Sexualhormone bei Männern
Wenn man von männlichen Hormonen spricht, denken die meisten Menschen nur an Testosteron. Doch auch im männlichen Körper gibt es noch eine Vielzahl anderer Hormone. Folgende Hormone sind im Männerkörper vorhanden:
Testosteron
Östrogene
DHEA
das Wachstumshormon HGH
LH und FSH, wichtig für die Spermienproduktion
Was uns hier hauptsächlich interessiert, sind das Testosteron und die Östrogene. Aber ich möchte zuerst kurz die anderen Hormone vorstellen:
DHEA
DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist ein sogenanntes Vorläuferhormon: Es ist die Vorstufe sowohl für die männlichen Sexualhormone (Testosteron), als auch für die weiblichen Sexualhormone (Östrogen). Es kann in Testosteron, aber auch in Östrogen umgewandelt werden, je nachdem, was gebraucht wird. Und es erhöht bei Frauen und Männern die Libido. Es verbessert die Erektionsfähigkeit bei Männern signifikant.
Das DHEA steigert die Gedächtnisleistung und die Leistungsfähigkeit, lässt Fett verbrennen und hilft beim Muskelaufbaubau.
Die Produktion an DHEA geschieht in den Nebennieren und erreicht ihren Höhepunkt im Alter von etwa 25-30 Jahren. Ab dem 30. Lebensjahr fällt die DHEA-Konzentration kontinuierlich ab und bei manchen Menschen wird die Lust am Sex weniger.
In allen Altersstufen haben Männer etwas höhere DHEA-Werte als Frauen.
Ein Mangel an diesem Hormon kann somit die Potenz der Männer und die Männlichkeitsmerkmale, wie Muskeln, stark vermindern.
Das Wachstumshormon HGH
Das HGH (Human Growth Hormone) ist ein Wachstumshormon, das im menschlichen und tierischen Organismus vorkommt. Es wirkt ähnlich wie DHEA: Es hilft beim Muskelaufbau, lässt Fett verbrennen, bekämpft Cellulite und sorgt für glattere Haut. Wie bei DHEA, nimmt seine Produktionsmenge mit dem Alter ab. Künstlich (synthetisch) hergestelltes HGH wird als Dopingmittel benutzt. Auch Bodybilder benutzen es, um schnell viele Muskeln aufzubauen.
Ein Mangel an HDH kann zu erhöhter Körperfettmasse, besonders am Bauch, und zu Reduktion der Muskelmasse führen.
LH und FSH
Die Hormone LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon) sind maßgeblich an der Qualität des Spermas beteiligt. Sie sind für die Reifung und Produktion der Geschlechtszellen zuständig: Ovulation (Eisprung) bei der Frau und die Spermienreifung beim Mann. Das LH (gelbgefärbtes Hormon), auch Lutropin genannt, zählt zu den Hormonen, die die Fortpflanzung regeln, es sorgt für die Produktion von Testosteron.
Testosteron, das wichtigste Hormon: Was ist Testosteron?
Testosteron, das wichtigste Sexualhormon bei Männern, ist zuständig für die Libido und auch die „Standhaftigkeit“ beim Sex. Es ist ein Sexualhormon, das bei Frauen und Männer in verschiedener Konzentration vorkommt, aber mit unterschiedlicher Wirkung und Funktion.
Der Vorläufer des Testosterons sind die Gestagene (21 C-Atome) bzw. DHEA. Das Testosteron wird unter dem Einfluss des LH in den Hoden hergestellt und bei Frauen wird es in den Eierstöcken und der Nebennierenrinde produziert.
Sex hat einen großen Einfluss auf die Testosteronbildung. Regelmäßiger Sex führt zu einer gesteigerten Produktion von Testosteron. Auch Sport sowie gute und gesunde Ernährung fördern die Bildung von Testosteron.
Funktionen des Testosterons
Das Testosteron ist zuständig für die Bildung des Männlichkeitsprofils: Entwicklung der Geschlechtsorgane, Behaarung am Körper, Bart, breitere Schultern, schmale Hüfte, tiefere Stimme, Gesichtszüge, typische männliche Emotionen und Verhaltensweisen: Dominantes „Kampf-“ und Beschützerverhalten, „aggressivere“ Verhaltensweisen, Imponiergehabe, Begattungsdrang, Egozentrismus und Eigensinn, Mut, weniger Redebedürfnis, Rationalität, usw.
Testosteron sorgt für:
gesteigerte sexuelle Aktivität
einen harten Penis und seine Standhaftigkeit
den Fettabbau an Bauch und Hüften
die Bildung von Muskeln
einen knackigeren Po
mehr Kraft und Energie
Antrieb und Bewegung
Stressverarbeitung und Ausgeglichenheit
mehr Konzentrationsfähigkeit, Ruhe, Ausdauer
eine Verstärkung der Knorpel- und Knochenneubildung
eine Vermehrung der roten Blutkörperchen
Synthetische Testosteronzufuhr oder zu viel Testosteron kann bei Frauen zu einer Vermännlichung und einer Vergrößerung der Klitoris führen. Frauen mit erhöhten Testosteronwerten haben viele Männereigenschaften
und ein höheres Risiko
für Depressionen.
Was ist, wenn Mann zu wenig Testosteron hat?
Zu wenig Testosteron kann führen zu:
Potenzstörungen: Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivitäten, Erektionsstörungen, Verminderung der Spermienproduktion, Reduzierung des Hodenvolumens, Schrumpfung Geschlechtsorgans (nicht verwechseln mit kleinem oder großem Geschlechtsorgan, das nichts mit der Testosteronmenge zu tun hat)
Abnahme der Muskulatur
Verminderung der Leistungsfähigkeit
chronische Müdigkeit
Konzentrationsschwäche
Antriebsstörungen
depressiven Verstimmungen, schnell gereizt, schlechte Laune, Angstgefühle, Nervosität
Schlafstörungen, Hitzewallungen
Fettansammlungen an Bauch und Hüften
Knochenschwund oder Osteoporose
Diabetes
Herz-Kreislauferkrankungen
Krebs (Prostatakrebs); Männer mit einer niedrigen Testosteronkonzentration erkranken häufiger an Tumoren
Haarausfall
Das bedeutet am Ende, dass es je nach Grad des Testosteronmangels zu einer Feminisierung des Mannes kommt – innerlich wie äußerlich (Erscheinungsbild).
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