Fire&Ice 12 - Fabio Bellini. Allie Kinsley. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Allie Kinsley
Издательство: Bookwire
Серия: Fire&Ice
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738079241
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dass sie ganz bestimmt nicht mehr in dich hineinpasst", gab sie grinsend zurück.

      Dann drehte sie sich ganz zu ihm und ihre zarten Finger strichen über seinen Oberkörper. Er wollte sie auf seiner Haut spüren und verfluchte den Stoff seines Pullovers dafür, dass er sie davon abhielt.

      "Und was ist es dann, das dein hübsches Köpfchen so beschäftigt?", fragte er und strich ihr eine Strähne hinters Ohr.

      "Ich … äh …", stotterte Ella und wurde dann von Alfred unterbrochen.

      "Hast du die Flyer für morgen schon eingepackt?", fragte dieser und lächelte, als er sie erblickte. "Ach ja, junge Liebe. Hauptsache, du vergisst die Flyer für Newton nicht", fügte er dann hinzu und verschwand wieder aus dem Raum.

      "Newton?", fragte Fabio verwirrt.

      Ellas Kopf war hochrot. Das war süß. Ella-süß eben.

      "Ich muss von morgen auf übermorgen nach Newton auf eine Heimtiermesse, das war es auch, woran ich gedacht habe." Sie sagte den Satz so schnell, dass Fabio Schwierigkeiten hatte, ihr zu folgen.

      Sie schlüpfte unter seinem Arm heraus und ging dann in die Richtung, in die Alfred verschwunden war. Fabio folgte ihr.

      "Du bist morgen nicht hier?", fragte er und verdrehte dann über sich selbst die Augen.

      Konnte man noch verzweifelter klingen? In seinem Kopf formte sich das Bild, wie er hechelnd neben Max sitzt und um ihre Aufmerksamkeit bettelt.

       Du bist erbärmlich!

      "Nein, ich fahre gleich in der Früh nach Newton", antwortete sie und wuchtete einen großen Karton nach oben.

      Fabio eilte zu ihr und nahm ihn ihr ab. "Lass mich das machen. Wohin?"

      Sie bedeutete ihm, ihr zu folgen. Als ob er das nicht sowieso dauernd tun würde.

       Wie Max!

      "Und was machst du da?", fragte er, als sie den Kofferraum eines in die Jahre gekommenen Ford Mondeo öffnete.

      "Flyer verteilen, auf Spendenaktionen aufmerksam machen", antwortete sie abwesend, während sie die Kisten im Kofferraum verstaute.

      "Kann ich mitkommen?"

       Hör auf zu betteln, Max!

      Sie lächelte ihn aufrichtig an. "Wenn du willst, sehr gern!"

      Er griff nach ihren Hüften und zog sie an sich. Das wäre die Gelegenheit, sie endlich einmal für sich zu haben. "Nichts lieber als das."

      Ella biss sich auf die Unterlippe und sah ein wenig verlegen aus. Hatte sie den gleichen Gedanken?

      Mit dem Daumen zog er ihre Unterlippe zwischen ihren Zähnen hervor und küsste die malträtierte Stelle sanft.

      "Wir könnten Kosten sparen und uns ein Hotelzimmer teilen …", murmelte er.

      "Das wäre vernünftig", gab sie leise zurück.

       ELLA

      Ihr Hände waren feucht, als sie mit Fabio zusammen die Stufen zum Haus ihrer Granny hinaufstieg.

      Es war seltsam, ihr jemanden vorzustellen, der ihr so sehr am Herzen lag wie Fabio.

      Mit zitternden Händen schloss sie die Haustür auf. Ihr Blick fiel sofort auf die alten, etwas abgewohnten Möbel und sie überlegte sich, was Fabio wohl davon halten mochte.

      Er hatte immer neue Kleidung, einen schicken Wagen, war Arzt und konnte sich einige Monate Auszeit in den USA leisten.

      Für ihn musste es ziemlich schäbig aussehen, im Vergleich zu seinem eigenen Leben.

      Ella wünschte sich zum ersten Mal, dass sie mehr auf solche Dinge geachtet hätte.

      "Hallo Granny!", rief sie wie üblich und musste sich ein Zusammenzucken verkneifen. Es passte irgendwie nicht, so durchs Haus zu rufen, wenn Fabio hinter ihr stand.

      "Da seid ihr ja. Das Essen ist fertig", drang eine freundliche Stimme aus der Küche.

      Ella grinste in sich hinein und bemerkte dann Fabios fragenden Blick.

      "Das Essen ist immer fertig, wenn ich nach Hause komme. Was meinst du, wo das herkommt?", fragte sie und kniff sich in die Hüfte.

      Fabio schob ihre Hand beiseite und streichelte darüber. "Dann werde ich deiner Granny wohl meinen Dank ausrichten müssen", gab er lächelnd zurück.

      Ella wurde rot, schnappte sich seine Hand und zog ihn hinter sich her in die Küche.

      "Hey Granny." Sie küsste die Großmutter auf die weiche Wange und deutete dann verlegen auf Fabio. "Granny, das ist Fabio. Fabio, meine Großmutter."

      Fabio streckte ihr eine Hand entgegen. "Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Mrs …?"

      "Nennen Sie mich einfach Granny, Fabio." Lächelnd schüttelte sie seine Hand.

      Dann scheuchte Granny sie zum Tisch und schlug jedes Hilfsangebot aus. Sie stellte Wasser und Eistee auf den Tisch, dann brachte sie eine große Auflaufform mit Gemüsegratin und Putensteaks.

      Während des Essens löcherte sie Fabio mit Fragen über seine Arbeit, Deutschland und Afrika. Auch wenn sie es auf eine für sie eher zurückhaltende Art machte, war es Ella sehr peinlich. An der Art, wie sie sich erkundigte, erkannte man sofort, dass Ella viel über ihn gesprochen hatte.

      Fabio erkannte es auch und grinste sie wissend an. Ohne mit der Wimper zu zucken, beantwortete er jede von Grannys Fragen.

      Er war höflich, aufgeschlossen und stellte ihr ebenfalls interessierte Fragen zurück.

      Grannys Augen funkelten belustigt, als Fabio erzählte, dass er Ella nach Newton begleiten würde.

      Da sie am nächsten Tag früh aufbrechen würden, verabschiedete Fabio sich kurz nach dem Essen.

      Ella atmete lange aus, nachdem sie die Tür hinter ihm geschlossen hatte.

      "Ein guter Mann", sagte ihre Granny.

      Ella zuckte erschrocken zusammen und drehte sich zu ihr. Ihre Granny stand hinter ihr im Flur und beobachtete sie.

      "Ja." Ella ging zu ihr und legte ihr einen Arm um die schmalen Schultern.

      "Du magst ihn."

      "Mhm …" Nicht gerade etwas, das sie mit Granny besprechen wollte, vor allem, da ihre Gefühle noch viel zu aufgewühlt waren.

      Granny tätschelte ihre Hand. "Dann lass ihn dir nicht entgehen."

      Granny ließ sie völlig verwirrt im Flur zurück.

       Lass ihn dir nicht entgehen … und was soll ich machen, wenn er zurück nach Hause geht?

       FABIO

      Gut gelaunt betrat er Skys Haus. Im Wohnzimmer brannte noch Licht, also war zumindest einer von ihnen noch wach und er konnte Bescheid geben, dass er den nächsten Tag nicht hier sein würde.

      Als er das Wohnzimmer betrat, sah er, dass Sky und Ryan aneinandergeschmiegt auf dem Sofa saßen.

      Erleichtert lächelte er. Da war nichts. Kein Schmerz, keine Eifersucht, nur der Wunsch, Ella würde genauso mit ihm auf einem Sofa kuscheln.

      "Hallo, gut, ihr seid noch wach."

      Sky lächelte ihm entgegen und Ryans Stirn legte sich in Falten.

      Verständlich, so freundlich hatte Fabio ihn selten begrüßt.

      "Hi, du bist spät dran heute", sagte Sky.

      "Ja, ich war noch beim Essen. Ich wollte auch nur kurz Bescheid geben, dass ich von morgen auf übermorgen in Newton bin." Er lehnte sich mit der Schulter an den Türrahmen und vergrub die Hände in seinen Hosentaschen.

      Irgendwann würde er den beiden von Ella erzählen müssen, aber etwas in ihm