgerissen war, war die Luft hier auf dem Dachboden zum sterben heiß, sodass ich erst ein paar Stunden später einschlafen konnte.

      Als der Wecker klingelte schmiss ich ihn gegen die nächste Wand, sodass er kaputt ging und mir Ruhe gab. Ich drehte mich um und schlief weiter. Allerdings weckte mich meine Mutter eine halbe Stunde später. Genervt und müde stand ich auf. Zum Glück hatte ich keinen Kater, da ich gestern nicht so viel getrunken hatte. Ich styelte meine Haare, putzte wieder Zähne und zog mir eine Jeans und ein weißes T-Shirt an. Dazu noch mein braunes Lederarmband und ich war fertig. Ich schlurfte in die Küche, wo mein Rucksack stand, den meine Eltern immer packten, da ich ihn ansonsten immer zu Hause ließ. Meine Mutter reichte mir einen Kaffe, den ich dankend annahm und austrank. Dann schnappte ich mir meine Tasche und meine Autoschlüssel und verließ mein Haus. Ich schwang mich in mein schwarzes Caprio und düste davon.

      Keine fünf Minuten später stand ich vor dem Schultor. Ich suchte mit meinem Blick das ganze Gelände nach meiner Clique ab, fand aber keinen, da die meisten immer erst zur dritten Stunde erschienen, wie ich normaler Weise auch. >>Ty?<<, fragte eine zuckersüße Stimme und ich drehte mich um. Hinter mir stand Zoe, die mich verwundert ansah. >>Du?<< Sie lachte und umarmte mich. >>Deine Mutter?<< Ich nickte betroffen. >>Und bei dir?<<, fragte ich sie. Zoe und ich waren gute Freunde, da wir immer zusammen abhangen. Sie trug heute einen Minirock und ein sehr sparsames Top, dass farblich perfekt zu ihren roten gewellten Haaren und ihren eisblauen Augen passte. >>Ich bin wegen Sam hier, aber er hat gestern wohl doch noch jemanden kennengelernt und noch was getrunken.<< Sie lachte und ich bewunderte sie. Samuel, von allen Sam genannt und Zoe waren seit zwei Monaten zusammen, sahen aber ihre Beziehung ganz locker an. >>Lass schon mal reingehen.<< Ich nickte und wir gingen Seite an Seite durch die Menschenmenge ins Schulgebäude. Alle glotzten uns an, was aber nichts neues war. >>Ich habe Geo und du?<<, fragte sie. Ich zuckte mit den Schulter, >>Ich denke Chemie.<< Sie verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse. >>Viel Spaß!<<, sagte sie, während sie mir einmal in die Seite boxte und dann im Gang verschwand.

      Ich schlenderte zum Chemieraum und setzte mich in die letzte Reihe. Kurze Zeit später kam unsere Lehrerin herein, dessen Name ich schon lange vergessen hatte. >>Sie?<< Die Lehrerin deutete auf mich..>>Schon hier?<< Sie klatschte begeistert in die Hände und fuhr mit dem Unterricht fort. Ich allerdings gönnte mich eine kleine Pause und schloss die Augen.

      In der Pause traf ich schon einige meiner Leute. Wir begrüßten uns mit einem Schlag gegen die Schulter. Bei den Mädchen schlugen wir sachter, obwohl sie nicht gerade harmlos waren. Ich lachte, als ich einen etwas verschlafenen Aaron durch das Schultor schlendern sah. Zoe grinste ebenfalls, die sich an Sam´s Schulter schmiegte. >>Hey, Mann.<<, begrüßte er mich und schlug mir noch leicht an die Schulter. Er machte weiter die Runde und ich wand mich ab. >>Du, Ty?<< Amber stellte sich vor mich und wackelte mit ihren geilem Arsch ud klimperte mit ihren vollen Wimpern. >>..Mhmm?<< Sie kicherte und fragte, >>Kommst du heute zu Abigails Party.<< Innerlich kotzte ich fast. Sie war eine Brünette und die größte Schlampe der Welt und schlecht im Bett war sie dazu auch noch. Nur leider waren ihren Party´s geil und darauf konnte ich nicht verzichten, also bejahte ich die Frage. >>Schön, dann sehen wir uns da.<< Sie ging an mir vorbei und streifte mich bewusst mit ihren Möpsen. Ich grinste.

      >>Wie wars gestern noch?<<, fragte ich Aaron, der sich zu mir stellte. >>Heiß!<<, sagte er und ich lachte. >>Wie hieß sie?<< Er verdrehte die Augen. >>Als wenn du das immer noch wüsstest!<<, antwortete mein bester Freund. >>Handynummer?<< >>One Night Stand.<< Ich nickte verständnissvoll. >>Gehst du zu Abigail´s Party?<< Er schluckte, denn er wusste ganz genau, dass sie nicht zu uns gehörte und eine Bitch war. Dann nickte er aber. >>Wen hast du vor aufzureißen?<<, fragte er mich dann grinsend. Ich winkte ab, >>Amber hat mich nur angemacht.<< Er pfiff durch die Zähne. >>Schnapp sie dir, solange sie noch zubeißt.<< Aaron betrachtete Zoe, die gerade auf Zehenspitzen stand und ihre Lippen auf Sam´s legte.

      >>Warum lässt er sich nur auf sowas ein?<<, fragte er, während er Zoe auf den Arsch glotzte. Ich prustete los. >>Was?<<, fragte er immer noch abwesend. >>Als wenn du das nicht gut finden würdest.<< Er schlug mich, verfehlte mich aber, da er mich immer noch nicht ansah. >>Halt´s Maul! Einmal ist gut, zweimal okey und dreimal das maximum..dann wird es doch langweilig oder?<<, fragte er mich. >>Sie lassen sich genug Freiraum, denke ich und schlecht zu sein scheint Zoe ja auch nicht.<< Ich betrachtete, wie Samuel seine Finger in ihren Haaren vergrub und der Kuss leidenschaftlicher wurde.

      >>Mhmm..scheint so!<<, sagte er, während er sich auf dem Schulhof umsah. >>Was hast du jetzt?<< Ich zuckte mit den Achseln. >>Haben wir nicht Sport zusammen?<<