Von Schnecken, Bären und tollen Ärschen. Dr. H.C. Lingus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dr. H.C. Lingus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847651543
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      Dr. H.C. Lingus

      Von Schnecken, Bären und tollen Ärschen

      Erotisch-erhellende Geschichten

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Die Nervensäge mit dem Einser-Arsch

       Renaissance der toten Hoden

       Bourbon Club

       Wie ich drauf kam – und kam und kam – und noch immer komme

       Impressum neobooks

      Vorwort

      Liebe Freundin, lieber Freund der knisternden Erotik-Lektüre – und des gepflegten satirischen Humors – die/der Du unbedingt auch sein solltest, wenn Du Dir dieses Büchlein kaufst!

      Im gegebenen Falle erwarten Dich vier äußerst prickelnde Geschichten, die allemal gut sind, Dir das eine oder andere Stündchen zu versüßen – daheim vor dem Schlafengehen, im Büro, Café, wo auch immer – allein, zu zweit oder zu mehreren, wie auch immer.

      Wenngleich die durchweg authentischen Protagonisten in ihren durchweg authentischen Handlungen stets auf jegliche lustfördernde Hilfsmittel oder Fetische verzichten, ist deren sexuelle Erfüllung letztlich garantiert ....., authentisch eben.

      Das beste und am ehesten Erfolg versprechende Moment beim Zwischenmenschlich-Erotischen ist einfach immer noch ein gutes Maß an ehrlicher Zuneigung. Der Partnerin, dem Partner zu zeigen – zu sagen! – wie sehr man sie/ihn begehrt und, ganz explizit, was einen an ihr/ihm so kirre macht, gewisslich das natürlichste und wirkungsvollste Aphrodisiakum. Das gute alte Kompliment – der ultimative Scharfmacher! Gesäuselt, gestöhnt, geseufzt, gejuchzt, gequiekt, geflüstert oder gebrüllt – egal – alleine glaubhaft sollte es sein. Authentisch eben!

      Die Nervensäge mit dem Einser-Arsch

      „Die schon wieder! Die hat doch echt den Schuss nicht gehört!“ , schimpfte Tina wie ein Rohrspatz.

      Gary drückte trotzdem augenblicklich aufs Knöpfchen.

      „Jetzt komm halt wieder runter! Die ist eben einsam – in Trauer um ihren abtrünnigen Tommy. Und – es raushängen, uns die Ohren voll plärren, tut sie ja nicht.“

      „Klar“, nörgelte sie weiter und trat vom Fenster zurück, „Tommy geht der doch längst meilenweit am Arsch vorbei! Die will sich jetzt nämlich – dich schnappen! Bist du eigentlich blind!“

      „Spinn dich aus! .... gar keine Konkurrenz für dich – mhmhmhmeine Schnecke!“

      Seinen anrückenden Kussmund ließ sie links liegen und polterte zur Wohnungstür.

      „Aber gell – reiß dich zusammen!“, schickte er hinterher.

      „Hallo, Grit, grüß dich!“, entsprach sie einmal mehr seinem Wunsch. „Komm rein! Arschkalt draußen, was! .... auch ’nen Tee?“

      „Mh, gern!“

      Immerhin war es ja – unter anderem natürlich – Garys philanthropische Ader, die sie selbst einst so sehr angezogen hatte – und dies auch mittlerweile noch tat. Zum Beispiel dann, wenn mal wieder ein Tin’scher Fehl(t)ritt zu beklagen war und so selbstverständlich verziehen und vergessen wurde wie bei manch anderen Kerlen bestenfalls ein versehentlicher Furz.

      „Hey!“

      „Hey!”

      Grit pflanzte sich zu dem Menschenfreund aufs Sofa, streifte gleich die Stiefeletten von den Füßen und kickte sie mit Schmackes unter den Tisch. Dass ihr Sitzplatz von Tinas Rücken und dessen gewiss mehr als nur vorzeigbarer Verlängerung aufs Kuscheligste vorgewärmt war, nahm sie sehr wohl wahr – zeigte sich aber ebenso unbeeindruckt wie von der vor ihr stehenden halb vollen Tasse, den Raucherutensilien und der im Aschenbecher vor sich hinqualmenden Zigarette.

      Garys beispiellose Gastfreundschaft sah noch nie vor, Besucher mit einer spießigen Sitzordnung zu molestieren. Seine keineswegs geringer ausgeprägte Hilfsbereitschaft hingegen war durchaus zureichend, Tinas Krempel vor den freien Sessel zu verschieben, wie die mit Grits Tee antrabte.

      „Voilà, ma chère!“, zelebrierte die Verscheuchte ihre maßlose Verärgerung aufs Vornehmste und verzog sich, des Weiteren wortlos, auf ihren neuen Platz

      „Das will ich dir auch geraten haben!“, ließ er sie von seinen Lippen ablesen.

      Vielleicht schwang ja bei alledem auch ein bisschen mit, dass er sich bei Grit – wenngleich die schon eine rechte Nervensäge war – zumindest sicher sein konnte, nicht wie bei den ganzen Drecksäcken, die sonst bei ihnen rumhingen, womöglich Tinas nächsten Ausrutscher zu bewirten. Und Grits wegen solche Eifersüchteleien an den Tag zu legen, hielt er für die reinste Show, schiere Ablenkung – zur leidlichen Kompensation ihrer eigenen Promiskuität. Zumal die nun wahrlich nicht sein Geschmack, sein Typ war – gut, ganz hässlich auch nicht, und auch nicht schlecht gebaut, aber .... Nein!

      Wie immer, wenn Grit die einzige Besucherin war, wurde nicht viel geredet. Von Tina kam nahezu nichts, bestenfalls mal eine ihrer distinguierten Spitzen. Gary scherzte zuzeiten über den Scheißfilm, den man sich im Fernsehen anschaute – und Grits Beitrag bewegte sich zwischen Kichern und lauthalsem Lachen, aber stets in beifällig-lobender Manier.

      „Ich hau mich in die Falle!“, gähnte Tina in die Runde, kaum dass der Abspann lief, und huschte ins Bad.

      „Du auch? Soll ich ....?“, fragte Grit einigermaßen unlustig – und obendrein völlig unnötig.

      Sehr wohl wusste sie, dass Gary morgens nicht raus musste, sowieso zu Hause arbeitete und überhaupt ein ausgesprochener Nachtmensch war.

      „Ach was, kannst ruhig noch bleiben!“, lautete daher auch die erwartete Standard-Antwort.

      „Gut’ Nacht!“, kam es kurz drauf aus der Diele.

      „Schlaf gut, meine Liebe!“, verabschiedete sich alleine Grit.

      „Ein Gute-Nacht-Küsschen muss ich ihr aber schon noch geben. Du weißt, sonst ist sie böse mit mir.“, erklärte Gary mit einem besonders gnitzen Grinsen, wie die Schlafzimmertür ins Schloss gefallen war.

      Auch den Satz hörte Grit nicht zum ersten Mal, folgte ihm gleich aus der Wohnstube, bog dann aber in die Küche ab und machte sich noch einen Tee.

      „Das letzte Mal hast wenigstens noch den Kopf reingestreckt, mein Leberwürstchen, mein beleidigtes!“, hielt er Tina vor, wie er bereits auf ihr lag.

      „Die Alte ist doch das L.....!“

      Weitere Ausführungen unterband er zunächst mit oral-lingualer Gewalt, schob unterdessen das überdimensionierte T-Shirt hoch und massierte ihre Brüste.

      „Schnallst du Penner eigentlich nicht ....“, konnte sie dann fortfahren, als er an ihren Nippeln knabberte, „wie die dich ohne Ende anhimmelt – mit den Augen auszieht und ....? Mhhhh!“

      So ein fleißig werkelndes männliches Mundwerk kann auch durchaus an ganz anderer Stelle bewirken, dass ein eben noch keifendes weibliches gefälligst verstummt.

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